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Brillenanpassung Deluxe

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psychologischen Sinn. In der Vergangenheit gab es immer wieder kritische Betrachtungsweisen<br />

von Goethes und Newtons Farbdefinitionen. Goethe war entschiedener<br />

Gegner von Newtons Erkenntnissen, weil dieser Farben nur auf das<br />

streng physikalisch-messbare reduzierte. Für Goethe hingegen waren Farben viel<br />

mehr als ein messbares Phänomen. Er sah nicht nur die Bedeutung von Helligkeit<br />

und Finsternis in seiner Theorie, sondern unterteilte als Erster die Farben nach<br />

warmen (Plusseite), kalten (Minusseite), harmonischen und disharmonischen Aspekten.<br />

So sollten die warmen Farben in seinem Farbenkreis vor allem eine extensive<br />

und stimulierende Wirkung auf den menschlichen Organismus erzielen.<br />

Hierbei sind die Farben Gelbrot, Orange, Gelb, Gelbgrün zu erwähnen. Den kalten<br />

Farben, wie Blaurot, Blau, Violett und Blaugrün, maß Goethe hingegen eine introvertierte<br />

Wirkung auf den Menschen zu. Die Farben Rot und Grün sind warme und<br />

kalte Farbtöne zugleich. 7<br />

1.6 Die Lehre von der Farbe<br />

Um das Wesen der einzelnen Farben deuten zu können, muss man die verschiedenen<br />

Varianten der Farbübergänge in der Natur betrachten. Theoretisches beziehungsweise<br />

erlerntes Wissen ist für ein harmonisches Farbverständnis nicht<br />

von Nöten. Es bedarf lediglich der Beobachtung, der Deutung, der Wahrnehmung<br />

und der Wirkung einer Farbe. Die Farbwirkung erfolgt subjektiv und die die Wahrnehmung<br />

physiologisch.<br />

1.6.1 Physische Farben (subtraktive Farben)<br />

Die Physischen Farben bestehen aus den drei Grundfarben Rot (Magenta), Blau<br />

(Cyan) und Gelb, welche auch als Primärfarben bezeichnet werden. Zu Zeiten<br />

Goethes wurde Purpur als Rotton gewählt. „Es sind die Farben, die das vom Objekt<br />

reflektierte Licht sind. Sie entsprechen in ihrer Grundstruktur dem Farbenkreis<br />

7 Vgl. BEUTTLER Ulrich, Gottesgewissheit in der relativen Welt. Karl Heims naturphilosophische<br />

und erkenntnistheoretische Reflexion des Glaubens, Stuttgart 2006, S. 88-91.<br />

Vgl. WELSCH Norbert, LIEBMANN Claus, Farben. Natur Technik Kunst, Heidelberg ³2012, S. 37-<br />

40.<br />

Vgl. SÜLLENTRUP Tania, Die Wirkung von Farben auf den Menschen – unter Berücksichtigung<br />

der Farbenlehren Newtons und Goethes und der Psychologie der Wahrnehmung, Norderstedt<br />

2003, S. 8-14.<br />

Vgl. BRAUER, Grundzüge der psychologischen Farbenlehre, S. 8-10.<br />

Vgl. JUNG, Farben – Sehen, S. 95-161.<br />

Vgl. HUNKEL, Ganzheitliche Farbberatung. S. 24-30.<br />

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