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UNESCO-Übereinkommen zum Schutz der kulturellen Vielfalt

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<strong>UNESCO</strong> heute Nr. 1 2005 | 45<br />

<strong>UNESCO</strong>-Übereinkommens große<br />

Themen für die kommenden Jahre.<br />

Ein kulturpolitisches<br />

Netzwerk<br />

Mit dem Beschluss <strong>der</strong><br />

<strong>UNESCO</strong>-Generalkonferenz, in<br />

dem kurzen Zeitraum von nur zwei<br />

Jahren ein internationales Übereinkommen<br />

zur <strong>kulturellen</strong> <strong>Vielfalt</strong><br />

auszuarbeiten, war klar, dass auch in<br />

Deutschland ein Angebot zur Information,<br />

Orientierung und kritischen<br />

Beratung nötig war. Im Januar 2004<br />

hat <strong>der</strong> Fachausschuss Kultur <strong>der</strong><br />

Deutschen <strong>UNESCO</strong>-Kommission<br />

(DUK) deshalb die Bundesweite<br />

Koalition Kulturelle <strong>Vielfalt</strong> initiiert.<br />

Die zivilgesellschaftlichen Organisationen<br />

und Kulturverbände<br />

sollten sich selbst eine Meinung<br />

über die verän<strong>der</strong>ten internationalen<br />

Rahmenbedingungen von Kulturpolitik<br />

bilden können.<br />

Die Bundesweite Koalition begleitet<br />

in Deutschland die Arbeit<br />

an <strong>der</strong> <strong>UNESCO</strong>-Konvention. Sie<br />

wählte einen umfassenden Ansatz,<br />

<strong>der</strong> kritische Diskussionen zwischen<br />

einzelnen Interessengruppen<br />

zuließ. Mehrheitlich wurde für ein<br />

offenes Forum optiert, das konzeptionell<br />

und organisatorisch von <strong>der</strong><br />

DUK mo<strong>der</strong>iert wird.<br />

Die Koalition arbeitet als pluralistische<br />

Arbeitsplattform und<br />

Netzwerk von Experten aus allen<br />

Bereichen <strong>der</strong> Kultur. Darin vertreten<br />

sind: Künstler und ihre Verbände,<br />

Kulturproduzenten, Kulturverbände<br />

und Einrichtungen des 3.<br />

Sektors, Kulturmittler (im Inland<br />

und Mittler <strong>der</strong> Auswärtigen Kulturpolitik),<br />

Kulturpolitiker, Mitglie<strong>der</strong><br />

des Deutschen Bundestages<br />

und des Europaparlaments,<br />

Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Enquête-Kommission<br />

Kultur in Deutschland, (Partei-)<br />

Stiftungen, Kulturwirtschaft,<br />

Forschung und Publizistik, <strong>der</strong><br />

staatliche Bereich (Bund, Län<strong>der</strong><br />

und die jeweiligen Zusammenschlüsse)<br />

wie auch <strong>der</strong> nichtstaatliche<br />

öffentliche Bereich (Kommunen<br />

und ihre Zusammenschlüsse),<br />

öffentlich-rechtliche Körperschaften<br />

und Organisationen.<br />

Zentrale Aufgabe <strong>der</strong> Bundesweiten<br />

Koalition in <strong>der</strong> Phase <strong>der</strong><br />

Erarbeitung des <strong>UNESCO</strong>-Übereinkommens<br />

bis zu seiner Verabschiedung<br />

(voraussichtlich im Oktober<br />

2005) ist die Schaffung öffentlicher<br />

Resonanz für das kulturpolitische<br />

Anliegen, die Regierungen zu einer<br />

Richtlinienkompetenz zu Erhalt und<br />

För<strong>der</strong>ung kultureller <strong>Vielfalt</strong> zu bewegen.<br />

Internetplattform Kulturelle <strong>Vielfalt</strong><br />

Die Ergebnisse <strong>der</strong> vier Beratungsrunden <strong>der</strong> Bundesweiten<br />

Koalition Kulturelle <strong>Vielfalt</strong> sind auf <strong>der</strong> Website <strong>der</strong> Deutschen<br />

<strong>UNESCO</strong>-Kommission ausführlich dokumentiert:<br />

www.unesco.de/c_arbeitsgebiete/kulturelle_vielfalt.htm<br />

An den bislang vier Konsultationsrunden<br />

<strong>der</strong> Koalition für Kulturelle<br />

<strong>Vielfalt</strong> haben sich insgesamt<br />

150 Multiplikatoren beteiligt. Die<br />

DUK hat als Berater an den zwischenstaatlichen<br />

Verhandlungen<br />

mitgewirkt und den zivilgesellschaftlichen<br />

Beratungsprozess begleitet.<br />

Als positiver Binneneffekt<br />

<strong>der</strong> intensiven Beratungsrunden <strong>der</strong><br />

Bundesweiten Koalition war eine<br />

hohe politische Geschlossenheit<br />

zwischen Bund und Län<strong>der</strong>n in entscheidenden<br />

Fragen des <strong>UNESCO</strong>-<br />

Übereinkommens zu verzeichnen.

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