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Die Emission der<br />

UCNPs ist nur von der<br />

Dotierung abhängig.<br />

Für die Beobachtung biologischer<br />

Strukturen und biochemischer<br />

Prozesse oder für bioanalytische<br />

Anwendungen werden häufig optische<br />

Markierungen eingesetzt.<br />

Auf Fluoreszenz bzw. Lumineszenz<br />

basierende Methoden haben<br />

den Vorteil, dass sie sowohl eine<br />

relativ geringe Nachweisgrenze<br />

besitzen als auch eine Bildgebung<br />

durch Fluoreszenzmikroskopie<br />

ermöglichen. Voraussetzung<br />

für eine effiziente optische<br />

Markierung ist die Verfügbarkeit<br />

von geeigneten Luminophoren.<br />

Momentan werden hierfür vor<br />

allem organische Moleküle oder<br />

Quantenpunkte verwendet, die<br />

sichtbares Licht emittieren, wenn<br />

sie mit ultraviolettem oder sichtbarem<br />

Licht angeregt werden.<br />

Während bei Quantenpunkten<br />

die Emissionswellenlänge von<br />

der Größe abhängt und sich somit<br />

Markierungen mit verschiedenen<br />

Emissionsfarben herstellen<br />

lassen, ist die Emissionswellenlänge<br />

organischer Fluorophore<br />

in einem gegebenen Lösungsmittel<br />

weitgehend konstant.<br />

Gemeinsames Merkmal dieser<br />

beiden Markierungstypen ist die<br />

Stokes-Verschiebung, d. h. das<br />

Emissionslicht ist längerwellig<br />

und somit energieärmer als das<br />

Anregungslicht. Die Anregung<br />

mit kurzwelligem Licht führt allerdings<br />

zu Eigenfluoreszenz und<br />

Lichtstreuung in biologischen<br />

Proben. Hierdurch wird insbesondere<br />

bei empfindlichen Messungen<br />

der Signalhintergrund so<br />

stark erhöht, dass es schwierig<br />

ist, das Lumineszenzsignal des<br />

Analyten vom Hintergrund zu<br />

unterscheiden. Zudem verursacht<br />

das energiereichere kurzwellige<br />

Licht stärkere Photoschäden, die<br />

sowohl die Struktur als auch die<br />

Funktion verschiedener biologischer<br />

Komponenten beeinträchtigen<br />

können.<br />

Vorteile der UCNPs<br />

Die Einschränkungen konventioneller<br />

optischer Markierungen<br />

lassen sich elegant durch<br />

die Verwendung von UCNPs<br />

vermeiden, die zwei oder mehr<br />

Photonen energieärmeren NIR-<br />

Lichts ( λ = 980 nm) absorbieren<br />

und daraufhin sichtbares<br />

Licht emittieren (Anti-Stokes-<br />

Verschiebung). Bei diesen Nanopartikeln<br />

handelt es sich um<br />

anorganische Nanokristalle<br />

mit einem Durchmesser von<br />

10 – 100 nm. Im Gegensatz zu<br />

Quantenpunkten ist die Emission<br />

der UCNPs aber nicht abhängig<br />

von ihrer Größe, sondern<br />

von der Dotierung. Sie<br />

bestehen aus einem Wirtsgitter,<br />

z. B. Oxiden oder Halogeniden,<br />

das mit genau definierten<br />

Mengen an Lanthanoid-Ionen<br />

dotiert ist. Die höchste bisher<br />

bekannte Aufkonvertierungseffizienz<br />

wird durch die Verwendung<br />

von NaYF 4 mit einer<br />

hexagonalen Kristallstruktur<br />

als Wirtsgitter erreicht (Abb.<br />

1A). Zur Dotierung werden unter<br />

anderem Ytterbium (Yb 3+ ),<br />

Erbium (Er 3+ ), Holmium (Ho 3+ )<br />

und Thulium (Tm 3+ ) verwendet.<br />

Ytterbium, das als sogenanntes<br />

Sensibilisator-Ion dient, absorbiert<br />

IR-Strahlung (ca. 980 nm),<br />

wodurch dieses Ion in einen<br />

langlebigen Übergangszustand<br />

angeregt wird. Diese Anregungsenergie<br />

wird anschließend<br />

sequentiell auf die sogenannten<br />

Aktivator-Ionen übertragen,<br />

oder die Aktivator-Ionen werden<br />

direkt angeregt. Abhängig<br />

von der Wahl des Aktivator-Ions<br />

(z. B. Erbium, Holmium oder<br />

Thulium) emittieren die UCNPs<br />

sichtbares Licht unterschiedlicher<br />

Wellenlängen. Durch eine<br />

Dotierung mit Erbium wird die<br />

Emission von grünem und rotem<br />

Licht erzielt (Abb. 1B). Holmium-dotierte<br />

UCNPs weisen<br />

ähnliche Emissionsbanden auf,<br />

wohingegen Thulium-dotierte<br />

Partikel im blauen und rotem<br />

Wellenlängenbereich emittieren<br />

[1].<br />

Durch die Anregung mit NIR-<br />

Licht sind praktisch Hintergrund-freie<br />

Messungen möglich.<br />

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<strong>GIT</strong> Labor-Fachzeitschrift 9/2013 ▪▪▪ 577

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