Albvereinsblatt_2011-04.pdf
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AUS WEITEREN FACHBEREICHEN<br />
NATURSCHUTZ<br />
Umweltpreis der Europäischen Wandervereinigung<br />
Die Europäische Wandervereinigung EWV hat den im Jahr <strong>2011</strong><br />
erstmals ausgeschriebenen Umweltpreis an den Schwäbischen Albverein<br />
für die erfolgreiche Verbindung zwischen den Bemühungen<br />
um Schutz und Erhalt des Schopflocher Moors und der gleichzeitigen<br />
naturverträglichen Erschließung für Umwelterfahrung<br />
und Wandern verliehen. Die weiteren Preise gingen an Projekte<br />
in Irland, Italien und Tschechien. Die Preisverleihung fand anläss -<br />
lich der 42. Mitgliederversammlung in Almeria, Spanien, statt. Der<br />
1. Preis ist mit 1.500 € dotiert. Stellvertretend für die vielen aktiven<br />
Helfer, die über Jahrzehnte wertvolle Arbeiten im Gebiet durchführten,<br />
wurde der Preis von Hauptnaturschutzwart Süd Dr. Wolfgang<br />
Herter entgegen genommen. Am Schopflocher Moor soll<br />
noch in diesem Jahr eine Tafel installiert werden, die an die Würdigung<br />
der geleisteten Arbeit durch die EWV erinnert. Zur Einweihung<br />
haben die Vertreter der EWV ihr Kommen fest zugesagt.<br />
Das Projekt Schopflocher Moor soll wegen seiner beispielge benden<br />
Bedeutung auf der homepage der EWV dargestellt werden. Sponsor<br />
des Preises ist »Fondation GDF SUEZ«.<br />
WEGE<br />
Der Leitfaden für die Markierung von Wanderwegen ist zwischenzeitlich<br />
fertig und wurde den Gauwegmeistern übersandt. Er<br />
ist außerdem im Internet zu finden (Rubrik »Service«, dann »Formulare/Vorlagen/OG-Bedarf«,<br />
und dann unter »Jahresberichte<br />
(Wege) und Leitfaden Wegmarkierung«. Hier der direkte Link:<br />
http://www.schwaebischer-albverein.de/service/formulare/jahresberwege/jahresberwege.htm.<br />
Dieter Stark, Hauptwegemeister<br />
Dieter Weiss, Wegereferent<br />
Remswanderweg<br />
45<br />
Der Remswanderweg ist ein Wanderweg, der die Vielfalt von Natur,<br />
Aussichten und Geschichte des Remstals erleben und genießen<br />
lässt. Aussichtsreiche Höhen, grüne Bachauen, blühenden<br />
Streuobstwiesen und Weinberge bilden die Qualität des Weges.<br />
Zu Fuß von der Quelle der Rems durch das geschichtsträchtige<br />
Remstal bis zu deren Mündung in den Neckar zu gehen, ist ein<br />
Wandererlebnis ganz besonderer Art.<br />
Dazu gibt es eine 18-seitige farbige Faltwanderkarte mit topografischer<br />
Karte 1:70.00. Informationen enthalten die Auflistungen<br />
»Geschichte und Wichtiges am Remswanderweg«, sowie unter<br />
»Wie? Was? Wo? am Remswanderweg« auf der Rückseite der Karte.<br />
Der Remswanderweg von 100<br />
km Länge beginnt an der Quelle<br />
der Rems und folgt dem Flusslauf<br />
im Tal und auf den Höhen<br />
bis zu deren Mündung in den<br />
Neckar. Ab der Höhe »Schönbühl«,<br />
oberhalb Grunbach, werden<br />
drei Varianten des Weges<br />
angeboten. Die Qualität des Wan -<br />
derweges liegt in seiner Tras -<br />
senführung. Idyllische Bach au -<br />
en, blühende Wiesen, Streuobst -<br />
gärten, Weinberge und bun tes<br />
Laub im Herbst gestalten den<br />
Weg in jeder Jahreszeit zum besonderen<br />
Erlebnis.<br />
Der Hauptweg führt im Tal als<br />
auch auf den Höhen von Essingen<br />
aus bis zum Schönbühl oberhalb<br />
Grunbach, geht hinab zur<br />
Rems und weiter am Fluss entlang<br />
durch Wiesen, Auen und das Naturschutzgebiet »Remsschlingen«<br />
bis zur Mündung in den Neckar. Dieser Weg ist besonders<br />
für junge Familien mit Kinderwagen geeignet, bietet er<br />
doch »Spiel, Spaß und Erlebnis« an.<br />
Als nördliche Variante wechselt der Weg von der Aussichtshöhe<br />
»Schönbühl« die Talseite und führt über die aussichtsreichen Randhöhen<br />
der westlichen Buocher Höhe des »Kleinheppacher- und<br />
Korber Kopfs« durch die »Remsschlingen« zur Mündung.<br />
Die südliche Variante zweigt ab hinab ins Schnaiter Tal und zu<br />
den Schurwaldhöhen des »Kernen« und »Kappelbergs«, durch<br />
Streuobstwiesen und Weinberge. Man könnte sie auch als »Weinroute«<br />
bezeichnen, führt diese doch durch die bekannten, schönen<br />
Weinorte Schnait, Strümpfelbach, Stetten und Fellbach, wo<br />
sie endet.<br />
Eine besondere Note bietet die Verbindung der Varianten Nord<br />
und Süd in einer Zwei-Tages-Wanderung. Hier stellen sich Natur,<br />
Landschaft, schöne Aussichten und Orte mit herrlichem Fachwerk<br />
als ein Highlight für das Wandern vor.<br />
Mit leuchtend gelben Schildern mit blau-grünem »RW« ausgeschildert<br />
ist der Wanderweg gut zu finden. An Quelle und Mündung<br />
sind jeweils große Übersichtstafeln aufgestellt.<br />
Die Faltwanderkarte ist für eine Schutzgebühr von 2,50 Euro im<br />
»Lädle« des Schwäbischen Albvereins, bei den Ortgruppen und<br />
Buchhandlungen des Nordostalbgaues und des Rems-Murr-Gaues<br />
erhältlich.<br />
Roland Luther, Gauvorsitzender Rems-Murr-Gau<br />
WANDERHEIME<br />
Tag der offenen Tür im Wanderheim Franz-Keller-Haus<br />
In Verbindung mit einem Tag der offenen Tür wurde am Wochenende<br />
17. / 18.9.<strong>2011</strong> der Sanitäranbau am Wanderheim Franz-<br />
Keller-Haus offiziell übergeben. Trotz der wechselhaften Witterung<br />
hatten sich viele Interessierte aufgemacht, auch (oder wieder<br />
einmal) hinter die Kulissen des Wanderheims zu schauen. Viele<br />
der älteren Besucher erinnerten sich dabei an die alten Zeiten,<br />
staunten aber auch über den neu geschaffenen Toilettenbereich<br />
und die teilweise neu renovierten Räume. Auch der Präsident des<br />
Schwäbischen Albvereins, Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß, zeigte sich<br />
bei seinem Besuch am Sonntag sehr zufrieden mit dem Ergebnis<br />
der Baumaßnahmen der letzten Monate. Eine Investition in die<br />
Zukunft nannte Vorstand Wolfgang Seidl den Anbau, schließlich