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UNESCO-Übereinkommen zum Schutz der kulturellen Vielfalt

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46 | <strong>UNESCO</strong> heute Nr. 1 2005<br />

Wesentliche Ergebnisse für die<br />

Verhandlungen <strong>der</strong> Regierungsexperten<br />

waren <strong>der</strong> Vorschlag eines<br />

Moratoriums (keine Angebote und<br />

For<strong>der</strong>ungen zu <strong>kulturellen</strong> Dienstleistungen<br />

im Rahmen <strong>der</strong> Doha-<br />

Runde <strong>der</strong> WTO), das Element <strong>der</strong><br />

technologischen Neutralität <strong>der</strong><br />

Übermittlung kultureller Inhalte,<br />

<strong>der</strong> Akzent auf <strong>Schutz</strong> und För<strong>der</strong>ung<br />

kultureller <strong>Vielfalt</strong> sowie die<br />

wesentliche Bedeutung <strong>der</strong> öffentlich<br />

geför<strong>der</strong>ten Kultureinrichtungen,<br />

einschließlich des öffentlichrechtlichen<br />

Rundfunks, für die Zielsetzung<br />

des Übereinkommens.<br />

Meilensteine <strong>der</strong> Arbeit<br />

Die DUK hat eine Synthese <strong>der</strong><br />

Argumente <strong>zum</strong> Arbeitsprozess an<br />

dem <strong>UNESCO</strong>-Übereinkommen<br />

<strong>zum</strong> <strong>Schutz</strong> kultureller <strong>Vielfalt</strong> in<br />

einem Argumentationsleitfaden zusammengestellt.<br />

Der Leitfaden basiert<br />

auf den Beiträgen von Experten<br />

aus den Bereichen Musik, Literatur,<br />

Theater, bildende Kunst, Museen,<br />

Bibliotheken, Hochschulen,<br />

Film, Rundfunk, internationale und<br />

interkulturelle Kulturarbeit, Völker-<br />

und Medienrecht, Architektur.<br />

Er berücksichtigt auch die ersten<br />

Reaktionen kulturpolitisch Verantwortlicher<br />

aus Sicht <strong>der</strong> Kommunen,<br />

<strong>der</strong> Län<strong>der</strong> und des Bundes.<br />

Als deutsche Expertin wurde<br />

Prof. Dr. Dr. Sabine von Schorlemer,<br />

Lehrstuhl für Völkerrecht,<br />

Recht <strong>der</strong> Europäischen Union und<br />

Internationale Beziehungen an <strong>der</strong><br />

TU Dresden und Mitglied <strong>der</strong><br />

DUK, vom <strong>UNESCO</strong>-Generaldirektor<br />

in das Expertenkomitee zur<br />

Ausarbeitung des Konventionsentwurfs<br />

berufen. Sie informierte bei<br />

<strong>der</strong> Konsultationsrunde <strong>der</strong> Bundesweiten<br />

Koalition im Oktober<br />

2004 in Köln über den Stand <strong>der</strong><br />

Arbeiten <strong>zum</strong> <strong>UNESCO</strong>-Übereinkommen<br />

nach <strong>der</strong> ersten Verhandlungsrunde<br />

<strong>der</strong> Regierungsexperten.<br />

In ihrem Vortrag beleuchtete<br />

sie mögliche Konfliktfel<strong>der</strong> mit <strong>der</strong><br />

Welthandelsorganisation (WTO).<br />

Zur Frage <strong>der</strong> möglichen Auswirkungen<br />

<strong>der</strong> GATS-Verträge auf die<br />

Instrumente <strong>der</strong> Kulturpolitik und<br />

Kulturför<strong>der</strong>ung in Deutschland hat<br />

die DUK ein Rechtsgutachten in<br />

Auftrag gegeben. Es wurde im Februar<br />

2005 erstellt von Prof. Dr. Markus<br />

Krajewski, Juniorprofessur für<br />

Öffentliches und Europäisches<br />

Wirtschaftsrecht und Wirtschaftsvölkerrecht<br />

an <strong>der</strong> Juristischen Fakultät<br />

<strong>der</strong> Universität Potsdam. Das<br />

Rechtsgutachten liefert zahlreiche<br />

Beispiele aus den Bereichen audiovisuelle<br />

Medien, Kino und Rundfunk<br />

sowie zu bereits eingegangenen<br />

Verpflichtungen <strong>der</strong> europäischen<br />

WTO-Mitgliedstaaten. Die<br />

DUK hat eine englische Zusammenfassung<br />

des Gutachtens allen<br />

190 Nationalkommissionen <strong>der</strong><br />

<strong>UNESCO</strong> zur Verfügung gestellt.<br />

Orte und Partnerschaften<br />

Die vier Tagungsorte <strong>der</strong> Konsultationen<br />

<strong>der</strong> Bundesweiten Koalition<br />

Kulturelle <strong>Vielfalt</strong> seit Juni<br />

2004 spiegeln die Akzentsetzungen<br />

und die dynamische Entwicklung<br />

<strong>der</strong> Partnerschaften <strong>der</strong> bundesweiten<br />

Beratungen wi<strong>der</strong>: ausgehend<br />

von <strong>der</strong> Auftaktkonferenz im Museum<br />

für Kommunikation in Berlin<br />

(Juni 2004) in Zusammenarbeit mit<br />

dem Kurator <strong>der</strong> Museumsstiftung<br />

Post und Telekommunikation, über<br />

die Tagung im Nato-Saal des WDR<br />

in Köln (Oktober 2004), <strong>der</strong> Bera-

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