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ezensionen - Rainer Hampp Verlag

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Manfred Löwisch<br />

Kommentar zum Sprecherausschutzgesetz<br />

<strong>Verlag</strong> Recht und Wirtschaft, Heidelberg 1989, 237 S., DM 49.-<br />

Deskriptoren: Angestellte, Arbeitgeber, Arbeitnehmer, Arbeitsrecht,<br />

Arbeitszeit, Betriebsrat, Betriebsveranstaltung, Betriebsvereinbarung,<br />

Betriebsverfassungsgesetz, Einigungsstelle, Entlohnung, Freistellung,<br />

Führungskraft<br />

Der Gesetzgeber hat im 2. Anlauf am 20.12.1988 das Gesetz über die<br />

Sprecherausschüsse der leitenden Angestellten verabschiedet.<br />

Die erstmalige Wahl soll parallel mit der nächsten regelmäßigen<br />

Betriebsratswahl zwischen dem 01.03. und dem 31.05.1990 stattfinden.<br />

Bereits im April 1989 hat der bekannte Jurist Prof. Löwisch, Autor eines<br />

Taschenkommentars zum Betriebsverfassungsgesetz, z.Zt. in 2. Auflage 1989<br />

vorliegend, seinen Kommentar verfaßt, also bereits zu einem sehr frühen<br />

Zeitpunkt.<br />

Das neue Buch weist weitgehend die zahlreichen gleichen Stärken wie der<br />

Kommentar aus, aber auch einige ebenfalls dort vorliegende Schwächen. Sie<br />

betreffen aber weder das juristische Können von Prof. Löwisch,<br />

Universität Freiburg, noch seine sprachlichen Fähigkeiten. So wie sich<br />

der Taschenkommentar zum Betriebsverfassungsgesetz bewährt hat, wird dies<br />

auch der neue Kommentar tun.<br />

Eine besondere Stärke des Autors liegt in seiner umfassenden Kenntnis von<br />

Rechtsprechung und Kommentierung auf neuestem Stand. Löwisch konzentriert<br />

sich dabei nicht nur, wenn auch vor allem, auf die Rechtsprechung des<br />

BAG, sondern nennt darüberhinaus auch Urteile der 2. und sogar der 1.<br />

Instanz. Dabei zitiert er stets Quellen, die allgemein in größeren Betrieben<br />

vorhanden sind.<br />

Die Laien berücksichtigt Prof. Löwisch ebenfalls bei seinen<br />

Erläuterungen, die wissenschaftlich exakt sind, aber zugleich auch für<br />

Nichtjuristen immer verständlich. Dazu trägt auch der knappe klare<br />

Satzbau bei.<br />

Wesentliches hebt der Autor durch kräftigeren Druck hervor. Dennoch<br />

bleibt ein für den raschen Leser schwerwiegender Nachteil bestehen: Die<br />

Texte sind sehr klein geschrieben und unübersichtlich angeordnet.<br />

Erschwerend wirken auch die sehr vielen Abkürzungen, nicht weil man<br />

Schwierigkeiten hat sie aufzuschlüsseln, sondern weil sie zu gehäuft<br />

vorkommen.<br />

Es wäre sinnvoll gewesen, bedeutend mehr mit deutlichen Untergliederungen<br />

zu arbeiten, z.B. Durchnumerierungen.<br />

Das Buch ist wegen seines DIN A5-Formates und seines Umfanges von nur gut<br />

200 Seiten sehr handlich, aber deshalb mit den bereits beschriebenen<br />

Nachteilen.<br />

Löwisch bietet wegen seiner Sachlichkeit, seiner Gründlichkeit, seiner<br />

umfassenden Betrachtungsweise eine sichere und zuverlässige<br />

Entscheidungsgrundlage für das Umgehen mit dem neuen Gesetz. Erleichtert<br />

wird die Handhabung durch die Vergleiche zwischen Betriebsverfassungsund<br />

Sprecherausschußgesetz, zwischen den Rechten des Betriebsrates und<br />

des Sprecherausschusses.

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