TITEL Türkisch essen in Berlin 18 GARÇON
Türkisch essen in Berlin TITEL Das Honça Tepsi: Hochzeitsrequisit und Namensgeber des Restaurants. Köprü-Finanzvorstand Murat Ön, re. und Restaurantleiter Volkan Kula. „Wir sind nach Berlin gekommen, weil die Stadt eine aufregende Metropole ist, wegen der interessanten Messen, die hier stattfinden, überhaupt, weil Berlin in jeder Hinsicht spannend ist“, sagt Murat Ön. Der Mann ist Finanzvorstand der Köprü-Gruppe, einer türkischen Gesellschaft, die in Istanbul zwei Restaurants betreibt, in Berlin im März 2012 das Honça eröffnete und nun plant, auch in Amsterdam, Dubai, London und Zürich mit ihrem Konzept einer modernen anatolischen Küche an den Start zu gehen. Wir treffen Ön am Wilmersdorfer Ludwigkirchplatz, im besagten Honça, einem der besten türkischen Restaurants in Berlin. Eins der großbürgerlichen Wilmersdorfer Jugendstilhäuser, aufwändig saniert, ein architektonisches Kleinod am Platz, der so eine Art Zentrum im Wilmersdorfer Kiez ist — Kirche, Kneipen, Kinderspielplatz. Man sieht sich, man kennt sich, man trifft sich — gelegenlich auch im Honça, das vor gut einem Jahr hier auf das glücklose italienische Restaurant Folgere folgte. Hinter den riesigen, mehr als mannshohen Fenstern, die sich im Sommer zur Straße hin öffnen lassen, hat sich nun also das Honça eingerichtet. Das Rückbuffet verschwand, dafür gibt es eine offene Küche, in der SousChef Ilhan Ibryamov Vorspeisen und Desserts zubereitet. Weiß gedeckte Tische, ein Weinregal. Folklorenippes — Fehlanzeige. Die Lampen sind ebensowenig von der Stange, wie die Honça-Platten, die Namensgeber des Restaurants (Foto oben li.). Türkische Manufakturarbeit und die Zierde des Restaurants. „Honça Tepsi heißt es exakt“, GARÇON 19