LN29 D - Portail de l'Agriculture wallonne
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Foto : Ph. DELAUNOIS<br />
chaft<br />
Obst- und Gartenbau<br />
Viele Landwirte wur<strong>de</strong>n durch die<br />
Reform <strong>de</strong>r Gemeinsamen Agrarpolitik<br />
und die Integration <strong>de</strong>s Gemüseanbaus<br />
in die klassische Fruchtfolgen dazu bewogen,<br />
die Reihen <strong>de</strong>r Obst- und Gemüsebauern<br />
zu verstärken. Die Notwendigkeit,<br />
neue Einkommensquellen in <strong>de</strong>n Betrieben<br />
zu suchen, hat zu einer vielseitigeren<br />
Gestaltung von Dienstleistungs- und Verarbeitungstätigkeiten<br />
bei Erzeugnissen<br />
geführt (Tätigkeiten, die gleichzeitig mit<br />
<strong>de</strong>r Praxis <strong>de</strong>r traditionellen Landwirtschaft<br />
ausgeübt wer<strong>de</strong>n). Die steigen<strong>de</strong><br />
Nachfrage nach Erzeugnissen <strong>de</strong>s Zierpflanzenanbaus<br />
ging ebenfalls mit einer<br />
verstärkten Suche nach Vielfalt eben dieser<br />
Erzeugnisse einher. Die Unternehmen,<br />
die Zierpflanzen vertreiben, müssen<br />
daher beim kommerziellen Ansatz in<br />
Bezug auf die Produktion sowie auf die<br />
Strategie neue Fähigkeiten entwickeln.<br />
Hohe Investitionen und Lohnkosten<br />
Im Gegensatz zur Landwirtschaft erzielt<br />
<strong>de</strong>r Gartenbau durch eine optimalere<br />
Ausnutzung seiner Flächen erheblich<br />
bessere Gewinnspannen pro Hektar.<br />
Je nach Erzeugnis können 6.000 bis<br />
500.000 Euro pro Hektar erzielt wer<strong>de</strong>n,<br />
bei Anbau unter Glas lassen sich diese<br />
Zahlen sogar noch steigern.<br />
Löhne schlagen bei <strong>de</strong>n Produktionskosten<br />
beson<strong>de</strong>rs stark zu Buch. Der<br />
Bedarf an Personal ist hoch, er beläuft<br />
sich auf 0.5 bis 20 Personen pro Hektar.<br />
Die Arbeitskräfte teilen sich auf in<br />
hoch qualifizierte Arbeiter, die Vollzeit<br />
arbeiten, und unqualifizierte, aber<br />
sehr leistungsfähige Saisonarbeiter. Die<br />
Erzeugnisse verlangen vom Produzenten<br />
nicht nur einen hohen Grad an Professionalität,<br />
son<strong>de</strong>rn auch hohe technische<br />
Standards, die wie<strong>de</strong>rum hohe Investitionen<br />
erfor<strong>de</strong>rn. Diese können sich auf<br />
ca. 25.000 bis zwei Millionen Euro pro<br />
Hektar belaufen.<br />
Die wallonischen Gartenbauprodukte<br />
erbrachten im Jahr 2001 einen Betrag<br />
von 158,6 Millionen Euro, das sind 9,5 %<br />
<strong>de</strong>s erwirtschafteten Betrages aus <strong>de</strong>r<br />
landwirtschaftlichen Gesamtproduktion<br />
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