31.12.2013 Aufrufe

Qualitätsbericht 2010 - AGAPLESION DIAKONIE KLINIKEN KASSEL

Qualitätsbericht 2010 - AGAPLESION DIAKONIE KLINIKEN KASSEL

Qualitätsbericht 2010 - AGAPLESION DIAKONIE KLINIKEN KASSEL

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Zeitgerechter Austausch aller entlassungsrelevanten Informationen zwischen den<br />

Berufsgruppen<br />

Stärken der Kompetenz des einzelnen Mitarbeiters durch Verbesserung seiner beruflichen<br />

Planungs- und Handlungskompetenz in Bezug auf das Entlassungsmanagement.<br />

Gezielte Vorbereitung des Patienten auf seine Entlassung durch die Ermittlung und Förderung<br />

seines Selbsthilfepotentials unter Einbeziehung der Ressourcen seines sozialen Umfeldes.<br />

Ablauf der Überleitung:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Bei jeder Patientenaufnahme erstellt die zuständige Pflegekraft eine Pflegeanamnese zum<br />

frühzeitigen Erkennen von Problemen, Ressourcen und der sozialen Einbindung. Dieses<br />

Formular gehört zur Patientendokumentation.<br />

Pflegebedürftige Patienten werden vom Pflegepersonal bzw. dem Arzt an den Sozialdienst<br />

mittels Konsilanforderungsbogen weitergeleitet. Auf diesem wird, wenn bekannt, der<br />

voraussichtliche Entlassungstermin vermerkt. Im klinischen Zentrum für Geriatrie kann<br />

abweichend von dieser Regelung eine Meldung bei der Teambesprechung erfolgen.<br />

Bei kurzfristig festgesetzten Entlassungen innerhalb der nächsten 48 Stunden ist eine<br />

zusätzliche telefonische Information des Sozialdienstes unumgänglich.<br />

Die Entlassungsplanung in Abstimmung mit dem Patienten, seinen Angehörigen und dem von<br />

ihm gewünschten nachstationären Leistungserbringern (ambulanter Pflegedienst,<br />

Kurzzeitpflege, Altenpflegeeinrichtungen u. ä.) ist folgendermaßen geregelt:<br />

Der Sozialdienst führt nach Konsilanforderung durch den Arzt oder die Pflege ein Erstgespräch<br />

mit dem Patienten, gegebenenfalls den Angehörigen, erhebt eine Sozialanamnese und klärt<br />

ab, inwieweit nachstationär eine Versorgung erforderlich wird. Mit diesen Informationen über<br />

den abschätzbaren Pflege- und Behandlungsbedarf und der Sozialsituation legen der<br />

Sozialdienst, der Arzt und die Pflege gemeinsam fest, welche Maßnahmen erforderlich<br />

werden. Ein kurzer Inhalt über dieses Gespräch wird von dem Sozialdienst auf dem<br />

Konsilbogen dokumentiert und über die Fächer in der Telefon-zentrale an die Stationen<br />

weitergeleitet. Die Pflegekraft heftet diesen sichtbar in der Patientendokumentation ab. In<br />

Absprache mit dem behandelnden Arzt und den Therapeuten werden die aus pflegerischer<br />

Sicht notwendig gewordenen Hilfsmittel vorgeschlagen und durch den Sozialdienst oder<br />

Therapeuten beantragt.<br />

Zur Sicherung der Pflegekontinuität nimmt die Pflegekraft bei der Übernahme eines Patienten<br />

in den ambulanten Pflegedienst der Diakonie-Stationen oder eines anderen Anbieters<br />

rechtzeitig Kontakt mit den dort Pflegenden auf, um den notwendigen Pflegebedarf in den<br />

organisatorischen Ablauf des nachstationären Leistungserbringers einzuplanen. Eine<br />

Kontaktaufnahme bereits im Krankenhaus sichert die Kontinuität in der Weiterversorgung. Die<br />

Wünsche des Patienten und seiner Angehörigen sind so weit möglich mit einzubeziehen und<br />

zu berücksichtigen. Deshalb ist es erforderlich, den Entlassungstermin so früh wie möglich,<br />

mindestens aber 1 Werktag vorher mitzuteilen, um die notwendigen Maßnahmen veranlassen<br />

zu können. Steht eine Klärung der weiteren Versorgung, z. B. Notwendigkeit einer<br />

Heimunterbringung, die Einleitung einer Anschlussheilbehandlung oder einer Versorgung mit<br />

Hilfsmittel an, so ist zu berücksichtigen, dass der Sozialdienst eine entsprechend längere<br />

Vorlaufzeit benötigt, um erforderliche Schritte einzuleiten. Je frühzeitiger diesbezüglich<br />

Mitteilungen den Sozialdienst erreichen, um so zufrieden stellender gelingt die Klärung der<br />

Weiterversorgung für alle Beteiligten.<br />

QUALITÄTSBERICHT | BERICHTSJAHR 01.01. – 31.12.<strong>2010</strong> | Seite 15 von 172

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!