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Bachelor-Arbeit

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1. Einleitung<br />

Die Auswirkungen des derzeitigen Klimawandels sind allgegenwärtig und nicht<br />

übersehbar. Das Abschmelzen der großen Eisschilde und der Gebirgsgletscher,<br />

welche neben anderen Faktoren zu einem globalen Meeresspiegelanstieg führen,<br />

sind nur einzelne der bekannten Beispiele, die von einem sich dauerhaft verändernden<br />

Klima zeugen (LATIF 2009, S. 168).<br />

Neben diesem Phänomen wirkt sich der Klimawandel bereits jetzt auf die Tier- und<br />

Pflanzenwelt aus. Einige Arten werden verschwinden, andere werden ihre Verbreitungsgebiete<br />

erweitern können. Eine Vielzahl von Erkenntnissen weist darauf hin,<br />

dass der Klimawandel die Verbreitung, die Bestandssituation und das Verhalten<br />

wildlebender Tier- und Pflanzenarten bereits beeinflusst bzw. beeinflussen wird<br />

(RABITSCH et. al 2012, S. 9). Vögel sind besonders gut geeignet, um Auswirkungen<br />

des Klimawandels aufzuzeigen. Begründet ist dies zum einen, mit dem lang dokumentierten<br />

Zug- und Brutverhalten und zum anderen mit den guten Kenntnissen<br />

zur historischen und aktuellen Verbreitung (RABITSCH et. al 2012, S. 44).<br />

Das Thema Vogelzug und Klimawandel bildet bereits für viele <strong>Arbeit</strong>en die Grundlage.<br />

Hierzu zählt beispielsweise der Teil 3 des Atlas zur Vogelberingung auf Helgoland<br />

von Kathrin Hüppop und Ommo Hüppop welcher Veränderungen von<br />

Heim- und Wegzugzeiten thematisiert. Zu nennen sind hier auch die Untersuchungen<br />

Wolfgang Fiedlers, welche u .a. veränderte Zugstrecken als Anpassung<br />

an sich ändernde Klimabedingungen, thematisieren.<br />

Die nun vorliegende <strong>Arbeit</strong> soll klären, ob entsprechende Veränderungen im Verhalten<br />

der Zugvögel auch für den Großraum Neubrandenburg nachweisbar sind.<br />

Zurückgegriffen wird hierfür auf Daten zu den Erst-, Letzt- und Winterbeobachtungen<br />

von Zugvögeln, die durch die Fachgruppe Ornithologie bereitgestellt wurden.<br />

Mit langjährigen Datenreihen zu den Temperaturen im Untersuchungsgebiet und<br />

den Werten der Nordatlantischen Oszillation sollen Zusammenhänge dargestellt<br />

werden. Anhand der Erstbeobachtungen soll zunächst herausgefunden werden,<br />

ob eine generelle Verfrühung der Ankunftszeiten feststellbar ist. Anschließend wird<br />

dargestellt, wie die Verfrühungen mit den Temperaturen im Brutgebiet in Verbindung<br />

zu bringen sind. Im nächsten Schritt soll herausgefunden werden, ob Zu-<br />

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