Albvereinsblatt_2011-04.pdf
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Horst Kaplan<br />
Sieger des Fotowettbewerbs der Familien:<br />
Familien unterwegs (OG Kleinengstingen)<br />
Wozu eigentlich Familienarbeit?<br />
Von Bernd Euchner<br />
Man kann nicht in die Zukunft schauen, aber man kann den<br />
Grundstein für etwas Zukünftiges legen. Viel Zukunft für<br />
den Schwäbischen Albverein liegt in der Familienarbeit.<br />
Wie sonst lassen sich gleich zwei und zuweilen gar drei Generationen<br />
gewinnen?<br />
Familien bringen neues Leben und neuen Schwung in unsere<br />
Ortsgruppen. Familien bilden unsere Zukunft. Sie sind<br />
die tragende Netze, die Fundamente unserer Gesellschaft.<br />
Die Wertschätzung und Unterstützung, die wir den Familien<br />
entgegenbringen, reflektiert auch den Wert, den wir uns<br />
selbst und unserer Zukunft beimessen!<br />
Der Begriff Familienarbeit wird im Schwäbischen Albverein<br />
in Analogie zum Begriff Jugendarbeit verwendet. Es wird<br />
darunter vor allem eine gemeinsame Freizeitgestaltung von<br />
Eltern mit ihren Kindern im Verein verstanden.<br />
Familie ist für uns dort, wo Kinder sind, wo Generationen<br />
füreinander Verantwortung übernehmen. Kinder lernen und<br />
erfahren durch die Familie Regeln des Zusammenlebens,<br />
kulturelle Werte und solidarisches Verhalten. Die Familie<br />
fördert die Persönlichkeitsentwicklung und vermittelt Lebenschancen<br />
wie keine andere Erziehungs- und Bildungsgemeinschaft.<br />
In der Familie erfahren Menschen Liebe, Geborgenheit,<br />
Lebenssinn, gegenseitige Hilfe und Unterstützung.<br />
9<br />
Neue Ideen, frische Impulse<br />
Für den Albverein ist die Familienarbeit eine erfolgreiche<br />
Strategie, neue Mitglieder zu gewinnen und gleichzeitig die<br />
Altersstruktur nachhaltig zu verjüngen. Gerade die meist<br />
fehlende Altersgruppe der 30- bis 40-jährigen engagiert<br />
sich dann im Verein. Eine Familiengruppe bringt neue Freizeitideen<br />
und vielfältige Innovationen in die Ortsgruppen<br />
ein. Und jede Familiengruppe kann die Keimzelle für eine<br />
Kinder- und Jugendgruppe sein. Wenn die Kinder so langsam<br />
den Kinderschuhen und damit der Familiengruppe<br />
entwachsen, nehmen sie noch gerne an den überregionalen<br />
Freizeiten und Lehrgängen der Albvereinsjugend teil<br />
oder engagieren sich mit ein klein wenig Unterstützung in<br />
der eigenen Ortsgruppe als Helfer oder (Junior)Jugendleiter.<br />
Und die Eltern sind dann wieder offen(er) für neue Aufgaben<br />
im Albverein.<br />
Die Motivation der Eltern zur Familienarbeit entspringt dabei<br />
einem »Selbsthilfe-Gedanken«, nämlich für die eigene<br />
In zahlreichen Ortsgruppen wird gerne gebastelt wie in der OG<br />
Margrethausen Insektenhotels. Ideal für die Zusammenarbeit von<br />
Jung und Alt.<br />
Familie zusammen mit anderen ein attraktives Angebot zu<br />
schaffen. Der Aufwand hält sich in Grenzen: Es bedarf dazu<br />
nicht mal eines Versammlungsraumes, da viele Aktivitäten<br />
in Form von Ausflügen und Wanderungen stattfinden.<br />
Eltern können die Aufgaben gut unter sich aufteilen. Jugendleiter<br />
haben es da häufig schwerer, da sie oftmals auf<br />
sich alleine gestellt sind und es die Aufsichtspflicht zu be-<br />
Beatrix Müller