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Weißstorch<br />

Der Großteil der Erstbeobachtungen fällt in den März. Nachweise aus dem April<br />

gibt es für die Jahre 1976,1991,1992,1997. Zudem wurden alle vor dem 05.04.<br />

festgehalten. Hinzu kommen drei Februarbeobachtungen der Jahre 1998, 2009<br />

und 2012. Da es im Beobachtungszeitraum bisher selten zu Beobachtungen außerhalb<br />

März gab, findet lediglich die durchschnittliche Märztemperatur im Diagramm<br />

Verwendung.<br />

Abb. 30: Verlauf Ankunftszeiten Weißstorch in und Durchschnittstemperaturen März<br />

05. Apr<br />

29. Mrz<br />

22. Mrz<br />

15. Mrz<br />

08. Mrz<br />

01. Mrz<br />

6,0<br />

4,0<br />

2,0<br />

0,0<br />

22. Feb<br />

-2,0<br />

1972 1977 1982 1987 1992 1997 2002 2007 2012<br />

Datum EB Ø-Temp. März Linear (Datum EB) Linear (Ø-Temp. März)<br />

Allen Verfrühungen der Beispielarten liegt eine Erwärmung der Ankunftsmonate<br />

zugrunde. Wie bereits erwähnt, ist dieser Zusammenhang nur indirekt in Verbindung<br />

zu bringen. Der Einfluss der NAO wurde bereits zu Beginn des Kapitels erläutert<br />

und anhand der langjährigen Jahresmittel in Punkt 4.3 für Neubrandenburg<br />

dargestellt. Wie in den vorhergehenden Diagrammen deutlich wurde, vollzieht sich<br />

die Erwärmung auch in den Ankunftsmonaten. Da dies vor allem die letzten Wintermonate<br />

und die Frühjahrsmonate betrifft, kann von einer früher entwickelten<br />

Vegetation ausgegangen werden. Eine Verlängerung und Vorverlegung der Vegetationsperiode<br />

kann mit langjährigen, phänologischen Datenreihen des DWD belegt<br />

werden. Als Beginn der Vegetationszeit kann die Forsythienblüte im Frühjahr<br />

bezeichnet werden, welche sich seit 1981 im Mittel um 9 Tage verfrühte. Der Blattfall<br />

der Steileiche gilt als Abschluss der Vegetationsperiode. Dieser Zeitpunkt hat<br />

sich seit 1981 nicht signifikant verändert. Insgesamt ist im Beobachtungszeitraum<br />

eine Verlängerung der Vegetationsperiode von ca. einer Woche zu verzeichnen<br />

(DWD 2013). Für die Vogelwelt wird somit durch die Umwelt ein früherer Heimzug<br />

ermöglicht.<br />

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