Bis am 31. Juli 2010 Eingereichte Anträge zum ... - SP Schweiz
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10 Eingegangene <strong>Anträge</strong> <strong>zum</strong> Parteiprogr<strong>am</strong>m – GL-Sitzung 20. August <strong>2010</strong><br />
<strong>SP</strong> Wettingen<br />
Besonders befasst haben wir uns mit dem Kapitel zur Demokratisierung der Wirtschaft. Ab<br />
S. 20 "dafür steht die <strong>SP</strong> ein" unterstützen wir die formulierten Ziele: service public, Genossenschaften<br />
und MAGs.<br />
<strong>SP</strong> Bern Holligen<br />
Allgemein: Das Parteiprogr<strong>am</strong>m sollte gestrafft werden. U.E. sollten im Progr<strong>am</strong>m nur die<br />
Stossrichtungen vorgegeben werden, Details können dann später, im Rahmen der Umsetzung<br />
– beispielsweise im Vorfeld von Wahlkämpfen oder eines Massnahmenkatalogs –<br />
ausformuliert werden. Wir hätten <strong>zum</strong> Kapitalismus konzisere Aussagen erwartet. Will die<br />
<strong>SP</strong> ihn nur zähmen oder überwinden? Soll im Rahmen der Wirtschaftsdemokratie der Kapitalismus<br />
abgeschafft oder gar gestärkt werden? Für uns scheint in diesem Entwurf letzteres<br />
im Vordergrund zu stehen. Dies gilt auch für die Ausführungen <strong>zum</strong> Markt. Die <strong>SP</strong> versteht<br />
sich hier als Hüterin klarer Marktregelungen, die dann allerdings wieder zur Stärkung des<br />
Kapitalismus beitragen sollen. Wie das in der Realität funktioniert, zeigen uns die parl<strong>am</strong>entarischen<br />
Debatten zur Finanzmarktregulierungen deutlich. Hier tut u.E. eine radikalere Ablehnung<br />
des Kapitalismus not.<br />
Spezifisch: Das EU-Kapitel ist uns zu ausführlich geraten. Es schildert <strong>zum</strong> einen in zu hellen<br />
Farben das Projekt Europa, <strong>zum</strong> anderen werden auch gewichtige Nachteile ausgeblendet.<br />
Die EU ist für uns eine Option unter anderen.<br />
Bei unseren Diskussionen sind wir immer wieder bei einem Lösungsansatz gelandet: Das<br />
garantierte Mindesteinkommen (GME). D<strong>am</strong>it könnten diverse im Parteiprogr<strong>am</strong>m angeschnittene<br />
Lösungsansätze mit einem viel griffigeren Instrument angegangen werden. U.a.<br />
können hier aufgeführt werden: Beteiligung aller an der Gesellschaft, Abschaffung Sozialhilfe,<br />
Abschaffung AHV, Pensionierungsfragen, Mindestlohnfragen usw. D<strong>am</strong>it könnte auch<br />
der Begriff einer vorsorgenden Sozialpolitik vermieden werden, der doch sehr nach Bevormundung<br />
armutsbetroffener oder armutsgefährdeter Bevölkerungskreise riecht.<br />
In diesem Zus<strong>am</strong>menhang steht für uns eine Abgeltung der Arbeitszeit im Vordergrund<br />
und nicht eine Lohnzahlung nach Ausbildungsjahren oder -kursen. Die gesellschaftlich<br />
notwendige Arbeit umfasst alle Bereiche (von der Reinigung übers Bundesrats<strong>am</strong>t, von der<br />
Haushalts- und F<strong>am</strong>ilienarbeit bis zur freiwilligen und ehren<strong>am</strong>tlichen Arbeit). Diese kann<br />
als solche mit dem GME abgegolten werden. Dass beispielsweise alle in lange Ausbildungsgänge<br />
gezwungen werden sollen, erachten wir als eine zu paternalistische Sichtweise.<br />
Dazu kommt, dass nicht alle Erwerbstätigen in der Lage sind, lange Ausbildungsgänge<br />
zu absolvieren, respektive es auch keinen Sinn macht, dies zu verlangen.<br />
Beim Service public bewegt sich das Parteiprogr<strong>am</strong>m zu sehr in der kapitalistischen Logik.<br />
Wir hätten hier mehr erwartet. Mit dem Staat als Eigentümer ist für Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter noch nicht viel gewonnen. U.E. sollten die Mitarbeitenden direkt beteiligt werden.<br />
Statt einer Verstaatlichung wichtiger Bereiche sollte eine Vergesellschaftung gewisser<br />
Sektoren angestrebt werden. Die im Parteiprogr<strong>am</strong>m erwähnten scheinen uns richtig zu<br />
sein, v.a. bezüglich des Finanzsektors.<br />
<strong>SP</strong> Zofingen-Uerkheim-Brittnau<br />
Der Vorstand der Sektion Zofingen-Uerkheim-Brittnau hat den Entwurf eines neuen Parteiprogr<strong>am</strong>ms<br />
an mehreren Vorstandssitzungen besprochen und nach einer abschliessenden<br />
Diskussion vom 20. <strong>Juli</strong> <strong>2010</strong> folgende Stellungnahme verabschiedet: Das hauptsächlich