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kommunal - Österreichischer Gemeindebund

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Jahresbericht „Wassergüte in Österreich 2011“ liegt vor<br />

Konstant gute Wasserqualität der<br />

heimischen Gewässer wieder bestätigt<br />

Quelle: BMLFUW / Rudolf Philippitsch<br />

Entgeltliche Einschaltung des Lebensministeriums<br />

Die neuesten Ergebnisse<br />

des österreichischen Überwachungsprogramms<br />

zur<br />

Wassergüte für den Zeitraum<br />

2008–2010 bestätigen<br />

die bisherige gute Wasserqualität<br />

unserer heimischen<br />

Gewässer für den Großteil<br />

Österreichs. Insbesondere<br />

die für die Trinkwasserversorgung<br />

eminent wichtigen<br />

Quellwasservorkommen besitzen<br />

nach wie vor einen<br />

hohen qualitativen Standard,<br />

so Umweltministerium<br />

und Umweltbundesamt<br />

zu den jüngsten Ergebnissen<br />

des Jahresberichts<br />

„Wassergüte in Österreich“.<br />

Im dreijährigen Beobachtungszeitraum<br />

von Jänner<br />

2008 bis Dezember 2010<br />

wurden rund 2000 Grundwassermessstellen<br />

in den<br />

bundesweit ausgewiesenen<br />

Grundwasserkörpern jährlich<br />

mehrfach beprobt und<br />

auf bis zu 140 Einzelsubstanzen<br />

wie beispielsweise<br />

Nährstoffe, Metalle oder<br />

Pestizide chemisch untersucht.<br />

Die Ergebnisse zeigen,<br />

dass die in der Qualitätszielverordnung<br />

„Chemie<br />

Grundwasser“ vorgegebenen<br />

Schwellenwerte von<br />

den allermeisten Untersuchungsparametern<br />

deutlich<br />

unterschritten werden. Diese<br />

Schwellenwerte sind<br />

Vorsorgewerte und damit<br />

auch strenger als jene der<br />

Trinkwasserverordnung.<br />

Die Belastungen durch den<br />

Pestizidwirkstoff Atrazin<br />

(seit 1995 nicht mehr zugelassen)<br />

und dessen Abbauprodukt<br />

Desethylatrazin<br />

nehmen seit 1997 kontinuierlich<br />

ab. Weitere Pestizide<br />

treten im Vergleich zu den<br />

beiden angeführten stark<br />

zurück und sind zudem in<br />

der Regel lokal bzw. regionsspezifisch.<br />

Pestizidwirkstoffe,<br />

insbesondere deren<br />

Zerfallsprodukte werden<br />

zudem über umfangreiche<br />

spezifische Sondermessprogramme<br />

zusätzlich beobachtet,<br />

um allfälligen negativen<br />

Entwicklungstendenzen<br />

rechtzeitig entgegentreten<br />

zu können.<br />

Für die österreichischen<br />

Flüsse und Bäche bestätigen<br />

die Ergebnisse des<br />

Überwachungsprogramms<br />

die im europäischen Vergleich<br />

hohe Qualität unserer<br />

Gewässer in Bezug auf<br />

stoffliche Belastungen.<br />

Mehr als 75 Prozent der gemessenen<br />

Überblicksmessstellen<br />

weisen dabei einen<br />

guten oder sehr guten ökologischen<br />

Zustand in Bezug<br />

auf stoffliche Belastungen<br />

Die Bewusstseinsbildung<br />

der Bevölkerung für Naturgefahren,<br />

Stichwort Risikobewusstsein,<br />

ist in einem alpinen<br />

Land wie Österreich<br />

besonders wichtig. Ab sofort<br />

gibt es als neues Service<br />

eine zentrale Internetplattform<br />

mit allen wichtigen<br />

Informationen zu Naturgefahren.<br />

Spannend dabei<br />

ist vor allem ein Kartenteil<br />

mit den aktuellsten derzeit<br />

in Österreich verfügbaren<br />

Gefahrendarstellungen<br />

zu den Themen Hochwasser/Wildbäche,<br />

Lawinen,<br />

Rutschungen und Steinschlag.<br />

Über eine Adress-<br />

Suche sind rasch Informationen<br />

zu Gefährdungen<br />

nauf. Anders sieht die Situation<br />

in Bezug auf die<br />

strukturelle Belastung aus.<br />

Hochwasserschutzmaßnahmen<br />

und die Nutzung der<br />

Wasserkraft haben in den<br />

vergangenen Jahrzehnten<br />

zu nachhaltigen Veränderungen<br />

in unseren<br />

Gewässern geführt,<br />

die sich auch im<br />

ökologischen Zustand<br />

der Gewässer<br />

widerspiegeln.<br />

Diese Belastungen<br />

werden gemäß<br />

den Anforderungen<br />

der EU-Wasserrahmenrichtlinie<br />

durch die Erhebung von Fischen<br />

über das Messnetz<br />

miterfasst. Deren Ergebnisse<br />

zeigen bei der überblicksweisen<br />

Überwachung<br />

nur für rund 34 Prozent der<br />

Messstellen einen guten<br />

Neue Serviceplattform zu Naturgefahren online<br />

oder sehr guten ökologischen<br />

Zustand.<br />

Die Messergebnisse sind die<br />

Grundlage für die weitere<br />

Festlegung von allenfalls<br />

notwendigen Sanierungen,<br />

wie sie bereits im 1. Nationalen<br />

Gewässerbewirtschaftungsplan<br />

(NGP) festgelegt<br />

wurden. In<br />

Zukunft wird<br />

das Messnetz<br />

dahingehend<br />

auszubauen<br />

sein, die Erfolge<br />

der eingeleiteten<br />

Maßnahmen zu<br />

dokumentieren<br />

und zu evaluieren.<br />

Der gesamte Jahresbericht<br />

„Wassergüte in Österreich<br />

2011“ befindet sich auf der<br />

Homepage des Lebensministeriums:<br />

Publikationen.<br />

lebensministerium.at<br />

von Gebieten und Grundstücken<br />

zu finden. Aktuelle<br />

Informationen im Fall von<br />

Ereignissen mit Wetterwarnungen<br />

runden das Informationsangebot<br />

im neuen<br />

Design ab.<br />

www.naturgefahren.at

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