Kirchenblatt 15 •16|2008

■ Gratulation
Am vergangenen 18. Juni konnte Raimund
Obrist, Pfarrer der Pfarrei St. Theodul
in Welschenrohr, wie in Heft 11-2008
erwähnt, auf 20 Jahre priesterliches Wirken
zurückblicken. Die Welschenrohrer
haben sein Jubiläum gebührend gefeiert.
Es war ein schönes Fest. Uns ist es Anlass,
Raimund Obrist für sein engagiertes Wirken
im Vorstand des Vereins «Kirchenblatt
Solothurn» herzlich zu danken.
Pfarrer Obrist ist in allen Teilen ein sicherer
Wert.
Der tiefgläubige, grundsolide, praxiserfahrene
und gebildete Luzerner hat nach
der Matura Theologie in Luzern (2 Jahre)
und Rom (5 Jahre) studiert. Er holte sich
1987 das Lizenziat in Theologie und
Patristik. Nach der Priesterweihe war er in
städtischen Pfarreien tätig: Vikar zu Don
Bosco in Basel (5 Jahre); in der Pfarrei Dreifaltigkeit
Bern (5 Jahre), Spitalseelsorger
am Spitalzentrum Biel und mitarbeitender
Priester in der Pfarrei Christ-König Biel.
Seit 3. September 2000 amtet Raimund
Obrist als Pfarrer in Welschenrohr, seit
2002 zudem als Armeeseelsorger und
seit Anfang 2007 als Pfarradministrator in
den Pfarreien Aedermannsdorf, Herbetswil
und Matzendorf. Ein voll gerüttelt'
Mass an Arbeit und Verantwortung!
Das «Kirchenblatt» dankt ihrem Vorstandsmitglied
herzlich und wünscht ihm
für die Zukunft Gottes Segen, viel Freude,
besten Erfolg und eiserne Gesundheit.
ucr
■ Förderung der Ökumene
Der Bischof von Chur, Vitus Huonder, war
am 25. Juni zu Gast bei der reformierten
Landeskirche des Kantons Zürich. Nach
einem Gottesdienst im Fraumünster traf
er im Rathaus mit dem Kirchenrat zu einem
Gespräch über aktuelle Fragen zusammen.
Dabei stand die ökumenische
Situation im Kanton Zürich im Vordergrund.
Huonder wies darauf hin, dass die Förderung
der Einheit der Christen für die katholische
Kirche einen hohen Stellenwert
habe. Allerdings sei diesbezüglich in den
letzten Jahren eine gewisse Stagnation zu
beobachten, weshalb es wichtig sei, die
Grundlagen des gemeinsamen Glaubens
neu bewusst zu machen und zu stärken.
Der ökumenische Dialog spiele dabei eine
wichtige Rolle. Ökumene sei eine gegenseitige
Bereicherung im Sinne eines «Austausches
von Gaben, nicht nur von
Ideen».
Der Churer Bischof betonte, dass dabei
auch heikle Punkte angesprochen und
überdacht werden müssen. Dabei stehe
vor allem das Eucharistieverständnis im
Vordergrund. In Bezug auf den «Ökumenebrief»
von 1997, der zur gegenseitigen
eucharistischen Gastfreundschaft ermutigte,
meinte Huonder, dass er diesen
Punkt zur Kenntnis nehme und dass sich
die Schweizer Bischofskonferenz dazu in
absehbarer Zeit neu äussern werde.
kipa/ucr
■ Auch in indischer Sprache
Die Vatikan-Zeitung «Osservatore Romano»
erscheint jetzt auch in einer indischen
Wochenausgabe. Die erste Nummer des
Blattes kam eben auf Malayalam heraus
und soll damit mehr als sechs Millionen
Katholiken im Bundesstaat Kerala über
Papst und Vatikan informieren.
Der «Osservatore Romano» erscheint bisher
in einer italienischsprachigen Tagesausgabe,
sechs Wochenausgaben (Englisch,
Französisch, Deutsch, Spanisch,
Portugiesisch, Italienisch) sowie einer polnischen
Monatsausgabe. kipa/ucr
■ Maturaarbeiten über theologische
Themen ausgezeichnet
Der Theologiepreis der Reformierten Landeskirchen
der Nordwestschweiz und der
Theologischen Fakultät der Universität
Basel geht dieses Jahr an Fabian Frei von
der Kantonsschule Baden für seine Arbeit
«Die hebräische Sintfluterzählung und
ihre akkadischen Parallelen».
Die Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn
haben Anna-Lois Zürcher aus Grünenmatt
für ihre Maturaarbeit zur Gewaltlosigkeit
bei den Täufern mit dem
Berner Theologiepreis 2008 ausgezeichnet.
Der Titel der Arbeit lautet «Gewaltlos
um Christi Willen – die Gewaltlosigkeit im
Täufertum gestern und heute». kipa/ucr
■ Rekursgericht
Die Synode der römisch-katholischen Kirche
im Kanton Baselland hat sich grossmehrheitlich
für die Errichtung eines eigenen
Rekursgerichts ausgesprochen. Sie
beantragte den Vorstand, eine entsprechende
detaillierte Vorlage auszuarbeiten.
Ein solches Gericht könne zu einer
Versachlichung heikler Fragestellungen
führen, insbesondere im Personalwesen.
kipa/ucr
■ Kanton Freiburg
bekommt Krematorium
Auf dem städtischen Friedhof St. Leonhard
in Freiburg soll das erste Krematorium
des Kantons gebaut werden. Bislang
wurden die Freiburger Toten in Neuenburg,
Lausanne oder Bern eingeäschert.
Das neue Krematorium, in dem jährlich
1200 Einäscherungen vorgenommen
werden können, soll ausserhalb der Friedhofsmauern
errichtet werden, Kostenpunkt
des Bauvorhabens: 2,5 Millionen
Franken. Eine Baubewilligung liegt noch
nicht vor.
kipa/ucr
■ «Das Kreuz mit der
Leistungsgesellschaft»
Die VCU, die Vereinigung Christlicher Unternehmer,
veranstaltet zusammen mit
dem Verein «Glaube & Wirtschaft» am
13. September in der Paulus-Akademie
Zürich eine Tagung, die sich mit der Frage
«Wieviel Mitmenschlichkeit verträgt der
globale Leistungswettbewerb?» beschäftigt.
Dabei werde auch darüber debattiert,
welchen Beitrag die Kirchen für die
Leistungsgesellschaft leisten können.
Hinweis: www.vcu.ch; www.paulus-akademie.ch
ucr
KIRCHENBLATT 15•16 08
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