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LN29 D - Portail de l'Agriculture wallonne

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Dossier<br />

Wettbewerb<br />

Entwicklung <strong>de</strong>s Budgets <strong>de</strong>r Haushalte beim Ankauf von Blumen und<br />

Zierpflanzen in Belgien, 1996-2001<br />

Ausgaben (EUR)<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

1996<br />

1997<br />

1998<br />

1999<br />

2000<br />

2001<br />

Flämische Region Wallonische Region Belgien<br />

Quelle: Nationales Institut für Statistik, Erhebung zum Budget <strong>de</strong>r Haushalte 2001<br />

Die Unternehmen <strong>de</strong>r Parks und Gärten<br />

sind eine interessante Quelle für Absatzmärkte<br />

für Erzeugnisse <strong>de</strong>s Zierpflanzenanbaus.<br />

Der Gesamtverbrauch dieses<br />

Sektors in <strong>de</strong>r Wallonischen Region hat<br />

in <strong>de</strong>r Tat 2001 etwas mehr als 9 Millionen<br />

erzielt.<br />

Der Gärtnereisektor stellt aufgrund <strong>de</strong>r<br />

wachsen<strong>de</strong>n Be<strong>de</strong>utung dieses Vertriebsweges<br />

ein weiteres strategisches Glied <strong>de</strong>s<br />

Produktionszweiges dar. Der Gesamtverbrauch<br />

dieses Marktsegments wird in<br />

<strong>de</strong>r Wallonischen Region auf 9.850.000 <br />

geschätzt. 2001 haben die Gärtnereien,<br />

im Vergleich zum Vorjahr, um 10,2 %<br />

mehr Freiland-Zierpflanzen eingekauft.<br />

Dieser Anstieg ist kennzeichnend<br />

für <strong>de</strong>n Fortschritt, <strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Sektor verzeichnet<br />

sowie für die hinzugewonnenen<br />

Marktanteile, die zu Lasten an<strong>de</strong>rer<br />

Kaufwege erzielt wor<strong>de</strong>n sind.<br />

1996<br />

1997<br />

1998<br />

1999<br />

2000<br />

2001<br />

1996<br />

1997<br />

1998<br />

1999<br />

2000<br />

2001<br />

Perspektiven<br />

Mehrere Strategien können angenommen<br />

wer<strong>de</strong>n, um <strong>de</strong>n neuen Wettbewerbsanfor<strong>de</strong>rungen<br />

entgegenzutreten,<br />

die durch zunehmen<strong>de</strong>n Wettbewerb<br />

entstan<strong>de</strong>n sind:<br />

die Produktionsmengen erhöhen, um<br />

die Kosten zu drosseln. Die Erzeuger,<br />

die diesen Weg eingeschlagen haben,<br />

wer<strong>de</strong>n mit Sollmengen konfrontiert,<br />

um genügend Geld zu sparen und<br />

eine Min<strong>de</strong>stvermarktung zu erzielen,<br />

sowie mit <strong>de</strong>r Notwendigkeit,<br />

ihre Produktpalette vielfältig und<br />

abwechslungsreich zu gestalten, um<br />

Risiken <strong>de</strong>r Nachfrage zu begegnen,<br />

durch eine logische weitgehen<strong>de</strong> Spezialisierung<br />

(Sammlerpflanzen) Marktnischen<br />

erobern. Diese Strategie, die<br />

bereits von einigen wallonischen Erzeugern<br />

erfolgreich angenommen wor<strong>de</strong>n<br />

ist, erfor<strong>de</strong>rt hingegen Zeit, gründliche<br />

technische Kenntnisse und die Anwendung<br />

einer kommerziellen Politik, die<br />

auf intensive Kommunikation beruht,<br />

das Angebot auf Ebene von Zwischenvertriebsstrukturen<br />

zusammenlegen.<br />

Die Beziehungen mit <strong>de</strong>n Vertriebspartnern<br />

erfor<strong>de</strong>rn insbeson<strong>de</strong>re neue<br />

Kompetenzen in punkto Organisation<br />

und Han<strong>de</strong>l. Diese Erfor<strong>de</strong>rnisse stehen<br />

für eine bessere Verständigung<br />

zwischen <strong>de</strong>n Betreibern und verfolgen<br />

das Ziel gemeinsame Strukturen<br />

hervorzubringen, die es ermöglichen,<br />

gewisse Aspekte <strong>de</strong>s Berufsstands zu<br />

übertragen. Die Tatsache, dass das<br />

Angebot mehrerer Erzeuger innerhalb<br />

einer selben Vermarktungskontaktstelle<br />

zusammengelegt wird, (u.a.<br />

“cash and carry”) stellt ein Mittel dar,<br />

besser auf die Anfor<strong>de</strong>rungen von zu<br />

liefern<strong>de</strong>n Min<strong>de</strong>stmengen und <strong>de</strong>n<br />

Homogenitätskriterien <strong>de</strong>r Posten einzugehen.<br />

Sie hat ebenfalls rückgängige<br />

Akquisitions- und Vertriebskosten<br />

L e s n o u v e l l e s W I N T E R – 1 . V i e r t e l j a h r 2 0 0 4<br />

sowie eine bessere Marktkontrolle zur<br />

Folge. Auf Dauer sichert die Kontaktstelle<br />

die Dauerhaftigkeit <strong>de</strong>r Han<strong>de</strong>lsstruktur<br />

und bietet ggf. die Möglichkeit,<br />

das Dienstleistungsangebot zu<br />

erweitern.<br />

neue Dienstleistungen wie die Gründung<br />

von Zertifizierungsverfahren o<strong>de</strong>r<br />

die Entwicklung elektronischer Börsen.<br />

Somit könnten gemeinsame Strukturen,<br />

die Phase <strong>de</strong>r Zusammenlegung<br />

von Angeboten und <strong>de</strong>r kommerziellen<br />

Hauswerbung hinter sich zu lassen.<br />

Der Zierpflanzenanbau zeigt aufgrund<br />

seiner Möglichkeiten zweifelsohne für<br />

die Unternehmer, die ein vielfältiges<br />

Angebot und eine Umstrukturierung<br />

planen, einen interessanten Weg auf.<br />

Was die Innovation, die Personalführung,<br />

<strong>de</strong>n Umweltschutz und die<br />

Arbeitsatmosphäre angeht, sind die Beobachter<br />

einhelliger Meinung, <strong>de</strong>nn die<br />

Ergebnisse sind besser als in an<strong>de</strong>ren<br />

Branchen.<br />

Um eine gewisse Transparenz <strong>de</strong>s Produktionszweigs<br />

zu gewährleisten, müssen<br />

bei <strong>de</strong>n Informationen auf <strong>de</strong>m Markt,<br />

<strong>de</strong>n sektorenbezogenen Strukturen, <strong>de</strong>r<br />

Verkaufsför<strong>de</strong>rung und <strong>de</strong>n Gewinnmargen<br />

noch Fortschritte erzielt wer<strong>de</strong>n.<br />

PR. PHILIPPE LEBAILLY, FUSAGX<br />

Abhandlung von l’Etu<strong>de</strong> <strong>de</strong> marché sur les produits<br />

<strong>de</strong> l’horticulture ornementale d’extérieur<br />

en Région <strong>wallonne</strong>, (Marktstudie über die<br />

Erzeugnisse <strong>de</strong>s Freiland-Zierpflanzenanbaus<br />

in <strong>de</strong>r Wallonischen Region) verfasst von <strong>de</strong>r<br />

Fakultät <strong>de</strong>r Universität <strong>de</strong>r Agrarwissenschaften<br />

Gembloux, Abteilung Wirtschaft<br />

und Ländliche Entwicklung, März 2003.<br />

Ph.D.<br />

Zusatzinformationen<br />

Division Forschung,<br />

Entwicklung und Qualität<br />

Direktion Entwicklung und Beratung<br />

Philippe Delaunois<br />

1, rue du Moulin <strong>de</strong> Meuse<br />

5000 Beez<br />

T. : 081 / 23.48.43<br />

F. : 081 / 23.48.19<br />

@ : ph.<strong>de</strong>launois@mrw.wallonie.be<br />

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