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ezensionen - Rainer Hampp Verlag

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Autor, Ordnung zu schaffen in einer verwirrenden Vielfalt der<br />

Denkansätze; er weist aber selbst auf die Gefahr einer pedantischen<br />

Überordnung hin. Da die reichlichen Witzbeispiele phasenweise viel<br />

Aufmerksamkeit beim Leser absorbieren, ist es in der Tat stellenweise<br />

schwierig, das Analysekonzept insgesamt im Visier zu behalten. Dennoch<br />

liest sich der Text leicht, da der Autor ein Merkmal von Witzen bei der<br />

Analyse nicht überstrapaziert hat: die Vieldeutigkeit. Die Kommentare in<br />

den einzelnen Beispielen sind knapp, Langeweile kommt deshalb nicht auf.<br />

Es lohnt sich für den Personalpraktiker und den Personalforscher, der<br />

Anregungen für neue Fragen und Probleme sucht, dieses Buch zu lesen.<br />

Paderborn, 25.7.89<br />

Wolfgang Weber<br />

Gerhard Rübling<br />

Verfahren und Funktionen der Leistungsbeurteilung in Unternehmen<br />

Hartung-Gorre, Konstanz 1988, 360 S., DM 68.-<br />

Deskriptoren: Arbeitsleistung, Beurteilung, Beurteilungsgespräch,<br />

Beurteilungsverfahren, Empirische Untersuchung, Entlohung, Führung,<br />

Gespräch, Herrschaft, Leistungslohn, Verhalten<br />

Der Autor selbst stellt die im nachfolgenden rezensierte Schrift durch<br />

folgendes Zitat in einen Gesamtzusammenhang: "Vor der Klärung der Frage,<br />

was als Leistung im Unternehmen wie beurteilt wird und welche Konsequenzen<br />

daraus resultieren, werden Hinweise auf die soziale Relevanz von<br />

Leistung und die Gültigkeit des Leistungsprinzips im Unternehmen<br />

erwartet. Eine solche Untersuchung beinhaltet die Chance, die Zweifel an<br />

der Wirksamkeit des Leistungsprinzips zu zerstreuen ... Es kann sich aber<br />

auch zeigen, daß die Verteilung von Lebenschancen weit weniger<br />

leistungsgerecht erfolgen kann, wie gemeinhin angenommen ..." (S. 7) Im<br />

letzteren Fall könnte die "Entlarvung der Leistungsidee" dazu beitragen<br />

"ein kleines Stück den Weg in eine gerechtere Gesellschaft ebenen [zu]<br />

helfen." (S. 7)<br />

Um sich mit diesem eher soziologischen Problem auseinanderzusetzen und<br />

letztendlich einen solchen Beitrag zu leisten, untersucht Gerhard Rübling<br />

theoretisch wie empirisch, welche manifesten (= geäußerten) Funktionen<br />

Leistungsbeurteilungen im Hinblick auf die Praktizierung des Leistungsprinzips<br />

und in Betrieben zukommen sowie ob diese erfüllt werden<br />

(können). Überlegungen zu latenten (= nicht geäußerten) Funktionen<br />

ergänzen die Diskussion.<br />

Die etwas undeutlich formulierten Zielsetzungen der Arbeit bestehen in<br />

der:<br />

- Auseinandersetzung mit der Leistung als Beurteilungsgegenstand,<br />

- Diskussion der Bedeutung der Leistungsbeurteilung im Hinblick auf<br />

die Funktionen des Leistungsprinzips,<br />

- Beschreibung der vielfältigen Möglichkeiten formalisierter Leistungsbeurteilung(sverfahr)en,<br />

- Diskussion der Funktionen der Leistungsbeurteilung,<br />

- Durchführung einer empirischen Studie,<br />

- Analyse der Probleme der Leistungsbeurteilung und deren Funktionserfüllung<br />

sowie der Erarbeitung von Erklärungsansätzen für das Versagen<br />

der Leistungsbeurteilungsverfahren und<br />

- Erarbeitung einer Beurteilungsalternative.<br />

Die Problembearbeitung ist der Aufzählung entsprechend ähnlich gegliedert.<br />

Eine Zielgruppe wird nicht explizit genannt. Aus dem Vorwort und

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