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htsbaum des
derts
onischer Baum
er Qualität mit
erter Herkunft
wertigen Gartenbauprodukt.
Nach und nach entwickelte sich daraus
ein Markt. Die Niederländer lernten
schnell, aus dieser Entwicklung
ihren persönlichen Vorteil zu ziehen.
Sie erstanden die schönen Weihnachtsbäume
für billiges Geld bei unseren Produzenten,
um sie daheim, vor allem aber
an ihre umfangreiche Kundschaft im
Ausland recht teuer weiter zu verkaufen.
In den siebziger Jahren dann gelang es
den Ardenner Produzenten dank der
Bemühungen des ehemaligen ONDAH
im Bereich der Verkaufsförderung, ihre
holländischen Partner geschickt zu
umgehen, indem sie Direktkontakte mit
den ausländischen Märkten knüpften,
die über Frankreich, England und Italien
hinausreichten. Mit Hilfe des ONDAH
und einer immer professionelleren Produktion
ist die Zahl der in den Ardennen
geschlagenen Bäume geradezu explodiert:
Im Verlauf von nur zwanzig Jahren
hat sich die Produktion vervierfacht! Im
vergangenen Jahrzehnt wurde zusammen
mit dem Regionalamt für den Absatz
von Garten- und Landbauprodukten
(ORPAH) dann auch der belgische Markt
gründlich und erfolgreich bearbeitet.
Gleichzeitig wurden zusammen mit
der Wallonischen Region beträchtliche
Anstrengungen unternommen, um
einerseits auch andere Sorten anzupflanzen,
und andererseits die Anpflanzmethoden
zu verbessern.
Auf Initiative der UAP hat die Wallonische
Region dem Zentrum für Agrarforschung
in Gembloux in diesem Jahr ein
hoch spezialisiertes Forschungsprojekt
übertragen. Die langfristige Aufgabenstellung
sieht insbesondere genetische
Verbesserungen verschiedener Koniferen
und ganz speziell der ruhmreichen Abies
nordmanniana, der Nordmanntanne vor.
Die Produzenten haben schnell begriffen,
welchen Vorteil sie aus dem Anbau
der beliebten Nordmanntanne ziehen
können. In weniger als zehn Jahren
wurde praktisch die Hälfte der
Böden, die Weihnachtsbaumpflanzungen
gewidmet sind, von dieser prächtigen
Baumart belegt. Ein hochgeschätztes
Merkmal dieser Tanne ist es, dass
sie ihre wunderschönen dunkelgrünen
Nadeln kaum über den Teppichboden
des Wohnzimmers verteilt, sondern lieber
an den Ästen behält.
Dennoch reißen die Sorgen
nicht ab
Mit Öffnung des großen gemeinsamen
Marktes sehen sich unsere Produzenten
mit der Konkurrenz eines neuen Produzenten
und Exporteurs konfrontiert: mit
Dänemark. Wie schon einst ihre Vorfahren,
die Wikinger, sind die dänischen
L e s n o u v e l l e s W I N T E R – 1 . V i e r t e l j a h r 2 0 0 4
Dossier
Produzenten auf Eroberungszug durch
Westeuropa und versuchen unsere historischen
Absatzmärkte wie Großbritannien,
Frankreich und die Mittelmeerländer
zu übernehmen.
So sieht sich der Sektor mehr denn je
dem klassischen Szenario ausgesetzt, in
dem das oft zitierte Preis/Qualitäts-Verhältnis
herrscht. Mehr denn je muss eine
Synthese aus gesteigerter Qualität und
reduzierten Produktionskosten angestrebt
werden. Das derzeit zu überwindende
Problem beschränkt sich nicht auf
die Eroberung neuer Märkte, sondern
verlangt vor allem die Sicherung der
einst für sich gewonnen Märkte!
Der Service muss immer
höheren Ansprüchen genügen
Verpackung und Vertriebswege ihrer
Ware stellen neue Anforderungen an
unsere Produzenten.
Eine Automatisierung beim Verladen ist
unumgänglich. Der Versand der Bäume
per Palette wird zur Regel. Sie beschleunigt
das Be- und Entladen, vereinfacht
die Lagerung des Produktes an den Verkaufsstellen,
ermöglicht ein einfaches
Überprüfen des Lagerbestands usw. Die
zusätzliche Einzelverpackung des Baums
in einem Netz wird wiederum vom Endkunden
geschätzt, denn sie erleichtert
den Transport nicht nur im Kofferraum
des Autos.
Das alles aber erfordert Forschungsarbeit
und Erfindungsgeist. Neue ausgeklügelte
Maschinen wurden entwickelt. Ihr praktischer
Einsatz erforderte bedeutende
Investitionen, die nur Betriebe verkraften
können, die sich immer mehr spezialisieren.
In dieser Arena ist für die früher
so zahlreichen kleineren Produzenten
leider kein Platz mehr. Die Produktion
von Weihnachtsbäumen hat sich zu
einem vollwertigen Beruf entwickelt.
ARDENNER UNION DER BAUMSCHULEN
Weitere Auskünfte:
Ardenner Union der Baumschulen
(Union ardennaise des Pépiniéristes, asbl)
Claude Guiot, Président
1, Grand’rue
6800 Libramont
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