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Erstsemester-bits 2012 1 - Fachbereich Informatik - Universität ...

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82 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2012</strong><br />

Durch die Planung zwingst du dich selbst, den gesamten Stoff einmal ganz grob<br />

zu gliedern. Dieser Überblick hilft später beim Gesamtverständnis, da du beim<br />

Durcharbeiten der ersten Punkte bereits abschätzen kannst, wohin das Thema führen<br />

wird.<br />

Vielleicht der wichtigste Punkt: Wenn du fein genug planst, kannst du dich von<br />

einem Erfolg zum anderen hangeln. Es ist sehr frustrierend, wenn du am Ende<br />

eines Tages mit viel Arbeit nur feststellen kannst, dass du noch 50 solcher Tage<br />

vor dir hast, bevor das Ziel erreicht ist. Wenn du aber jeden Tag ein Zwischenziel<br />

erreichst, kannst du dich jeden Tag über einen kleinen Tagessieg freuen.<br />

Falls sich der Stoff inhaltlich nicht klein genug aufteilen lässt (z. B. weil jedes durchzuarbeitende<br />

Kapitel 50 Seiten lang ist), so kannst du zusätzlich eine zeitliche Einteilung<br />

vornehmen. Ein solches Zwischenziel könnte z. B. „15 Minuten lang im dritten<br />

Kapitel weiterlesen“ sein. Wie lange diese Zeitabschnitte sein sollen, hängt von<br />

der eigenen Konzentrationsgrenze ab.<br />

Die eigene Konzentrationsgrenze herausfinden<br />

Die wenigsten Menschen können sich jederzeit über einen längeren Zeitraum jederzeit<br />

voll auf etwas konzentrieren. Besonders bei unangenehmen Tätigkeiten fällt<br />

es schwer, die Gedanken beim Thema zu halten. Der Versuch, die Konzentration<br />

zu erzwingen, indem man einfach sitzen bleibt, funktioniert selten. Meist endet es<br />

damit, dass man sich dauernd selber verflucht, weil die Gedanken schon wieder<br />

woanders sind. Weiter bringt einen das aber nicht.<br />

Es gibt für jede/n eine individuelle Grenze, wie lange man sich in solchen Situationen<br />

noch konzentrieren kann. Wenn du dich nicht 30 Minuten lang konzentrieren<br />

kannst, dann probiere es eben nur 15 Minuten. Und wenn das auch nicht geht,<br />

dann halt nur fünf. Irgendwann wird es klappen, dann kannst du es langsam steigern.<br />

Diese Grenze muss aber erstmal erreicht werden. Du solltest mit dem Arbeiten<br />

aufhören, sobald die Konzentration nachlässt, nicht erst, wenn sie schon längst<br />

weg ist.<br />

Nach jeder (noch so kurzen) Konzentrationsphase solltest du dann eine kurze Pause<br />

zur Entspannung einlegen, in der die Gedanken auch schweifen dürfen. Die sollte<br />

dann nicht unbedingt stundenlang dauern, du solltest auch keine „entspannenden“<br />

Nebensächlichkeiten wie lesen o. ä. in die Pause legen. Zwei Minuten einfach<br />

nur aus dem Fenster schauen ist besser. Wie lange die Unterbrechung sein muss,<br />

wirst du ausprobieren müssen. Gar nichts tun ist wahrscheinlich das Beste.<br />

Irgendwann ist aber ganz Schluss. Ein Durchschnittsmensch kann etwa sechs Stunden<br />

am Tag konzentriert arbeiten, dann lässt die Aufmerksamkeit immer schneller<br />

nach. Auch das kann man trainieren und in extremen Situationen deutlich überschreiten.<br />

Du solltest aber bei der Planung des Lernens die gegebene natürliche<br />

Grenze mit einplanen und im Zweifelsfall die eigenen Ansprüche herunterschrauben.

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