1. Geschäftsbericht für das Jahr 2007
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3.3. Positivenfond<br />
Der Positivenfond wird von der AIDS-Hilfe Duisburg/Kreis Wesel e. V. mit dem Ziel<br />
verwaltet, HIV-positive / an AIDS-Erkrankte Menschen in finanziellen Notlagen zu<br />
unterstützen.<br />
Die Verteilung der Fondgelder übernahm im Berichtsjahr <strong>2007</strong> ein Gremium, <strong>das</strong> aus<br />
zwei HIV-positiven Menschen, drei EhrenamtlerInnen aus dem Begleitungsbereich<br />
und einem Hauptamtler besteht. Diese Zusammensetzung schafft innerhalb des<br />
Gremiums eine Perspektivenvielfalt, die <strong>für</strong> die Entscheidungsfindung bei Anträgen<br />
bereichernd ist. Mindestens drei Personen dieses Gremiums entscheiden mit<br />
einfacher Mehrheit über außergewöhnliche und rückzahlbare Zuwendungen. Die<br />
Soforthilfe wird primär von den drei im Begleitungsbereich tätigen hauptamtlichen<br />
Mitarbeitern ausgezahlt. In die Entscheidungsfindung fließt zum einen die finanzielle<br />
Situation des Antragsstellers ein und zum anderen die Gründe <strong>für</strong> sein spezielles<br />
Anliegen. Die Verwaltung des Fonds obliegt einem hauptamtlichen Mitarbeiter.<br />
Wie in den Vorjahren stellte der Vorstand aus Spendengeldern insgesamt eine<br />
Summe in Höhe von 3.850 € zur Verfügung. Unser besonderer Dank gilt allen<br />
Spendern, die uns damit diese Form der Hilfe in diesem Umfang ermöglicht haben.<br />
Die Summe wurde im Berichtsjahr nicht voll ausgeschöpft. Durch Rückzahlungen,<br />
die aus rückzahlbaren Zuwendungen stammten, wurden 2.700 Euro verausgabt.<br />
Das Geld wurde aus unterschiedlichen Gründen von positiven Menschen beantragt.<br />
Das Positivengremium entscheidet, ob, in welchem Umfang und welcher Form<br />
materielle Hilfe gewährt wird.<br />
Bei einem Krankhausaufenthalt ist die Beantragung <strong>für</strong> die dort anfallenden<br />
„Telefonkosten“ möglich, wenn diese nicht selbst übernommen werden können.<br />
Hierdurch soll der Kontakt nach außen aufrechterhalten und die Möglichkeit gegeben<br />
werden, sich bei Schwierigkeiten mit jemandem zu bereden. Die Telefonkosten sind<br />
im Berichtsjahr fast identisch zum Vorjahr. Da die Telefonkosten im Krankenhaus<br />
relativ hoch sind, erreichen wir hier mit wenigen Krankenhauswochen einen relativ<br />
hohen Ausgabenanteil am Positivenfond. Wir unterstützten fünf Personen, die<br />
insgesamt 12 Wochen im Krankenhaus verbringen mussten.<br />
Im Bereich „Soforthilfe“ gab es nach einem Rückgang im <strong>Jahr</strong> 2006 im Berichtsjahr<br />
wieder einen Anstieg um ca. 120 € . Bei der Soforthilfe handelt es sich um eine<br />
finanzielle Hilfe am Ende des Monats, um Engpässe zu überbrücken. Diese Hilfe<br />
wird gewährt, wenn sich die Einkünfte auf dem Niveau des Arbeitslosengeldes II<br />
belaufen. Die Soforthilfe wurde im Durchschnitt von den Personen, die die Kriterien<br />
des Positivenfond erfüllen in der Regel fünfmal jährlich in Anspruch genommen.<br />
„Außergewöhnliche Zuwendungen“ wurden im Berichtsjahr in Höhe von 766 €<br />
gewährt. Hier handelte es sich um einen Rückgang von ca. 270 € im Vergleich zum<br />
Vorjahr. Außergewöhnliche Zuwendungen werden <strong>für</strong> den Ausgleich von<br />
Stromschulden, Telefonrechnungen, Tierarztkosten etc. gewährt.<br />
„Rückzahlbare Zuwendungen“ sind <strong>für</strong> Ausgaben gedacht, die die Begleiteten<br />
dringend benötigen, <strong>für</strong> die sie aber aktuell kein Geld haben. Das gewährte Darlehen<br />
muss in angemessenen Raten zurückgezahlt werden. Um den Begleiteten dies zu<br />
ermöglichen und <strong>das</strong> Begleitungsverhältnis durch offene Beträge nicht zu belasten,<br />
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