Qualitätsbericht 2010 - AGAPLESION DIAKONIE KLINIKEN KASSEL
Qualitätsbericht 2010 - AGAPLESION DIAKONIE KLINIKEN KASSEL
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Diese POSITIVE FEHLERKULTUR ist arbeitsintensiv und mit Kosten verbunden. Die bisherigen<br />
Auswertungen, die eine Tendenz zur Rückläufigkeit der Ereignisse sowie eine steigende<br />
Sensibilisierung der Mitarbeiter zeigen, ermutigen uns dieses System kontinuierlich<br />
weiterzuentwickeln.<br />
Zur Einführung eines CIRS für alle Berufsgruppen im Krankenhaus siehe im Teil D-5 Qualitätsmanagement-Projekte<br />
Strukturiertes Beschwerdemanagement<br />
Schon 2003 hat eine berufsgruppenübergreifende Projektgruppe eine Struktur zum Ablauf des<br />
Beschwerdemanagements bei eingehenden Patientenbeschwerden und einen Beschwerdebogen<br />
erarbeitet.<br />
Grundsatz unseres Beschwerdemanagements: Jede Beschwerde wird ernst genommen und als<br />
Chance zur Qualitätsverbesserung angesehen.<br />
Beschwerden werden wenn möglich vor Ort bearbeitet und erledigt. Der 2006 überarbeitete<br />
Beschwerdebogen ist in allen Bereichen in Wandhaltern vorhanden und in den Patientenzimmern<br />
zusätzlich im Infoordner für Patienten und Angehörige.<br />
Er kann von jedem Patienten oder Angehörigen ausgefüllt werden. Mündliche Beschwerden<br />
werden mit diesem Formular durch Mitarbeiter erfasst. Spezielle Briefkästen für Beschwerden in<br />
den Eingangsbereichen, die eine anonyme Beschwerde ermöglichen, werden täglich geleert. Die<br />
Bearbeitung und Beantwortung an den Beschwerdeführer erfolgt zeitnah und möglichst in<br />
schriftlicher Ausführung. Alle Abteilungen sind durch ein Ablaufschema über die korrekte<br />
Vorgehensweise informiert. Jede Beschwerde wird an den Geschäftsführer weitergeleitet, der die<br />
Bearbeitung veranlasst, ehe die Bögen an die QM-Beauftragte zur statistischen Erfassung und<br />
Auswertung weitergeleitet werden.<br />
Auch auf unserer Homepage besteht bei der Überschrift "Patienten-Service -Ihre Meinung" die<br />
Möglichkeit, eine Beschwerde einzugeben.<br />
Patienten-Befragung<br />
Ein sehr wichtiges Instrument des Qualitätsmanagements ist die Patientenbefragung. Eine<br />
interdisziplinäre Projektgruppe hat dazu einen Fragebogen erarbeitet, den jeder Patient bei seiner<br />
Aufnahme erhält, so dass eine kontinuierliche Befragung stattfindet.<br />
Diese Fragebögen werden halbjährlich ausgewertet. Wenn jedoch der Fragebogen den Namen<br />
einer konkreten Person, ein spezielles Lob oder eine spezielle Kritik enthält, wird vorab eine Kopie<br />
des ausgefüllten Fragebogens an die entsprechende Person oder Abteilung weitergegeben.<br />
Die Auswertung des Patientenfragebogens wird sowohl in der Lenkungsgruppe<br />
Qualitätsmanagement als auch in der Krankenhausbetriebsleitung besprochen, um<br />
Verbesserungen herbeizuführen. Zusätzlich werden die Ergebnisse im Intranet allen Mitarbeitern<br />
zur Kenntnis gegeben.<br />
Bei den Antworten wird immer wieder besonders die Freundlichkeit der Mitarbeitenden im<br />
Krankenhaus gegenüber dem Patienten betont.<br />
Alle drei Jahre wird zusätzlich eine ausführliche Patientenbefragung durchgeführt. Im Dezember<br />
<strong>2010</strong> wurde diese gestartet, die Auswertung wird mit Spannung erwartet.<br />
Aufgrund der Patientenbefragung der Techniker Krankenkasse (=TK) wurden die Diakonie-<br />
Kliniken im Dezember 2009 mit dem Qualitätssiegel der TK ausgezeichnet. Damit würdigt die TK<br />
die im Bundesgebiet überdurchschnittlich guten Ergebnisse. (siehe D-6 Bewertung des<br />
Qualitätsmanagements)<br />
QUALITÄTSBERICHT | BERICHTSJAHR 01.01. – 31.12.<strong>2010</strong> | Seite 157 von 172