LN29 D - Portail de l'Agriculture wallonne
LN29 D - Portail de l'Agriculture wallonne
LN29 D - Portail de l'Agriculture wallonne
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Forschung:<br />
Dossier<br />
Verbesserte<br />
Integration von<br />
Industriegemüsekulturen<br />
in die Fruchtfolgen<br />
19<br />
Die für <strong>de</strong>n Obst- und Gartenbau festgelegte<br />
Zielrichtung <strong>de</strong>s von <strong>de</strong>r Wallonischen Region<br />
subventionierten Forschungsprogramms<br />
beruht auf Forschungsprojekte, die von wissenschaftlichen<br />
Einrichtungen und Universitäten<br />
durchgeführt wer<strong>de</strong>n. All’ diese Projekte<br />
sind aufgrund <strong>de</strong>r Schlussfolgerungen<br />
ausgewählt wor<strong>de</strong>n, die sich auf das Management<br />
<strong>de</strong>r Betriebe und auf die Durchführung<br />
einer nachhaltigen Landwirtschaft auswirken<br />
wer<strong>de</strong>n. Somit betrifft die hier vorgestellte<br />
Studie, <strong>de</strong>ren Ergebnisse noch nicht alle vorliegen,<br />
die Kontrolle <strong>de</strong>r Stickstoffdüngung<br />
<strong>de</strong>r be<strong>de</strong>utendsten Industriegemüsekulturen.<br />
Fotos: CRA<br />
Jungspinat (Mai 2002).<br />
Die Einführung von<br />
Forschungsmitteln zwecks<br />
Beratungsarbeit im Sektor<br />
Die Abteilung Pflanzenproduktion <strong>de</strong>s<br />
Zentrums für Agrarforschung hat in<br />
Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>n fachlichen Beteiligten<br />
vor Ort (Gemüsezentrum Haspengau)<br />
und <strong>de</strong>r Industrie (Hesbaye Frost, s.a.) ein<br />
von <strong>de</strong>r Wallonischen Region finanziertes<br />
Forschungsprojekt erstellt. Der Titel <strong>de</strong>s<br />
Projekts lautet: Optimierung <strong>de</strong>s Wirkungsvermögens<br />
von Stickstoff bei Fruchtfolgen, die<br />
Industriegemüsekulturen in Haspengau integrieren.<br />
Es wur<strong>de</strong> im Januar 2001 für eine<br />
Dauer von vier Jahren gestartet.<br />
Das Ziel <strong>de</strong>s Projekts besteht in <strong>de</strong>r Kontrolle<br />
<strong>de</strong>r Aspekte, die mit <strong>de</strong>r Stickstoffdüngung<br />
<strong>de</strong>r be<strong>de</strong>utendsten Industriegemüsekulturen<br />
zusammenhängen. Es<br />
kommt zwei Hauptanliegen nach: Sicherung<br />
einer ausreichen<strong>de</strong>n, qualitativ hochwertigen<br />
Produktion, wobei auf Umweltschutz<br />
geachtet wird (minimaler Stickstoffrückstand<br />
im Bo<strong>de</strong>n nach Kultur).<br />
Bei <strong>de</strong>r Produktion von Industriegemüse<br />
wer<strong>de</strong>n während einer Saison auf einem<br />
Feld oftmals zwei aufeinan<strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong><br />
Kulturen angebaut (Jungspinat gefolgt<br />
von Bohnen zum Beispiel, o<strong>de</strong>r Futtererbsen<br />
gefolgt von Spinat). Dabei han<strong>de</strong>lt es<br />
sich um doppelte Kulturen.<br />
Zu<strong>de</strong>m ist die Stickstoffdüngung bei<br />
gewissen Kulturen eine schwierige Angelegenheit:<br />
1) für Kulturen mit kurzer Vegetationsperio<strong>de</strong><br />
(6 bis 8 Wochen) mit kurzen Wurzeln,<br />
die viel Stickstoff benötigen wie<br />
Spinat, ist häufig eine Ten<strong>de</strong>nz zur Überdüngung<br />
zu beobachten, um eine rasche<br />
Aufnahme <strong>de</strong>s Stickstoffs zu gewährleisten.<br />
Dies erhöht außer<strong>de</strong>m das Risiko<br />
eines hohen Mineralstickstoffrückstands<br />
im Bo<strong>de</strong>n nach <strong>de</strong>r Ernte,<br />
2) Kulturen mit längerer Vegetationsperio<strong>de</strong><br />
(über 10 Wochen), die wenig Stickstoff<br />
benötigen, so Bohnen, Erbsen<br />
o<strong>de</strong>r Futtererbsen, hinterlassen reichhaltige<br />
Rückstän<strong>de</strong> in <strong>de</strong>n Kulturen,<br />
L e s n o u v e l l e s W I N T E R – 1 . V i e r t e l j a h r 2 0 0 4