Brillenanpassung Deluxe
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Abb. 30 Pupillenabstand p<br />
5.1.2 Messpunkte der Brillengläser und der Fassung<br />
Jedes vollkorrigierende Brillenglas besitzt eine dioptrische Wirkung, diese besteht<br />
meist aus einer sphärischen, oft zusätzlich einen astigmatischen und manchmal<br />
auch einen prismatischen Wert. Die Wirkung, die für den jeweiligen Kunden<br />
gebraucht wird, existiert auf einem Brillenglas nur in einem Punkt, dem<br />
Bezugspunkt B. Bei Gläsern ohne prismatische Wirkung fällt B mit dem optischen<br />
Mittelpunkt O zusammen. Dieser Punkt wird normalerweise mit einem<br />
Scheitelbrechwertmessgerät (kurz SBM) bestimmt und dann mit einem Stift<br />
markiert. Die digitalen SBMs können von allein die Sphäre, den Zylinder mit Achse<br />
sowie die prismatische Wirkung bestimmen. Bei normalen SBMs, bei denen man<br />
selbst messen muss, gibt es ein paar Fehlerquellen, die unbedingt zu vermeiden<br />
sind:<br />
1. Es muss, bevor man ein Glas in den SBM legt, kontrolliert werden, ob die<br />
Messfigur, die in der Mitte der Skala ist, als kein Prisma angezeigt wird. Ist es<br />
nicht im Mittelpunkt, muss das Ausgleichsprisma richtig eingestellt werden.<br />
2. Der Anzeichenstift bzw. -stifte müssen zentriert sein. Dies kontrolliert man am<br />
besten, wenn man ein stärkeres Plusglas zentriert, punktiert und es um 180°<br />
dreht. Dann sollten die Punkte immer noch zusammenfallen.<br />
3. Das Glas muss so in der Glashalterung liegen, dass ein Verrutschen oder ein<br />
Verkippen verhindert wird.<br />
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