1. Geschäftsbericht für das Jahr 2007
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Neben den unter Punkt 5.2.2.2 erläuterten Besonderheiten gab es bei anderen<br />
Begleiteten beispielhaft folgende Problemstellungen:<br />
Im Berichtsjahr verstarben zwei unserer Begleiteten. Sie hinterließen jeweils einen<br />
HIV-positiven bzw. an AIDS erkrankten Partner, der von uns begleitet wird. Hier<br />
stand die Trauerbearbeitung im Vordergrund.<br />
Bei mehreren Begleiteten galt es, den Gesundheitszustand zu stabilisieren, da sie<br />
aufgrund unregelmäßiger Medikamenteneinnahme HIV-assoziierte<br />
Enzephalopathien entwickelt hatten. Ein Begleiteter musste vorübergehend in ein<br />
Pflegeheim, wobei sich hier die Situation besonders schwierig darstellte. Er fühlte<br />
sich mit Anfang 40 sehr unwohl unter den sonst eher betagten Menschen. Leider war<br />
kein anderes Angebot verfügbar. Zwischenzeitlich hat sich sein Zustand wieder<br />
soweit gebessert, <strong>das</strong>s er in ein betreutes Wohnen ziehen konnte.<br />
Insgesamt begleiteten wir 177 Personen einschließlich der im Knast begleiteten<br />
Personen und verzeichneten Zuwächse in der Begleitungsrubrik sporadisch.<br />
Tabelle 1:<br />
Betroffene in Einzelbegleitung <strong>2007</strong> 2006<br />
Intensiv 18 19<br />
Regelmäßig 55 54<br />
Sporadisch 104 95<br />
Insgesamt 177 168<br />
Tabelle 2:<br />
Betroffene in ehrenamtlicher<br />
Begleitung<br />
<strong>2007</strong> 2006<br />
insgesamt 10 13<br />
Die Zuzahlungsregelungen zu der medizinischen Versorgung führen dazu, <strong>das</strong>s<br />
einige Patienten nur unregelmäßig den Arzt aufsuchen und ihre Medikamente<br />
einnehmen. Dies führt im Bereich HIV/AIDS leider zu irreparablen<br />
Gesundheitsschäden und zu hohen Kosten in der Folgeversorgung.<br />
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