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Aufgeben gibt's nicht. - Österreichische Kinder-Krebs-Hilfe

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Über-leben<br />

Wir müssen uns um die jungen<br />

Menschen kümmern und ihnen eine<br />

gleichberechtigte Zukunft bieten.<br />

Mit Freude und auch gewisser Genugtuung kann man heute sagen, dass<br />

dank der positiven Entwicklung in der Medizin nunmehr drei von vier <strong>Kinder</strong>n<br />

mit einer <strong>Krebs</strong>erkrankung wieder gesund werden können. So ist aus einer<br />

noch in den siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts überwiegend tödlich<br />

verlaufenden Krankheit eine in den meisten Fällen zu heilende Krankheit<br />

geworden. Doch immer noch zu einem hohen Preis. Immer noch müssen<br />

die Patienten vom Tag der Diagnose bis zum letzten Tag der Therapie eine<br />

Tortur über sich ergehen lassen, die zwar heute leichter zu ertragen ist als<br />

vor zehn oder zwanzig Jahren, dennoch äußerst beeinträchtigend ist. Sie<br />

werden von heute auf morgen aus ihrem gewohnten Umfeld gerissen, müssen<br />

sich zahllosen und vielfach schmerzhaften medizinischen Prozeduren<br />

unterwerfen und haben mit unzähligen Nebenwirkungen der Behandlung<br />

zu kämpfen. Es ist eine ständige Gratwanderung zwischen (Über-)Leben<br />

und Tod. Viele unterstützende Maßnahmen, wie zum Beispiel Medikamente<br />

gegen Übelkeit und Erbrechen oder bessere Antibiotika sowie umfassende<br />

psychosoziale Versorgung, haben zur Verbesserung der Lebensqualität beigetragen.<br />

Im Bestreben, dieselben (oder besseren) medizinischen Erfolge mit weniger<br />

Schmerzen und Nebenwirkungen zu erreichen, setzt die klinische Forschung<br />

auf neue Behandlungsstrategien, wie zum Beispiel zielgerichtete<br />

Medikamente (targeted drugs), die bösartige Zellen von gutartigen unterscheiden<br />

können und damit weniger schaden und weniger Nebenwirkungen<br />

mit sich bringen würden. Noch sind diese Behandlungsformen im experimentellen<br />

Stadium; und bis durchgreifende Erfolge zu verzeichnen sind,<br />

wird noch einige Zeit vergehen.<br />

Und wenn die Patienten dann aus der unmittelbaren ärztlichen Versorgung<br />

entlassen werden, sind sie dann wirklich gesund?<br />

Sie sind für gewisse Zeit durch viele Nachsorgeuntersuchungen wie an einer<br />

langen Leine mit dem Krankenhaus verbunden. Und das ist auch sehr<br />

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