Albvereinsblatt_2011-04.pdf
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aus dem Verein<br />
aus den eigenen Reihen, die durch diverse Lehrgänge<br />
des Deutschen Harmonika-Verbandes sich zu Musikmentorinnen<br />
qualifiziert hatten, übernahmen 2003 die<br />
musikalische Leitung des Schülerorchesters. Im selben<br />
Jahr feierte das Jugendorchester sein 40-jähriges Bestehen.<br />
2005 wird die Akkordeon-Kids-AG ins Leben gerufen,<br />
die von Birgit Ebner, geb. Hauff, übernommen<br />
wird. Nach zehn Jahren erfolgreicher Veranstaltungen<br />
übergab Martin Schnitzer den Orchester-Vorstand 2007<br />
an Nicole Weiß. Die musikalische Leitung des Akkordeon-Orchester<br />
übernahm 2007 Beate Fischer-Haas. Das<br />
Jugendorchester stand weiterhin unter der Leitung von<br />
Birgit Ebner.<br />
<strong>2011</strong>: Im 60. Jubiläumsjahr feierte das Akkordeon-Orchester<br />
des Schwäbischen Albvereins Pfullingen und ein<br />
neu zusammengestelltes Akkordeon-Ensemble ein umjubeltes<br />
Konzert in der Martinskirche in Pfullingen mit<br />
Werken von Bach, Mozart und Ennio Morricone unter<br />
der Leitung von Beate Fischer-Haas. Das Orchester zeigte<br />
die musikalische Reife auch in Sachen geistlicher Musik.<br />
Das Ensemble, unter Leitung von Birgit Ebner begeisterte<br />
unter anderem mit der Ouvertüre von Mozarts<br />
»Hochzeit des Figaro«. Ein fulminantes Finale mit Orchester<br />
und dem »Gospeltrain« aus Willmandingen gab<br />
lang anhaltenden, stehenden Applaus.<br />
Drei Tage feierte der Südwesten das 14. Landesmusikfestival,<br />
anlässlich des 60-jährigen Jubiläums in Pfullingen.<br />
Über 2500 Aktive aus Orchestern und Chören kamen<br />
in die Stadt. Hauptveranstalter war der Deutsche<br />
Harmonika-Verband. Eine 90-minütige Live-Sendung des<br />
SWR Fernsehens wurde gesendet, an vielen Orten in der<br />
Stadt spielten die Orchester und Chöre auf. Die Festver -<br />
an staltung in den Pfullinger Hallen umrahmte das Pfullin -<br />
ger Jubiläums-Orchester. Über 10.000 Besucher mögen<br />
laut Presseberichten in der Stadt gewesen sein.<br />
Neben sonstigen mehreren Veranstaltungen, die das Orchester<br />
begleitete, war die Jahresveranstaltung »Goldener<br />
Herbst« der OG ein krönender Jubiläumsabschluss.<br />
In den vielen Jahren ist erfolgreiche Jugendarbeit geleistet<br />
worden, und das Orchester hat bei unzähligen<br />
Veranstaltungen den Schwäbischen Albverein rühmlich<br />
vertreten. Dem Orchester, Jugend- und Kinderorchester<br />
wünschen wir weiterhin eine erfolgreiche Zukunft.<br />
Günther Hecht<br />
111. Deutscher Wandertag in Melle<br />
Bundespräsident Christian Wulff besuchte den 111.<br />
Deut sch en Wandertag in Melle. In seiner Ansprache be -<br />
ton te er die Gesundheit fördernde Wirkung des Wanderns.<br />
Besonders für Kinder und Jugendliche, die viel vor<br />
dem Computer sitzen und kaum noch ihren Bewegungsdrang<br />
ausleben, sei diese Freizeitbeschäftigung genau<br />
das Richtige. Deswegen unterstütze er den Deutschen<br />
Wanderverband, der sich dafür einsetze, Wandern auch<br />
in den Schulen wieder attraktiv zu machen. Dabei verwies<br />
der Bundespräsident auf die vielen Möglichkeiten,<br />
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Wanderungen spannend zu gestalten, etwa in Form von<br />
»Geocaching«. Bundespräsident Wulff: »Und letztlich sind<br />
knackende Äste und Picknick im Wald ein spannenderes<br />
Erlebnis als Fastfood.«<br />
Auch als Lernort sei die Natur sehr geeignet, so Bundespräsident<br />
Wulff. Insbesondere würden Menschen dort<br />
vieles über den Naturschutz erfahren:<br />
Während des Deutschen Wandertages in Melle sprach Bundespräsident<br />
Christian Wulff mit Jörg Bertram (Geschäftsführer<br />
der Deutschen Wanderjugend) und Verbandsjugendwartin<br />
Elisabeth Schmidt über die große Bedeutung des Schulwanderns.<br />
»Erst im direkten Kontakt mit der Natur haben wir die<br />
Chance, zu spüren, wie eng wir mit ihr verbunden sind.<br />
Und wie schädlich vieles ist, was wir ihr antun.« Schließlich<br />
lobte Bundespräsident Wulff das große ehrenamtliche<br />
Engagement der rund 600.000 in den Wandervereinen<br />
aktiven Bürgerinnen und Bürger.<br />
DWV-Präsident Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß betonte die<br />
Be deutung des Ehrenamtes für den Tourismus. Von den<br />
rund 300.000 Kilometern Wanderwegen in Deutschland<br />
würden 200.000 Kilometer von Wandervereinen ehrenamtlich<br />
gepflegt und markiert. Rauchfuß: »Ohne Ehrenamt<br />
kein Wandertourismus – das ist eine klare Botschaft<br />
an alle Verantwortlichen.«<br />
Der Wandertag machte seinem Motto »Wandern ist Be -<br />
geg nung« alle Ehre. Fast 100 Besichtigungen, Radtouren<br />
und Wanderungen haben zwischen dem 8. Und 15. Au -<br />
gust dafür gesorgt, dass sich Menschen begegnet sind<br />
und nebenbei die Region kennenlernten. Ein Höhepunkt<br />
für viele Besucher war der Festumzug am Sonntag, an<br />
dem rund 11.000 Wanderer aus ganz Deutschland teilnahmen.<br />
Insgesamt besuchten anlässlich des Wandertages<br />
rund 30.000 Gäste die Region. Neben dem Bundespräsidenten<br />
waren auch Niedersachsens Innenminister<br />
Uwe Schünemann sowie der Generalsekretär der Deutschen<br />
Bundesstiftung Umwelt, Dr. Fritz Brickwedde, zu<br />
Gast in Melle.<br />
Der 112. Deutsche Wandertag wird vom 20. bis 25. Juni<br />
2012 in Bad Belzig (Fläming) stattfinden.<br />
100 Jahre Eckturm des Römerkastells Grinario<br />
Die Ortsgruppe Köngen feierte das Jubiläum am 16. Juli<br />
<strong>2011</strong> mit römischer Tracht und Klängen. »Das Wahrzeichen<br />
Köngens dokumentiert in besonderer Weise das<br />
lan ge Engagement des Schwäbischen Albvereins«, so der<br />
Köngener Bürgermeister Hans Weil. Das Köngener Kastell<br />
war das südlichste Lager von Militärstationen um 90<br />
bis 95 n. Chr. Die Kette zog sich von Rottenburg bis Bad<br />
Cannstatt. Der Name Grinario ist durch Steininschriften<br />
bezeugt. Die Besatzung war eine 500 Mann starke Ko -<br />
hor te aus Fußsoldaten und Reitern. Um 260 n. Chr. versank<br />
die Siedlung Grinario durch Eroberung durch die<br />
Alemannen in Schutt und Asche.<br />
Schon seit 1782 wurde die Gemarkung durch Herzog<br />
Karl Eugen eingehend untersucht. Dabei wurden wertvol-<br />
J. Kuhr / DWV