Leben im Vierkanthof Leben im Vierkanthof - Österreich Journal
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ÖSTERREICH JOURNAL NR. 110 / 02. 08. 2012<br />
Kultur<br />
67. Bregenzer Festspiele<br />
Bundespräsident Heinz Fischer hat am 18. Juli <strong>im</strong> Rahmen eines<br />
Festakts <strong>im</strong> Festspielhaus die 67. Bregenzer Festspiele eröffnet.<br />
84<br />
Foto: Bregenzer Festspiele / Karl Forster<br />
Regisseur Keith Warner und Bühnenbildner David Fielding wählten »Der Tod des Marat«, das bekannteste Gemälde des<br />
Revolutionsmalers Jacques-Louis David, als Basis, Inspiration und Symbol für ihre Inszenierung von »André Chénier«.<br />
Das bis 18. August dauernde Musikfestival<br />
steht 2012 unter dem Motto „Erinnerungen<br />
an die Zukunft“. Zu der von Intendant<br />
David Pountney gestalteten Eröffnungsfeier<br />
mit rund 2000 Gästen war wie<br />
jedes Jahr viel Prominenz aus Politik,<br />
Wirtschaft und Kultur erschienen, darunter<br />
Vizekanzler Michael Spindelegger und<br />
Kulturministerin Claudia Schmied.<br />
LED-Wand lockte 1000 Schaulustige<br />
auf den Vorplatz<br />
Erstmals wurde der Festakt bei freiem<br />
Zugang auch auf einem Großbildschirm auf<br />
dem Vorplatz des Festspielhauses gezeigt.<br />
Knapp 1000 Schaulustige genossen das von<br />
Intendant David Pountney speziell konzipierte<br />
Eröffnungsprogramm mit Auszügen<br />
aus Festspielproduktionen bei wunderschönstem<br />
Sommerwetter vor dem Festspielhaus.<br />
Im Mittelpunkt des Programms standen<br />
neben den traditionellen Eröffnungsreden<br />
unter anderem Ausschnitte aus Solaris und<br />
André Chénier, sowie den Reihen „Kunst<br />
aus der Zeit“ und „Musik & Poesie“. Im<br />
Rahmen des Volksempfangs des Landes Vorarlberg<br />
war dabei auch für das leibliche<br />
Wohl gesorgt, was ob der Temperaturen sehr<br />
willkommen war.<br />
»<strong>Österreich</strong> <strong>Journal</strong>« – http://www.oesterreichjournal.at<br />
Bundespräsident Fischer würdigt »eine<br />
Uraufführung und zwei Premieren«<br />
Für Bundespräsident Heinz Fischer begleiteten<br />
den Eröffnungstag „eine Uraufführung<br />
und zwei Premieren“, wobei er auf die<br />
Oper Solaris sowie auf Landeshauptmann<br />
Markus Wallner und Festspielpräsident Hans-<br />
Peter Metzler verwies, die beide erstmals in<br />
ihren neuen Funktionen an der Eröffnung<br />
teilnahmen.<br />
Fischer nahm in der Folge Bezug auf das<br />
diesjährige Festspielmotto „Erinnerungen an<br />
die Zukunft“, was bedeute, daß „wir dem<br />
Zukünftigen mit dem Wissen und der Erfahrung<br />
der Vergangenheit und Gegenwart<br />
begegnen und begegnen müssen“. Man<br />
könne laufend beobachten, wie neue Phänomene<br />
mit althergebrachten Lösungsvorschlägen<br />
konfrontiert und analysiert würden.<br />
Es stelle sich aber die Frage, ob es überhaupt<br />
möglich sei, das Neue zu wagen, ohne auf<br />
alte Muster zurückzugreifen. Er glaube, daß<br />
es nicht darum gehe, das Alte aus dem Gedächtnis<br />
zu verdrängen, „sondern dem<br />
Neuen nicht mit Denkverboten, sondern mit<br />
Mut und Offenheit zu begegnen“.<br />
»André Chénier« auf der Seebühne,<br />
»Solaris« <strong>im</strong> Festspielhaus<br />
Von „Opernwunder“ bis „Riesenshow“,<br />
von „Hollywood-Musiktheater“ bis „fulminante<br />
Inszenierung“ reichen die begeisterten<br />
Kritiken, die das Spiel auf dem See „André<br />
Chénier“, das berühmteste Werk des italienischen<br />
Komponisten Umberto Giordano, erhalten<br />
hat. Die packende Oper ist auch <strong>im</strong>