1. Geschäftsbericht für das Jahr 2007
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Sommerpause über den Bundesrat eine Gesetzesinitiative einbringen werden,<br />
sträubt sich die CDU-Bundestagsfraktion gegen eine Änderung. „Hier wird eine<br />
ideologisch geprägte Auseinandersetzung auf dem Rücken und zu Lasten der<br />
Drogen gebrauchenden Menschen ausgetragen“, kommentiert Rolf Ringeler diesen<br />
Sachverhalt.<br />
Um die Forderung nach Überführung der heroingestützten Behandlung in die<br />
Regelversorgung zu unterstreichen, unterstützt die AIDS-Hilfe Duisburg/Kreis Wesel<br />
e. V. eine Postkartenkampagne der Deutschen AIDS-Hilfe e. V., mit der<br />
Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel um Unterstützung gebeten wird. Die Original-<br />
Zitate von Studienteilnehmern auf den Postkarten spiegeln die positiven Wirkungen<br />
der heroingestützten Behandlung wider: „Obdachlosigkeit und Kriminalität sind <strong>für</strong><br />
mich Vergangenheit“, „Ich habe wieder einen Arbeitsplatz gefunden“ oder „Ich habe<br />
mir mein Leben zurückgeholt“.<br />
Am Samstag, dem 2<strong>1.</strong>07.<strong>2007</strong> lädt die AIDS-Hilfe Duisburg/Kreis Wesel e. V. in der<br />
Zeit von 11 bis 14.30 Uhr an ihren Infostand auf der Königstraße/Ecke Düsseldorfer<br />
Str. und sammelt <strong>für</strong> die vorgenannten Postkarten Unterschriften. Gleichzeitig<br />
erinnert die AIDS-Hilfe mit ihrem Infostand der in den letzten <strong>Jahr</strong>en verstorbenen<br />
Drogengebraucherinnen und Drogengebraucher. Im letzten <strong>Jahr</strong> verzeichnete<br />
Duisburg einen Anstieg auf fünfzehn Verstorbene (2005 elf Verstorbene), während<br />
bundesweit die Zahl der verstorbenen Drogengebraucher um 30 zurückging.<br />
„Gründe <strong>für</strong> die ansteigende Zahl der verstorbenen Drogengebraucher könnten darin<br />
liegen, <strong>das</strong>s in Duisburg nicht die Möglichkeit der heroingestützten Behandlung<br />
besteht oder aber <strong>das</strong> durch die Streichung der Landesmittel die Arbeit der JES-<br />
Selbsthilfe (Junkies-Ehemalige-Substituierte) in Duisburg eingestellt ist“, meint Ralf<br />
Runniger.<br />
Die Presseresonanz war ausgesprochen gut: neben einem Studioauftritt im<br />
Stadtfernsehen Studio 47 (siehe Foto), gab es Veröffentlichungen im<br />
Wochenanzeiger, der WAZ und der Rheinischen Post, NRZ und <strong>das</strong> WDR<br />
Fernsehen Lokalzeit Duisburg waren am Infostand vor Ort.<br />
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