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1. Geschäftsbericht für das Jahr 2007

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sozialen Begleitung besteht <strong>für</strong> die ehrenamtlichen Mitarbeiter <strong>das</strong> Angebot der<br />

,Drogen- / Knast-Gruppe’. Ziel des zweiwöchentlich verfügbaren Angebotes ist der<br />

fachliche Austausch von Begleitungsfällen, Absprachen von Veranstaltungen und<br />

eine supervisorische Beratung <strong>für</strong> die Begleiter.<br />

5.3.4.3 HIV- und Hepatitissprechstunde<br />

Nach Absprache mit dem Anstaltsarzt der JVA-Hamborn bietet die AIDS-Hilfe<br />

Duisburg/Kr. Wesel e.V. seit 2006 in der Zweiganstalt Dinslaken eine HIV- und<br />

Hepatitissprechstunde an und seit <strong>2007</strong> in der Haftanstalt Hamborn. Die<br />

Sprechstunde wird zweimal monatlich in Dinslaken und einmal im Quartal in<br />

Hamborn angeboten. Ziel der Sprechstunde ist es, in einem geschützten Rahmen<br />

Fragen an den Projektnehmer stellen zu können, die bei einer<br />

Informationsveranstaltung im größeren Rahmen durch Scham, gesellschaftlicher<br />

Tabuisierung bzw. Sanktionsgefahr von Seiten der Anstalten nicht thematisiert<br />

werden (Needlesharing, Drogenkonsum, MSM und FSF). Die Sprechstunde wird<br />

durch Plakate beworben und Interessierte können sich durch einen Antrag an den<br />

Sozialdienst <strong>für</strong> die Sprechstunde anmelden.<br />

5.3.4.4 Mitarbeiterschulung<br />

Durch den Arbeitsbereich ,HIV und Strafvollzug’ werden <strong>für</strong> die Bediensteten der<br />

Justizvollzugsanstalten, den Gerichten sowie den Staatsanwaltschaften<br />

Informationsveranstaltungen angeboten. Inhalte der Veranstaltungen sind<br />

vornehmlich die Einhaltung der Hygienestandards, Vorgehen nach einer<br />

Nadelstichverletzung und die Wissensvermittlung von Übertragungswegen,<br />

Behandlungsmöglichkeiten im Bezug auf HIV und Hepatitiden und darüber hinaus<br />

die Impfmöglichkeiten bei einigen Hepatitiden. Im Berichtszeitraum wurde erstmalig<br />

seit 6 <strong>Jahr</strong>en wieder eine Schulung <strong>für</strong> die auszubildenden Vollzugsbeamten in der<br />

AIDS-Hilfe durchgeführt. Hier konnten auch an einen HIV-positiven ehrenamtlichen<br />

Mitarbeiter Fragen zum Thema „HIV-Positiv sein, was heißt <strong>das</strong>?“ stellen.<br />

5.3.4.5 Veranstaltungen<br />

Der hauptamtliche Mitarbeiter war bei mehreren Veranstaltungen in den<br />

Justizvollzugsanstalten präsent. Darüber hinaus wurden medienwirksame<br />

Veranstaltungen selbst organisiert, um <strong>das</strong> Thema ,HIV und Strafvollzug’ in der<br />

Öffentlichkeit zu thematisieren.<br />

Hier einige Veranstaltungen im Detail:<br />

Das Präventionsstück „Geschenke des Sommers“ zum WAT im Frauenknast<br />

Zum WAT wurde eine Informationsveranstaltung in der Frauenhaftanstalt umgesetzt.<br />

Die AIDS-Hilfe lud zu Kaffee und Gebäck ein. Vor der Informationsveranstaltung, an<br />

der fast alle Inhaftierten teilnahmen, wurde ein Präventionssketch aufgeführt.<br />

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