UNESCO-Ãbereinkommen zum Schutz der kulturellen Vielfalt
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<strong>UNESCO</strong> heute Nr. 1 2005 | 39<br />
Hartwig Lüdtke<br />
Kulturelle <strong>Vielfalt</strong> und globale Öffentlichkeit<br />
Eine Ausstellung zeitgenössischer<br />
Kunst, eines weniger bekannten<br />
Bildhauers o<strong>der</strong> einer weniger<br />
bekannten Malerin, hat es in <strong>der</strong><br />
Regel nicht leicht, ein breites Publikum<br />
zu erreichen. Die Museen<br />
und Ausstellungshäuser, die mit<br />
dem Erwartungsdruck hoher Besuchszahlen<br />
konfrontiert sind,<br />
müssen deshalb immer wie<strong>der</strong><br />
sorgfältig abwägen, ob eher ein<br />
gängiges, dem allgemeinen „Geschmack“<br />
entgegenkommendes<br />
Thema zur Präsentation gelangen<br />
soll, o<strong>der</strong> ob eben auch die bisweilen<br />
sperrigen und schwieriger zu<br />
verdauenden, noch ungewohnten<br />
aktuellen Positionen in einer Ausstellung<br />
aufzubereiten sind. Trotz<br />
dieser schwierigen Situation,<br />
kommt die Mehrzahl <strong>der</strong> Museen<br />
und Ausstellungshäuser ihrem Auftrag,<br />
ein breites Spektrum <strong>der</strong><br />
Kunstpositionen zu zeigen und<br />
auch die noch ungewohnten, zeitgenössischen<br />
Positionen nicht auszusparen,<br />
engagiert nach.<br />
Noch schwerer hat es bisweilen<br />
die zeitgenössische Musik aus dem<br />
E-Bereich. Doch auch hier gilt,<br />
dass Veranstalter und Konzerthäuser<br />
immer wie<strong>der</strong> mit eigenen Programmlinien<br />
und sogar Festivals,<br />
diese Facette zeitgenössischen<br />
Kunstschaffens für die Öffentlichkeit<br />
aufbereiten und anbieten.<br />
Candi Dasa road<br />
in Bali, Indonesien<br />
Foto: <strong>UNESCO</strong>