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Schwerpunkt<br />
litätskontrollproben und eines<br />
dafür entwickelten Algorithmus<br />
korrigiert werden. Bei randomisierter<br />
Messweise und Doppelbestimmung<br />
jeder Probe konnte das<br />
Metabolitenprofil so reproduzierbar<br />
bestimmt werden. Der Workflow<br />
für die beschriebene Metabolom-Analyse<br />
ist in Abb. 2 illustriert.<br />
Auf Basis der GCxGC-Analysen<br />
wurden sowohl Standort- als<br />
auch Genotyp-spezifische Unterschiede<br />
festgestellt. An beiden<br />
Standorten unterschied sich das<br />
Metabolitenprofil der Früchte<br />
des Genotyps Schmucktomate<br />
(kleine, gelbliche Früchte) signifikant<br />
von dem der drei anderen<br />
Genotypen (mittelgroße, rote<br />
Früchte) ab. Mithilfe statistischer<br />
Analysen wurde ermittelt, dass<br />
der Genotyp Schmucktomate an<br />
beiden Standorten u. a. höhere<br />
Konzentrationen an Chlorogensäure<br />
aufwies. Zugleich ließ sich<br />
in Inkubationsversuchen mit dem<br />
für Tomaten relevanten Schadpilz<br />
Alternaria alternata eine<br />
höhere Resistenz der Schmucktomate<br />
gegenüber Pilzbefall<br />
sowie eine geringere Bildung des<br />
Mykotoxins Alternariol nachweisen.<br />
In weiteren Untersuchungen<br />
konnte dieser Effekt direkt<br />
auf eine inhibitorische Wirkung<br />
der Chlorogensäure zurückgeführt<br />
werden, welche die Besiedlung<br />
der Tomatenfrüchte durch<br />
A. alternata sowie die Biosynthese<br />
der Alternariatoxine<br />
hemmt.<br />
Zusammenfassung<br />
Die höhere Trennleistung sowie<br />
die nie drigeren Nachweisgrenzen<br />
bei GCxGC-Analysen erhöhen<br />
die Sicherheit der Er kennung<br />
und Identifizierung von<br />
potentiellen Biomarkern. Damit<br />
hat GCxGC/MS einen<br />
Vorteil gegenüber eindimensionaler<br />
GC/MS, auch bei Anwendung<br />
von qMS-Detektoren.<br />
Danksagung<br />
Wir danken Frau Prof. Dr. Graeff-Hönninger<br />
(Universität Hohenheim)<br />
und Herrn Dr. Horneburg<br />
(Universität Göttingen) für<br />
die gute Zusammenarbeit und<br />
die Bereitstellung des Probenmaterials.<br />
Literatur<br />
[1] Dunn W.B.: Physical Biology<br />
5(1), 1–24 (2008)<br />
[2] Ramos L. (Hrsg.) und Brinkman<br />
U.A.T.: Multidimensionality in<br />
Gas Chromatography, General<br />
Concepts, in Comprehensive<br />
Analytical Chemistry, Elsevier<br />
(2009)<br />
Gase, Service<br />
und Know-how<br />
[3] Lu H. et al.: Trends in Analytical<br />
Chemistry 27(3), 215–227<br />
(2008)<br />
[4] Mondello L. et al.: Mass Spectrometry<br />
Reviews 27(2), 101–<br />
124 (2008)<br />
Mehr Informationen zum Thema:<br />
http://bit.ly/Lebensmittelforschung<br />
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Kontakt |<br />
Christoph H. Weinert<br />
Max Rubner-Institut, Karlsruhe<br />
Institut für Sicherheit und Qualität<br />
bei Obst und Gemüse<br />
Karlsruhe<br />
Tel.: 0721/6625-526<br />
christoph.weinert@mri.bund.de<br />
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Institut:<br />
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<strong>GIT</strong> Labor-Fachzeitschrift 9/2013 ▪▪▪ 559