Diss/Technologiegestuetzte Leistungsdiagnostik (2).pdf
Diss/Technologiegestuetzte Leistungsdiagnostik (2).pdf
Diss/Technologiegestuetzte Leistungsdiagnostik (2).pdf
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
81 L Das heißt?<br />
82 I Das heißt, dass sie beispielsweise alle dieselben Hilfsmittel bekommen oder alle<br />
83 dieselben Bedingungen haben. So das keiner irgendwie bevorteilt ist<br />
84 oder…<br />
85 L Ok, na im Prinzip ist beim Abitur das Tafelwerk erlaubt, aber da kann man nicht<br />
86 wirklich was. Also mal eine Formel oder irgendwas, aber das bringt eigentlich nicht<br />
87 viel. In Leistungskontrollen kommt so etwas nicht vor. Beim Abitur ist dann auch<br />
88 noch der Duden erlaubt, und da kann man durchaus, wenn man einen Begriff nicht<br />
89 kennt, nachschlagen, und das ist ja meistens dann erklärt. Da weiß ich nicht inwieweit<br />
90 sie das nutzen, aber das mach ich eigentlich bei Kursarbeiten oder Leistungskontrollen<br />
91 nicht, weil da der Aufwand zu groß ist.<br />
92 I Das heißt aber, in den zentralen Klausuren oder in der Abiturklausur wissen dann die<br />
93 Schüler auch: Ok, ich darf den Duden benutzen und der hat dann seinen Duden auch<br />
94 auf dem Tisch bereit liegen.<br />
95 L Ja,ja, das steht ja dann vorne auf dem Aufgabenzettel mit drauf, welche Hilfsmittel<br />
96 erlaubt sind.<br />
97 I Ok. Die nächste Frage: Welche Bewertungskriterien kennen Ihre Schüler, bevor die<br />
98 Klausur geschrieben wird?<br />
99 L Na das steht immer dahinter. Entweder Punkte oder BE. Und ich sag dann auch, sie<br />
100 sollen sich an den Punkten orientieren, wie viel sie dann zu einer jeweiligen Aufgabe<br />
101 schreiben sollen. Also wenn da neun Punkte stehen, dann sollte man einen mehr<br />
102 hinschreiben und bei einem Punkt, vielleicht reicht da ein Satz, oder zwei Sätze.<br />
103 I Und die Schüler kennen dann auch die Gewichtung, wie viel Wert Sie auf inhaltliche<br />
104 Aspekte und wie viel auf strukturelle Aspekte oder sprachliche Ausdrucksweise,<br />
105 (dass man die Wörter richtig verwendet, die Begriffe), legen.<br />
106 L Das ist jetzt wieder ein Verständnisproblem. Also normalerweise ist es in Biologie so,<br />
107 dass Aufgaben gestellt werden. Also erste, zweite, dritte, vierte Aufgabe und diese<br />
108 textgebundene Aufgabe, die ist ja eigentlich nur beim Abitur so üblich. Ich hatte jetzt<br />
109 die andere Sache im Blick.<br />
110 I Ok, ja ich hatte jetzt die textbasierten immer noch im Blick, aber es ist<br />
111 auch das andere interessant. Dann erzählen Sie mal die Bewertungsmaßstäbe, die<br />
112 Sie mir vorhin geschildert haben, wie die zustande gekommen sind. Sie haben ja<br />
113 schon gesagt, dass Sie sich da irgendwie auch an was orientieren, was schon<br />
114 vorgegeben ist. Also Ihre Kriterien, die Sie dann anlegen um die Bewertung<br />
115 vorzunehmen. Also, Kompetenzbereich, und was Sie vorhin schon meinten, erst mal<br />
116 so Abfragewissen und dann Transfer.<br />
117 L Also Kompetenzbereiche sind dann zum Beispiel, ob Fachtermini ordentlich verwendet<br />
118 und im richtigen Kontext verwendet werden. Ist der Ausdruck in einer vernünftigen<br />
119 Form, werden Materialien einbezogen oder richtig einbezogen. Das sind diese<br />
120 Kompetenzpunkte und die inhaltlichen Punkte sind dann ganz normal, was<br />
121 inhaltlich gefragt ist.<br />
23