Bachelor-Arbeit
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nen Monatswerte Mike Salmons, von der Climate Research Unit, ermittelt werden.<br />
Salmon listet hier die Monats-NAO-Werte bis zum Jahr 2000 auf. Errechnet wurden<br />
die Winter-NAO-Werte jeweils aus den Monats-NAO-Werten von Dezember<br />
bis März.<br />
Abb. 37: Verlauf Winter-NAO-Index von 1973/1974 bis 2012/2013<br />
3<br />
Winter-NAO-Index<br />
Winter-NAO-Index<br />
2<br />
1<br />
0<br />
-1<br />
-2<br />
-3<br />
Winter-NAO-Index<br />
Linear (Winter-NAO-Index)<br />
Das Diagramm stellt den Verlauf des Winter-NAO-Index von 1973/74 bis 2012/13<br />
dar und umfasst somit denselben Beobachtungszeitraum wie den der Vogelbeobachtungen<br />
und der Temperaturaufzeichnungen. Die einzelnen Winter-NAO-<br />
Werte sind im Anhang 4 einzusehen.<br />
Im Verlauf des betrachteten Beobachtungszeitraums zeigt die Abbildung überwiegend<br />
positive NAO-Werte. Besonders deutlich wird dies von 1988/89 bis 1994/95.<br />
Die Auswirkungen waren vor allem im Bereich der Sahelzone, Nordafrika und dem<br />
Mittelmeerraum spürbar (s. Kapitel 2.3.1). Die Folgen dieser positiven Werte sind<br />
Trockenheit und eine verminderte Vegetation. Insgesamt verschlechtern sich also<br />
die Bedingungen in den Überwinterungsgebieten. Als Folge müssen die Zugvögel<br />
mehr Zeit in die Nahrungsaufnahme investieren, um die entsprechenden Zugfettreserven<br />
aufbauen zu können. Trotz des daraus folgenden verlängerten Aufenthalts<br />
kommen die Zugvögel in ihren Brutgebieten früher an. Die positiven Auswirkungen<br />
der NAO überwiegen auf dem weiteren Zugweg über Mitteleuropa und<br />
führen in ihrer Summe zu dieser Verfrühung (BAIRLEIN et al. 2008, S. 296f.).<br />
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