Franz Lüthi - OFSG - St. Galler Orgelfreunde
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Fonds doux<br />
zarte Grundstimmen, in der Regel ohne Prinzipale<br />
Fourniture<br />
zusammen mit Zimbel = Mixtur (= Plein-Jeu)<br />
Grand Plein jeu Plein jeu (Mixtur-Prinzipalplenum !) auf dem G.O.<br />
(Hauptwerk), nicht zu verwechseln mit Grand jeu.<br />
Grand jeu<br />
Zungen-Cornet-Plenum ohne Mixturen;<br />
ganz selten auch = Grand-Orgue<br />
G.O., Grand-Orgue Hauptwerk (im 17. und 18. Jahrhundert: II. Manual)<br />
Jeu<br />
Register, Registrierung<br />
Jeu de Tierce siehe Tierce<br />
Larigot<br />
Quinte 1⅓'<br />
Montre<br />
(Prospekt-) Prinzipal (8', auch 16', selten 4')<br />
Pédale de Flûte Oktavbass 8'<br />
Petit Jeu<br />
Grand-Jeu-Registrierung auf dem Positif<br />
nicht zu verwechseln mit Petit Plein jeu<br />
Petit Plein jeu Plein jeu des Positif (leicht und geschwind zu spielen)<br />
Plein-Jeu<br />
= Fourniture + Cymbale, immer zusammen gezogen;<br />
daher meist nur in einem Zug (Mixtur) (G. Lhôte empfiehlt<br />
Bindestrich zum Unterschied von Plein jeu [12])<br />
Plein jeu<br />
Mixtur-Prinzipalplenum<br />
Positif<br />
Im 17./18. Jahrhundert = Rückpositiv,<br />
spielbar auf dem I. Manual<br />
Prestant 4'<br />
Oktave 4'. Wird laut Dom Bédos so bezeichnet, weil nach<br />
diesem Register alle übrigen gestimmt werden.<br />
Quarte de Nazard 2' im Prinzip = Flöte 2', wird aber als Quarte zu Nazard 2⅔'<br />
verstanden und damit zu den Aliquoten (Obertonregistern)<br />
gezählt.<br />
Récit<br />
1. Im 17./18. Jahrhundert: Diskantsolowerk auf dem<br />
III. Manual, das Cornet séparé und ev. eine Trompette<br />
enthält.<br />
2. Solistisch geführte <strong>St</strong>imme (z.B. "Récit de Cromorne")<br />
[3. Im 19./20. Jahrhundert: Schwellwerk (Récit expressif)]<br />
Tierce 1. Terz (bis Ende 17. Jahrhundert = La grosse Tierce =<br />
weit mensurierte Terz, im Gegensatz zur prinzipalischen<br />
[engen] Terz, die später verschwindet)<br />
2. Jeu de Tierce = Cornet décomposé:<br />
Bourdon 8', Prestant 4', Nazard 2⅔', Tierce 1 3 /5'<br />
(ev. im G.O. Bourdon 16' mit Tierce 3 1 /5',<br />
ev. Doublette 2', Quarte de Nazard 2' und/oder<br />
Larigot 1⅓').<br />
NB. "Grosse Tierce" kann ausnahmsweise auch gleich-<br />
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<strong>St</strong>. <strong>Galler</strong> <strong>Orgelfreunde</strong> <strong>OFSG</strong> Bulletin <strong>OFSG</strong> 31, Nr. 1, 2013