kommunal - Österreichischer Gemeindebund
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56<br />
Kommunal: Aus den Bundesländern<br />
Burgenland<br />
Namenslisten-Ortschefs:<br />
Neues Jahr –<br />
neuer Verband?<br />
BURGENLAND<br />
Die Liste Burgenland - Bürgermeister<br />
Manfred Kölly<br />
und Wolfgang Rauter wollen<br />
einen eigenen Gemeindevertreterverband<br />
gründen,<br />
um die Interessen der<br />
Namenslisten-Bürgermeister<br />
vertreten zu können.<br />
Fünf bis sechs Gemeinden<br />
könnten von Beginn an dabei<br />
sein. Ohne Verband ist<br />
es auf Landesebene schwierig,<br />
eine effektive Kontrollfunktion<br />
auszuüben und<br />
Einsicht in Regierungsbeschlüsse<br />
zu bekommen. Finanziert<br />
werden soll die Arbeit<br />
zunächst aus den Fördernmitteln<br />
für die LBL.<br />
Kärnten<br />
Ausbau und Umbau der 286 Windräder geht weiter<br />
Burgenland 2013 autark<br />
BURGENLAND<br />
15 Jahre nach dem Aufstellen<br />
der ersten sechs Windräder<br />
in der Gemeinde Zurndorf<br />
ist das Burgenland<br />
energieautark. Heuer wird<br />
voraussichtlich erstmals so<br />
viel Strom aus erneuerbaren<br />
Energiequellen produziert,<br />
wie im Burgenland auch<br />
verbraucht wird. Im Burgenland<br />
gibt es 286 Windräder,<br />
darunter auch zwei der<br />
derzeit weltgrößten Land-<br />
Windkraftwerke. Diese produzieren<br />
gemeinsam so viel<br />
Energie, wie die Landeshauptstadt<br />
Eisenstadt verbraucht.<br />
Seit 2011 allein<br />
wurden 500 Millionen Euro<br />
in den Ausbau und Umbau<br />
von Windrädern investiert<br />
und damit Arbeitsplätze geschaffen.<br />
Rund- um- die- Uhr<br />
Ausbau der<br />
Frauenberatung<br />
EISENSTADT<br />
Frauen- und Familienlandesrätin<br />
Verena Dunst kündigte<br />
einen Ausbau der<br />
Frauenberatung 2013 an.<br />
Im Jänner startete die neue<br />
juristische Beratung für<br />
Frauen mit einem Rund-umdie-Uhr-Service,<br />
einer Hot -<br />
line, mit E-Mail und mit Terminen<br />
in den Abendstunden,<br />
damit auch berufstätige<br />
Frauen sich anonym und<br />
kostenlos erstberaten lassen<br />
können.<br />
Angekündigt wurde außerdem<br />
ein Ausbau der Kinderbetreuung<br />
im Land.<br />
Dadurch sollen<br />
auch neue Arbeitsplätze<br />
entstehen.<br />
Nächtigungsrückgang zwingt zum Handeln<br />
Tourismusverein St. Veit –<br />
Vor Aufwind viel Gegenwind<br />
ST. VEIT<br />
20 Gemeinden im Bezirk St.<br />
Veit gründet einen gemeinsamen<br />
Tourismusverein.<br />
Obmann ist ab 1. Jänner<br />
der St. Veiter Bürgermeister<br />
Gerhard Mock. Weil das Interesse<br />
der Touristiker im<br />
Bezirk noch nicht groß ist,<br />
sind die Zielvorgaben klar<br />
gesteckt. Unternehmen sollen<br />
sich stärker engagieren<br />
und die Betten ausgebaut<br />
werden, schließlich gab es<br />
einen Rückgang von zehn<br />
Prozent bei den Nächtigungen.<br />
Mock ist trotz schwieriger<br />
Verhandlungen davon<br />
überzeugt, dass es eine positive<br />
Entwicklung in der<br />
Zukunft geben kann. Wäre<br />
Noch sind die rückläufigen Nächtigungszahlen im Bezirk St. Veit<br />
ausbaufähig.<br />
kein Tourismusverband im<br />
Bezirk St. Veit zustande gekommen,<br />
hätten die Gemeinden<br />
ihren Anteil an<br />
der Tourismusabgabe verloren,<br />
das Geld wäre beim<br />
Land geblieben. Für das<br />
kommende Jahr steht dem<br />
Tourismusverein Mittelkärnten<br />
ein Budget von<br />
400.000 Euro zur Verfügung.<br />
Italienische Unternehmen:<br />
Amore für Wirtschaftsstandort<br />
KÄRNTEN<br />
Immer mehr Unternehmer<br />
aus Norditalien verlagern<br />
ihre Firmenstandorte nach<br />
Kärnten, 2012 kam die Hälfte<br />
neuer Firmen in Kärnten<br />
aus Italien. Grund auf italienischer<br />
Seite sind die Rezession,<br />
hoher Steuerdruck<br />
und die norditalienische<br />
Bürokratie. Für Österreich<br />
sprechen ein Steuerdruck<br />
von zirka 25 Prozent, das<br />
Bankengeheimnis und die<br />
extreme Entbürokratisierung.<br />
Anfragen aus Italien<br />
gibt es vor allem von Unternehmern<br />
aus den<br />
Sparten Handel<br />
und Gastgewerbe,<br />
so die Wirtschaftskammer.