04.11.2013 Aufrufe

Leben im Vierkanthof Leben im Vierkanthof - Österreich Journal

Leben im Vierkanthof Leben im Vierkanthof - Österreich Journal

Leben im Vierkanthof Leben im Vierkanthof - Österreich Journal

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

ÖSTERREICH JOURNAL NR. 110 / 02. 08. 2012<br />

<strong>Österreich</strong>, Europa und die Welt<br />

Internationaler Jugendtreff: Jerusalem trifft Tirol<br />

31<br />

Foto: Land Tirol<br />

In der ersten Juliwoche waren 14 jüdische<br />

und arabische Jugendliche aus Jerusalem<br />

mit Gleichaltrigen aus Tirol, Südtirol<br />

und Wien in Steinach am Brenner zu Gast,<br />

um einander und das Land kennen zu lernen.<br />

„Der Austausch zwischen den jungen Menschen<br />

dient der Völkerverständigung“, ist<br />

Tirols Jugendlandesrätin Patrizia Zoller-<br />

Frischauf überzeugt. „Freundschaften zwischen<br />

andersgläubigen Menschen verschiedener<br />

Kulturen helfen Vorurteile abzubauen<br />

und sie tragen zum Frieden bei.“ Das Land<br />

Tirol unterstützt den Austausch zwischen israelischen<br />

und Tiroler Jugendlichen seit mehr<br />

als 30 Jahren.<br />

Die Jugendlichen hatten hier erstmals die<br />

Möglichkeit in entspannter Atmosphäre andere<br />

Kulturen, Sprachen und Religionen zu<br />

erfahren. „Junge Menschen leiden besonders<br />

unter Konflikten, teilweise werden sie sogar<br />

ihrer Zukunftschancen beraubt“ sagte LRin<br />

Zoller-Frischauf Neben dem gegenseitigen<br />

Kennenlernen von Kultur, Sprache und Religion<br />

standen auch Ausflüge zu Tiroler Sehenswürdigkeiten<br />

wie dem Natureispalast<br />

am Hintertuxer Gletscher auf dem Programm.<br />

•<br />

Wiener Ingenieur Alfred Pauser erhält Fritz-Leonhardt-Preis<br />

Im Rahmen einer Festveranstaltung wurde<br />

am 14. Juli in der Stuttgarter Staatsgalerie<br />

dem Wiener Bauingenieur em. Univ.-Prof.<br />

Alfred Pauser vom Präsidenten der Baden-<br />

Württembergischen Ingenieurkammer, Rainer<br />

Wulle, und dem Präsidenten des Verbandes<br />

Beratender Ingenieure, Volker Cornelius,<br />

der Fritz-Leonhardt-Preis 2012 für herausragende<br />

Ingenieurbaukunst verliehen. Der nach<br />

einem der weltweit bekanntesten Bauingenieure,<br />

Fritz Leonhardt (1909-1999), benannte<br />

Preis ist der renommierteste Ingenieurpreis<br />

in Europa.<br />

Pauser, der für sein <strong>Leben</strong>swerk bereits<br />

2008 den von der Stadt Wien und der Kammer<br />

der Architekten und Ingenieurkonsulenten<br />

für Wien, Niederösterreich und Burgenland<br />

gestifteten Wiener Ingenieurpreis erhielt,<br />

war wesentlich an der Errichtung von<br />

mehr als der Hälfte der Wiener Brücken beteiligt<br />

und lehrte über 20 Jahre lang an der<br />

Wiener Technischen Universität.<br />

Wissenschaftliche Interessen ließen ihn<br />

sich früh mit neuen Konstruktionsverfahren<br />

wie dem Spannbeton befassen, zugleich blieb<br />

er in engem Kontakt mit der Praxis, und errichtete<br />

zahlreiche Bauwerke. Er suchte und<br />

Foto: Brigitte Groihofer<br />

Alfred Pauser<br />

hielt internationalen Kontakt, womit er den<br />

Wissensaustausch zum Nutzen aller Beteiligten<br />

verbesserte. „Pauser ist ein Ingenieur<br />

<strong>im</strong> besten Sinne. Einer der die Konstruktion<br />

versteht und in jedem Fall Form und Funktion<br />

symbiotisch zu vereinigen vermag“, sagte<br />

der Präsident der Kammer der Architekten<br />

»<strong>Österreich</strong> <strong>Journal</strong>« – http://www.oesterreichjournal.at<br />

und Ingenieurkonsulenten für Wien, Niederösterreich<br />

und Burgenland, Architekt<br />

Walter Stelzhammer, in seiner Rede anläßlich<br />

der Preisverleihung in Stuttgart.<br />

Alfred Pauser wurde 1930 <strong>im</strong> niederösterreichischen<br />

Gmünd geboren. Er studierte<br />

an der Technischen Hochschule in Wien<br />

Bauingenieurwesen, zuletzt als Werkstudent.<br />

Vom Mitarbeiter stieg er zum Partner von<br />

Herbert Wycital auf. 1964 gründete Alfred<br />

Pauser in Wien sein eigenes Zivilingenieurbüro,<br />

ab 1979 in Partnerschaft mit Karl Beschorner,<br />

Peter Biberschick und Hans Klenovec.<br />

Seit 1978 lehrte Pauser an der Technischen<br />

Universität (TU) Wien.<br />

1980 erhielt Pauser den Titel „Baurat<br />

honoris causa“ durch den Bundespräsidenten.<br />

1982 berief ihn die TU Wien als Ordinarius<br />

für Hochbau. Die Leopold-Franzens-<br />

Universität Innsbruck verlieh ihm 1984 das<br />

Ehrendoktorat „in Anerkennung und Würdigung<br />

der richtungsweisenden Leistungen <strong>im</strong><br />

konstruktiven Ingenieurbau“. 1997 erfolgte<br />

die Emeritierung.<br />

Der Preis ist undotiert; verliehen wird eine<br />

Urkunde sowie eine gravierte Preisskulptur,<br />

die von Bildhauer Roland Martin stammt. •

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!