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Brillenanpassung Deluxe

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Art von Brille für die Ferne und die Nähe benützt und muss deshalb auch für alle<br />

Sehaufgaben und Entfernungen zentriert werden. Deshalb wird für eine Fernbrille<br />

die Drehpunktforderung und auch die Bezugspunktforderung angewandt. In der<br />

Realität bedeutet dies, dass in den meisten Fällen mit der Drehpunktforderung<br />

gearbeitet wird. Ausnahmen sind aber Brillen, bei denen Glasarten mit hoher<br />

Dispersion verwendet werden müssen um zum Beispiel eine Anisometropie zu<br />

korrigieren. In diesem Fall wendet man die Bezugspunktforderung an.<br />

Bei den heute kaum noch verwendeten Lentikulargläsern wird die<br />

Blickfeldforderung angewandt und bei Brillen mit prismatischen Wirkungen wird<br />

eine abgewandelte Drehpunktforderung zum Zentrieren verwendet.<br />

Wir gehen jetzt vom Beispiel aus, dass wir eine normale Fernbrille nach der<br />

Drehpunktforderung zentriert werden soll.<br />

Die Definition lautet, dass die optische Achse des Brillenglases mit dem optischen<br />

Augendrehpunkt Z´ verlaufen muss.<br />

Da angenommen wird, dass sich Z´ hinter der Mitte der EP befindet, wird auch die<br />

Mitte der Pupille als Zentrierpunkt verwendet, es muss daher also die Lage der<br />

Mitte der Pupille zur Fassung ermittelt werden. Heute wissen wir aber auch, dass<br />

Z´ nicht immer genau hinter der Mitte der Pupille befindet. Meist wird nach dem<br />

Lichtreflex auf der Pupille zentriert, der meist etwas nasal verschoben ist.<br />

Die Zentrierdaten, die benötigt werden, sind von Mensch zu Mensch<br />

unterschiedlich, da sie durch die Kopf- und die Körperhaltung beeinflusst werden.<br />

Als Zentrierwerte brauchen wir die vertikalen und die horizontalen Werte.<br />

Die horizontalen Zentrierwerte können nur dann richtig gemessen werden, wenn<br />

die Fixierlinien parallel zu einander sind, das heißt der Kunde muss bei möglichst<br />

normaler Kopf- und Körperhaltung geradeaus auf einen unendlich entfernten<br />

Punkt blicken. Wichtig ist, dass seitliche Augenbewegungen und auch Konvergenz<br />

vermieden werden.<br />

Die Zentrierwerte werden für rechts und links einzeln gemessen und können<br />

durchaus voneinander abweichen, da die beiden Gesichtshälften nicht identisch<br />

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