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Aufgeben gibt's nicht. - Österreichische Kinder-Krebs-Hilfe

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und wir unterhielten uns oder spielten miteinander. Wir verstanden uns immer<br />

besser. Als sie dann mit dem Praktikum fertig war, besuchte sie mich<br />

noch weiterhin und heute ist sie meine beste Freundin.<br />

Zwischendurch sollte ich noch Antidepressiva nehmen. Da ich das aber<br />

<strong>nicht</strong> wollte, erzählte mir der Professor, die Leukämie könne zurückkommen,<br />

wenn ich sie <strong>nicht</strong> nähme. Ich glaubte ihm das und nahm eine solche<br />

Pille. Das habe ich aber gleich wieder bereut. Als ich dies meiner Mutter erzählte,<br />

sagte sie, der Professor habe mich nur reinlegen wollen. Ich bekam<br />

einen Weinanfall und meine Mutter ging zum Doktor und machte dort ihrem<br />

Ärger Luft. Danach habe nie wieder solche Pillen angerührt. Ich wurde<br />

einem Psychologen vorgestellt, der jedoch auch der Meinung war, dass ich<br />

keine Antidepressiva benötigte. Der Professor sah mich zwei Wochen lang<br />

<strong>nicht</strong> an.<br />

An den Feiertagen Weihnachten, Silvester und Heilige Drei Könige durfte<br />

ich nach Hause. Aber da sie über Weihnachten eine siebentägige Chemotherapie<br />

angesetzt hatten, musste ich vormittags immer ins Krankenhaus.<br />

Zusätzlich musste ich diese sieben Tage noch vier weitere Medikamente<br />

nehmen, unter anderem die scheußlichen Kortisontabletten.<br />

Kurz drauf machte ich wegen Kaliummangel meinen ersten Besuch auf der<br />

Intensivstation. Jetzt musste ich auch noch Kaliumbrausetabletten einnehmen.<br />

Danach durfte ich endlich mal wieder für eine Woche nach Hause.<br />

Therapie mit Hindernissen<br />

Nun stand die dritte Chemotherapie an, nach der sich eine Wasseransammlung<br />

in der Lunge und im Herzbeutel entwickelte. Das Wasser im Herzbeutel<br />

musste in der Uni-Klinik herauspunktiert werden. Und so verbrachte ich einen<br />

Tag und eine Nacht in der Uni-Klinik. Nach der Punktion durfte ich lange<br />

Zeit <strong>nicht</strong> allein aus dem Bett, da mein Herz so geschwächt war, dass es<br />

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