Erstsemester-bits 2012 1 - Fachbereich Informatik - Universität ...
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<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2012</strong> 91<br />
• Komme ich mit dem Stil dieses Prüfers klar? Es ist auf jeden Fall vorteilhaft,<br />
Vorlesungen (und andere Veranstaltungen, falls dies möglich ist) dieses Professors<br />
zu besuchen, um zu beurteilen, ob du bei ihm die Prüfung ablegen<br />
willst. Um Prüfungssituation, typische Prüfungsfragen und den Prüfungsstil<br />
eines Professors kennenzulernen, ist es auch sinnvoll, bei einigen seiner<br />
Prüfungen zuzuhören (Prüfungen sind öffentlich; wenn keine Einwände des<br />
Prüfers oder des Prüflings bestehen, darf man bei einer Prüfung zuhören).<br />
Darüber hinaus kannst du auch Studierende aus höheren Semestern (z. B. bei<br />
den →NoMaden) nach ihren Erfahrungen mit dem „Auserwählten“ fragen.<br />
• Über welchen Stoff prüft dieser Prüfer? Die Wahl des Prüfers kann u. U. gewaltigen<br />
Einfluss auf die Inhalte der Prüfung haben, da jeder Professor sein<br />
Spezialgebiet hat und die einzelnen Komponenten eines Gesamtthemas anders<br />
bewertet. Zum einen ist ein Professor auch nur ein Mensch und geht den<br />
Weg der geringsten Mühe, denn auch er weiß nicht alles über das zu prüfende<br />
Thema, zum anderen ist zu bedenken, dass jeder Professor „sein“ Spezialgebiet<br />
als besonders wichtig und wertvoll für die <strong>Informatik</strong> einschätzt. Er<br />
wird auf diesem Wege auch versuchen, möglichst viele Studierende für sein<br />
Gebiet zu begeistern.<br />
Diese Fragen lassen sich sehr gut mit Hilfe der Gedächtnisprotokolle beantworten,<br />
die es zum Beispiel in der Bibliothek, unter http://www.informatik.uni-hamburg.de/<br />
Fachschaft/gprot/ oder im Forum (http://www.fb18.de) gibt. Diese helfen auch sehr<br />
bei der Vorbereitung auf die jeweiligen Prüfungen.<br />
Über das Mündliche an mündlichen Prüfungen<br />
Das Ablegen von mündlichen Prüfungen bringt für einen großen Teil der Studierenden<br />
erhebliche Schwierigkeiten mit sich, denn in der Schule sind mündliche<br />
Prüfungen kaum ein Thema. Diese Schwierigkeiten haben ihre Ursache teilweise<br />
weniger in geringem Kenntnisstand während der Prüfungen, als vielmehr mit Problemen,<br />
einen Sachverhalt mündlich darzustellen.<br />
Was nützen die brilliantesten Kenntnisse, wenn man nicht in der Lage ist, sich zu<br />
artikulieren und einen Gedanken auch zu formulieren und in Worte zu fassen? Die<br />
Prüfer können und werden nur das bewerten, was du zum Besten gibst, und nicht<br />
das, was du gewusst hättest. Da täusche man sich nicht: Zwischen einem Gedanken<br />
und einer Formulierung desselben<br />
ist ein himmelweiter Unterschied. Zwischen<br />
„etwas wissen“ und „etwas erklären<br />
können“ liegen Welten. Einen<br />
Sachverhalt erklären zu können, bedeutet<br />
meist auch, darüber Bescheid zu wissen,<br />
der Umkehrschluss ist jedoch falsch! Wer<br />
das nicht glaubt, kann ja mal nach dem<br />
ersten oder zweiten Semester versuchen, unter Zeitbeschränkung einer informa-