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Bis am 31. Juli 2010 Eingereichte Anträge zum ... - SP Schweiz

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24 Eingegangene <strong>Anträge</strong> <strong>zum</strong> Parteiprogr<strong>am</strong>m – GL-Sitzung 20. August <strong>2010</strong><br />

Rückweisungsantrag<br />

A-1 : JUSO<br />

Wir beantragen die vollständige Überarbeitung des vorliegenden Entwurfes. Der ursprüngliche<br />

Zeitplan soll so angepasst werden, dass das Progr<strong>am</strong>m frühestens an der ersten Delegiertenvers<strong>am</strong>mlung<br />

nach dem Parteitag vom 30.10. <strong>2010</strong> verabschiedet wird.<br />

Begründung: Der Entwurf nach an verschiedenen Schwächen und Widersprüchen, die nur<br />

durch eine grundlegende Überarbeitung zu beheben sind. Zus<strong>am</strong>mengefasst stellen wir<br />

vier grundlegende Schwächen fest. Dem Entwurf fehlt eine wirkliche Analyse des Kapitalismus<br />

und eine entsprechende Kritik.<br />

Die Transformation der kapitalistischen Hegemonie hin <strong>zum</strong> Neoliberalismus seit dem 82er<br />

Progr<strong>am</strong>m wird nicht oder nur ungenügend analysiert<br />

Dem Progr<strong>am</strong>m fehlt eine kohärente, umfassende Vision für eine Gesellschaft jenseits des<br />

Kapitalismus. Die Wirtschaftsdemokratie ist dabei ein wichtiger Teil, allerdings lange nicht<br />

alles. Dem Kapitalismus sollte deshalb der Begriff des "demokratischen Sozialismus" oder<br />

der "radikalen Demokratie" entgegengesetzt werden. Dem Entwurf fehlen gänzlich Aussagen<br />

zur Strategie der Partei und eine kritische Würdigung des bisher Erreichten. Der Zeitplan<br />

erweist sich für eine echte Diskussion als zu <strong>am</strong>bitioniert<br />

Anpassung des Zeitplans: Ziel unseres Antrages ist nicht nur die qualitative Verbesserung<br />

des Progr<strong>am</strong>ms, sondern auch die einsetzenden Diskussionen darum zu verlängern, zu<br />

intensivieren und weitere Kreise in unserer Partei und innerhalb der Linken mit einzubeziehen.<br />

Diesem Anspruch wird die bisherige Progr<strong>am</strong>mdebatte nicht gerecht.<br />

Es scheint unklar, welche Rolle das Parteiprogr<strong>am</strong>m spielen soll. Wir sind der Meinung, es<br />

soll die Grundlage für die tägliche Realpolitik liefern. Das hiesse, dass wir Sozialdemokratinnen<br />

und Sozialdemokraten in den nächsten 30 Jahren unsere Politik primär mit den Forderungen<br />

und Visionen des Parteiprogr<strong>am</strong>ms gestalten. Denn wir machen uns unglaubwürdig,<br />

wenn wir eine Vision formulieren, aber nichts für ihre Umsetzung ein. Dafür ist aber<br />

der innerparteiliche Diskussionsprozess enorm wichtig. Dieser Prozess ist bisher kaum vorhanden.<br />

D<strong>am</strong>it das Parteiprogr<strong>am</strong>m nicht <strong>zum</strong> Papiertiger verkommt, muss er von der <strong>SP</strong><br />

<strong>Schweiz</strong> gefördert und unterstützt werden.<br />

Die Revision des Parteiprogr<strong>am</strong>ms darf nicht aus Zeitgründen zu einer Haurückübung verkommen.<br />

Sie soll vor allem unsere grundlegenden Werte und Visionen klären. Anschliessend<br />

soll auf dieser Grundlage ein konkretes Arbeitsprogr<strong>am</strong>m für die kommenden Jahrzehnte<br />

erarbeitet werden („Unser Weg zu einem demokratischen Sozialismus“). Wir wünschen<br />

uns von der Geschäftsleitung konkrete Vorschläge dazu.<br />

Stellungnahme der Geschäftsleitung:

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