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Diss/Technologiegestuetzte Leistungsdiagnostik (2).pdf

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247 teilweise Dämonen überschneidet und von Dämonen überschnitten wird. Also es gibt<br />

248 Welche, die sind vor ihm. Vor seinem Gewandt und sitzen teilweise darauf. Und<br />

249 es gibt welche, die sind hinter seinem Gewandt. Das heißt durch die Überschneidungen<br />

250 kann man analytisch feststellen, dass er inmitten dieser Dämonen ist, umringt und<br />

551 umzingelt. Und dass in der Malerei in den frühen Bildern der Antoniusversuchung<br />

252 (zum Beispiel bei Schomengauer oder anderen), da sind die im Kreis um ihn herum.<br />

253 Da wurde mit Überschneidung noch gar nicht so gearbeitet. Die war schon bekannt<br />

254 aber nur ganz geringfügig konnte man sie da einsetzen auch schwarz-weiß Darstellung<br />

255 und Stiche gewesen. Das heißt ,man konnte da auch nicht mit Farbperspektive<br />

256 arbeiten. Da war die Überschneidung noch nicht so beherrscht wie jetzt bei Max Ernst.<br />

257 Da kann man sehr gut zu der Interpretation kommen und viel mehr aus<br />

258 dem Antonius rausholen, der hin- und hergerissen ist .Wenn man ihn überhaupt<br />

259 Erkennt. Leider haben ihn über die Hälfte nicht erkannt.<br />

260 I Dann bei der Komposition, was muss ich finden um die Punkte zu geben?<br />

261 Also das oben und unten das es zwei Hälften gibt, die Linien die durchgehen. Die<br />

262 horizontale Linie die durchgeht, ist sicherlich „kum-kumform“ Dynamik die durch die<br />

263 Gestaltung ausgeht, die jeweils kurvig sind und dann noch die Unterteilung in Fünftel.<br />

264 Durch die Mauer links ist das möglich zumindest ist die linke Mauer ein Fünftel der<br />

265 Bildbreite und dann kann man diese Unterteilung auch weiter gehen und die rechte<br />

266 Mauer noch ein halbes Fünftel, also die Hälfte davon. Dann habe<br />

267 ich noch - das habe ich gar nicht genannt - ein mittiger Schnitt durch, das haben aber<br />

268 sehr viele Schüler ein mittiger Schnitt durch den Felsen, was das Bild<br />

269 dann noch mal in Hälften teilt, und so kann man dem entsprechen. Vorne, das<br />

270 Oben und Unten bietet sich in zwei Hälften, ist halt sehr hilfreich für die Interpretation<br />

271 weil die Lichtqualität vorne und hinten, beziehungsweise unten und oben sehr stark<br />

272 differenziert und großen Aufschluss über dieInterpretation gibt.<br />

273 I Bei der Interpretation hast du drei Punkte: Eigenständigkeit, Aufbau und<br />

274 Originalität. Wann darf ich diese Punkte geben? Was muss ich finden?<br />

275 L Was muss man finden?<br />

276 I Also bei der Eigenständigkeit zum Beispiel?<br />

277 L Bei der Eigenständigkeit. Also Aufbauoriginalität ist klar. Eigenständigkeit, dass<br />

278 die Gedanken und die Ideen, die von den Schülern selbst von dem Bild aus<br />

279 kommen auch versuchen diese zu formulieren und relativ ehrlich und mutig<br />

280 formulieren. Es gab auch Interpretationsversuche oder Ansätze, die<br />

281 haben so ein bisschen die Biografie weiter gegeben. Das war nicht so oder<br />

282 wiedergegeben und haben es auch teilweise ganz gut auf den Bildinhalt bezogen. Aber<br />

283 sehr fragmentarisch. Dann fehlte auch Aufbau und Struktur, das war dem ein bisschen<br />

284 geopfert worden. Da war mehr oder weniger nur die Interpretation rein gepresst, und<br />

285 das ist eben – aus meiner Sicht - nicht sehr eigenständig die Biografie in die.<br />

286 Interpretation rein zu pressen, die Biografie krampfhaft<br />

287 darauf zu beziehen. Da ist manchen glaube ich, auch ein bisschen die Luft ausgegangen<br />

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