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Franz Lüthi - OFSG - St. Galler Orgelfreunde

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Ausführliche Angaben sind in der Literatur heute leicht zugänglich. Die<br />

nachfolgenden Angaben stützen sich im Wesentlichen auf Informationen<br />

aus der deutschen und französischen Ausgabe von Wikipedia.<br />

Jean (Jehan) Titelouze (~1563–1633)<br />

wirkte ab 1588 an der Kathedrale in Rouen. Noch verwurzelt in der Vokaltradition der<br />

Renaissance und in der Polyphonie, gehören seine Hymnen und Magnificat-Bearbeitungen<br />

zu den frühesten bekannten Sammlungen von Orgelmusik. Er gilt daher<br />

als Pionier der französischen Orgelmusik dieser Epoche.<br />

Louis Couperin (~1626–1661)<br />

aus Chaumes-en-Brie. Onkel von François Couperin ("Le Grand"). 1653 Organist an<br />

<strong>St</strong>-Gervais in Paris und Musiker am Versailler Hof, vermutlich bekannt mit Froberger<br />

und der Musik Frescobaldis, gefeierter Cembalist, Organist und Bratschist. Der frühe<br />

Tod verhinderte die Drucklegung seiner Werke. Gleichwohl ist Louis Couperin bedeutsam<br />

für die französische Cembalo- und Orgelmusik (u.a. auch für den <strong>St</strong>il der<br />

sog. Préludes non-mesurés).<br />

François Roberday (1624–1680)<br />

geboren in Paris, stammt aus einer Goldschmiede- und Musikerfamilie. Organist an<br />

verschiedenen Kirchen von Paris. Vielleicht war Jean-Baptiste Lully einer seiner<br />

Schüler. Roberday gehört zu den letzten Vertretern der polyphonen Tradition eines<br />

Titelouze oder Louis Couperin.<br />

Nicolas Lebègue (Le Bègue) (~1631–1702)<br />

geboren in Laon, ca. 1650 in Paris, wo er ab 1664 an Saint-Merri bis zu seinem Tod<br />

als berühmter Organist und Orgelberater tätig war. Sein Oeuvre umfasst unter<br />

anderem die frühesten Préludes non-mesurés sowie die ersten bekannten Noëls<br />

(Variationen über Weihnachtslieder). Schüler waren u.a. Nicolas de Grigny und Gilles<br />

Jullien.<br />

Guillaume-Gabriel Nivers (~1632–1714)<br />

geboren in Paris, stammt aus wohlhabender Familie. Um 1650 Organist an Saint-<br />

Sulpice bis 1702, daneben bis 1708 auch Organist der Chapelle royale. <strong>St</strong>arb in<br />

Paris. Nivers galt nicht nur als Organist und Komponist, sondern auch als Musiktheoretiker.<br />

Sein Premier Livre d'Orgue von 1665 war des erste beispielhafte Werk der<br />

berühmten "Orgelbücher" dieser Zeit.<br />

Nicolas Gigault (~1627–1707)<br />

geboren in Claye bei Paris. Ausbildung nicht bekannt, Organist an mehreren Pariser<br />

Kirchen. Ärmliche Verhältnisse, Seine finanzielle Situation verbesserte sich nach Antritt<br />

der Organistenstelle zu Saint-Honoré 1646 und besonders nach seiner Heirat<br />

1662. <strong>St</strong>arb in Paris.<br />

Gilles Jullien (~1651–1703)<br />

Über Leben und Werdegang ist nur wenig bekannt. Ab 1667 möglicherweise Organist<br />

an der Kathedrale von Chartres bis zu seinem Tod.<br />

André Raison (~1640–1719)<br />

geboren in Nanterre (heute Vorort von Paris), dort Organist an der Abtei, später auch<br />

an der Jesuitenkirche Paris und an der Kirche der Jakobiner. Obwohl er gegen Ende<br />

des Jahrhunderts zu den Spitzen der Pariser Organisten zählte – Louis-Nicolas<br />

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<strong>St</strong>. <strong>Galler</strong> <strong>Orgelfreunde</strong> <strong>OFSG</strong> Bulletin <strong>OFSG</strong> 31, Nr. 1, 2013

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