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1. Geschäftsbericht für das Jahr 2007

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Projektnehmerin hat in diesem Zusammenhang den Bereich „Frauen in besonderen<br />

Lebenslagen“ vorgestellt.<br />

<strong>2007</strong> ließen sich vermehrt betroffene Frauen gewinnen, die die<br />

Öffentlichkeitsaktionen im „Hintergrund“ unterstützten. Die Frauen erklärten sich<br />

beispielsweise bereit, Päckchen <strong>für</strong> Aktionen zu packen, Postkarten und<br />

Informationsmaterial zu bearbeiten etc.. Bei den Aktionen vor Ort stand die Angst vor<br />

einem unfreiwilligen „Outing“ im Vordergrund und machte so die Teilnahme <strong>für</strong> die<br />

Frauen unmöglich.<br />

Mit der Homepage ‚www.venus-ruhrgebiet.de’ entstand hingegen die Option, <strong>das</strong>s<br />

sich positive Frauen in einem geschützten Rahmen „outen“, mit ihrer<br />

Lebensgeschichte die LeserInnen sensibilisieren und sich untereinander bei Bedarf<br />

in einem Forum austauschen können. Die Homepage muss weiterhin beworben<br />

werden, da <strong>das</strong> Angebot noch nicht von vielen Betroffenen genutzt wird.<br />

Primärprävention bei Frauen in besonderen Lebenslagen<br />

<strong>2007</strong> ließ sich die Präventionsarbeit auf dem Duisburger Straßenstrich erfolgreich mit<br />

dem Gesundheitsamt der Stadt Duisburg fortführen. Mit der regelmäßigen<br />

aufsuchenden Arbeit (in einem ca. zweiwöchigen Rhythmus) wird ein langfristiger<br />

Beziehungsaufbau zu den einzelnen Sexarbeiterinnen ermöglicht.<br />

Erneut wurde in dem Arbeitsbereich der Bordelle in Duisburg eine Aktion<br />

(Nikolausaktion) durchgeführt, in der Give-aways und Informationsmaterial an die<br />

Sexarbeiterinnen verteilt wurden.<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

<strong>2007</strong> galt es neben der Kommunikationskampagne ‚XXelle’ und der<br />

ruhrgebietsweiten Homepage auch die lokale AIDS-Hilfe und die Arbeit in dem<br />

Bereich ‚Frauen und AIDS’ zu präsentieren.<br />

Neben den einzelnen Öffentlichkeitsaktionen (siehe regionale Arbeit) ist dieses <strong>2007</strong><br />

besonders gut durch die Pressearbeit gelungen. Zwei HIV-positive Frauen erklärten<br />

sich zum Welt-Aids-Tag dazu bereit, über ihre Lebenssituationen zu berichten. Da<br />

die Projektnehmerin diese Interviewtermine mit den Frauen vorbereitete und zu ihrer<br />

Unterstützung beim Interview anwesend blieb, waren die Frauen trotz der<br />

Anstrengung, sich mit Aspekten des eigenen Lebens auseinandersetzen zu müssen,<br />

stolz auf die gelungenen Ergebnisse.<br />

Schulung MultiplikatorInnen<br />

In Duisburg und dem Kreis Wesel steht <strong>für</strong> den Projektbereich ‚Frauen und HIV/AIDS’<br />

ausschließlich die Stelle der Projektnehmerin zur Verfügung. Diese Situation macht<br />

es notwendig eine Struktur zu schaffen, in der frauenspezifische Projekte über <strong>das</strong><br />

Thema ‚Frauen und AIDS’ informiert sind. Ein Zugang ist mit dem Medium Internet<br />

und der Ruhrgebietshomepage geschaffen worden.<br />

Teilnahme an Arbeitskreisen<br />

An dem in Duisburg existierenden Arbeitskreis, der sich an Frauengruppen und<br />

frauenspezifische Institutionen aus Duisburg richtet, nahm die Projektnehmerin an<br />

den Arbeitstreffen teil, die eine thematische Relevanz <strong>für</strong> die lokale Arbeit hatten.<br />

Durch die sporadischen Kontakte wird die Begleitungsarbeit im Frauenbereich<br />

optimiert, da enge Kooperationsmöglichkeiten zwischen den Einrichtungen<br />

entstehen. Die Netzwerkarbeit gewinnt zunehmend an Bedeutung, da sich die<br />

Bedarfe durch <strong>das</strong> sich verändernde Sozialrecht mehr ausdifferenzieren.<br />

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