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Fatale Bilanz. Die LINKE fordert einen grundlegenden ...

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PRESSEDIENST<br />

■ ■ Friedenstag: Den Antikriegstag<br />

nahmen am 1. September zahlreiche<br />

Ortsgruppen und Kreisverbände der<br />

<strong>LINKE</strong>N zum Anlass, um gegen Auslandseinsätze<br />

der Bundeswehr zu protestieren<br />

und Unterschriften für die Forderung<br />

»Bundeswehr raus aus Afghanistan«<br />

zu sammeln. Der Antikriegstag<br />

wurde in der Bundesrepublik Deutschland<br />

zum 50. Mal begangen – ins Leben<br />

gerufen worden war er 1957 in der<br />

BRD von einem Bündnis aus Jugendorganisationen,<br />

dem DGB und anderen<br />

Organisationen. In der DDR wurde<br />

der 1. September – gleichfalls in mahnender<br />

Erinnerung an den Überfall Hitler-Deutschlands<br />

auf Polen 1939 – als<br />

Weltfriedenstag gewürdigt.<br />

■ ■ Beschlusstag: Der Parteivorstand<br />

fasste auf seiner Beratung am<br />

25. August im Berliner Karl-Liebknecht-<br />

Haus eine Vielzahl von Beschlüssen.<br />

Unter anderen beschloss er: »Grundsätze<br />

und Ziele in den Wahlkämpfen<br />

2008/2009«, »Keine Kapitalprivatisierung<br />

der Deutschen Bahn«, die Unterschriftensammlung<br />

gegen den Afghanistan-Einsatz<br />

der Bundeswehr, die<br />

Vorbereitung einer Kita-Kampagne, die<br />

Ausarbeitung eines Kampagnenkonzeptes<br />

unter dem Arbeitstitel »Öffentlich!<br />

Weil’s wichtig für alle ist«, den<br />

präzisierten Finanzplan 2007, den Delegiertenschlüssel<br />

für die Bundesparteitage<br />

2008/2009, die Unterstützung<br />

der Demonstration »Freiheit statt Angst<br />

– Stoppt den Überwachungswahn!«<br />

(Berlin, 22. September), den frauenpolitischen<br />

Workshop im November 2007<br />

und die Bildung einer Historischen<br />

Kommission der <strong>LINKE</strong>N. Weitere Informationen<br />

über Vorstandsberatung und<br />

Vorstandsbeschlüsse im Internet unter:<br />

die-linke.de/partei/organe/parteivorstand/parteivorstand_20072008/<br />

■ ■ Harmonieshow: Zur Kabinettsklausur<br />

der Großen Koalition erklärte<br />

der Vorsitzende der Bundestagsfraktion<br />

Gregor Gysi am 24. August: »<strong>Die</strong><br />

Bundesregierung hat eine Harmonieshow<br />

inszeniert, die nur <strong>einen</strong> Zweck<br />

hatte: die Wurstelei der Koalition bis<br />

zum Ende der Legislaturperiode fortzusetzen.<br />

Kanzlerin Merkel will <strong>einen</strong> Aufschwung<br />

für alle zum obersten Ziel der<br />

Regierungsarbeit machen. Doch gerade<br />

in dieser entscheidenden Frage sozialer<br />

Gerechtigkeit übte sich die Bundesregierung<br />

nur im Ankündigen und<br />

Vertagen. Es ist ein Erfolg der <strong>LINKE</strong>N,<br />

dass die Bundesregierung an der Erörterung<br />

sozialer Fragen nicht mehr vorbeikann.<br />

Doch die Regierung Merkel<br />

gibt unzureichende Antworten, weil<br />

sie an der falschen Grundrichtung der<br />

Agenda 2010, das heißt dem Neoliberalismus<br />

festhält.«<br />

■ ■ Fehlanzeige: Der schwächer werdende<br />

Rückgang der Arbeitslosenzahlen<br />

sei ein Alarmzeichen und mache<br />

den Handlungsbedarf der Regierung<br />

deutlich, erklärte Bundesgeschäftsführer<br />

<strong>Die</strong>tmar Bartsch am 30. August.<br />

»Bisher ist aktive Arbeitsmarktpolitik<br />

Fehlanzeige. Wir fordern die Bundesregierung<br />

auf, dass der Milliarden-Überschuss<br />

der Bundesagentur für aktive<br />

Arbeitsmarktpolitik, vor allem für dringend<br />

notwendige Fortbildungs- und<br />

Eingliederungsmaßnahmen sowie öffentliche<br />

Beschäftigung, genutzt wird.«<br />

Nach wie vor sei die Arbeitslosenzahl<br />

im Osten doppelt so hoch, hätten Menschen<br />

im Osten deutlich weniger Chancen<br />

auf <strong>einen</strong> Arbeitsplatz.<br />

■ ■ Daneben: Das Klimaschutzpaket<br />

der Bundesregierung kommentierte<br />

der Vorsitzende der Bundestagsfraktion<br />

Oskar Lafontaine am 23. August: »<strong>Die</strong><br />

Bundesregierung hat sich auf ein Klimaschutzpaket<br />

geeinigt, das die Klimaschutzziele<br />

der Koalition verfehlt. <strong>Die</strong><br />

Kanzlerin kann sich alle publikumswirksamen<br />

Gletscherreisen nach Grönland<br />

sparen, wenn sie nicht einmal dafür sorgen<br />

kann, dass die Regierung dem eigenen<br />

Anspruch gerecht wird. Letztlich war<br />

Union und SPD der Koalitionsfrieden<br />

wichtiger, als sich im Interesse des Klimaschutzes<br />

ernsthaft mit Energiekonzernen<br />

und Automobilherstellern anzulegen.<br />

Umweltminister Gabriel musste<br />

zurückstecken, weil die Wirtschaftslobbyisten<br />

der Koalition wieder einmal die<br />

Linie vorgegeben haben.«<br />

■ ■ Dabei: Anlässlich des 15. Jahrestages<br />

der Bürgerinitiative FREIe HEI-<br />

De in Brandenburg würdigte Parteivorsitzender<br />

Lothar Bisky deren Engagement:<br />

»Sie haben deutschlandweit ein<br />

unübersehbares Zeichen dafür gesetzt,<br />

dass eine friedlichere Welt möglich ist<br />

und dass es sich lohnt, für die eigenen<br />

Positionen auch gegen Widerstände<br />

konsequent einzustehen.« DIE LIN-<br />

KE werde den Protest der Bürgerinnen<br />

und Bürger gegen die Wiederinbetriebnahme<br />

des Luft-Boden-Schießplatzes<br />

weiter unterstützen.<br />

■ ■ Dafür: Zu Forderungen der Grünen-<br />

Fraktionsvorsitzenden nach kostenloser<br />

Schulspeisung in ganz Deutschland<br />

stellte die stellvertretende Parteivorsitzende<br />

Ulrike Zerhau am 26. August<br />

fest: »Kostenlose Schulspeisung<br />

allein kann Armut nicht bekämpfen. Wir<br />

freuen uns über den Realitätsgewinn<br />

von Frau Künast und unterstützen diese<br />

langjährige linke Forderung. Gleichzeitig<br />

möchten wir daran erinnern, dass es<br />

konkrete Ursachen für wachsende Kinderarmut<br />

in Deutschland gibt. Eine davon<br />

ist die von den Grünen mit zu verantwortende<br />

Agenda-2010-Politik.«<br />

■ ■ Ausbildungspakt: »Nur mit<br />

einem Grundrecht auf Ausbildung, einer<br />

Umlagefinanzierung, einem Sofortprogramm<br />

zur Schaffung neuer Ausbildungsplätze<br />

und der Verbesserung ihrer<br />

Qualität werden sich Ausbildungsstellenmarkt<br />

und Ausbildung zum<br />

Besseren wenden«, stellte Sascha Wagener,<br />

jugendpolitischer Sprecher des<br />

Parteivorstandes, am 10. September<br />

fest. Der Ausbildungspakt zwischen<br />

Regierung und Unternehmen sei auch<br />

dieses Jahr gescheitert. Nicht einmal<br />

jeder vierte Betrieb biete Lehrstellen<br />

an. »Trotz einer sinkenden Nachfrage<br />

und einer wachsenden staatlichen Finanzierung<br />

bleibt durch den Mangel an<br />

Verantwortung seitens der Wirtschaft<br />

eine Lücke von zehntausenden Ausbildungsstellen.<br />

Dazu kommt eine Dunkelziffer<br />

von um die 200.000 Bewerberinnen<br />

und Bewerber, die zum Teil seit<br />

Jahren in Warteschleifen hängen.«<br />

■ ■ Fachkräfte: Zum Fachkräfteprogramm<br />

der Bundesregierung bemerkte<br />

das Mitglied des Parteivorstandes<br />

Rosemarie Hein am 24. August: »So<br />

richtig es ist, ausländische Fachkräfte<br />

nicht schlechter zu stellen als solche<br />

mit deutscher Staatsbürgerschaft,<br />

so perfide ist es, jetzt auf Kosten anderer<br />

Länder die eigenen jahrzehntelan-<br />

DISPUT September 2007 036

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