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<strong>Vorschau</strong> The Division<br />
läuft es auf eine Mischung aus DayZ und<br />
Rainbow Six heraus. Gemeinsam oder allein<br />
sind Spieler im postapokalyptisch anmutenden<br />
New York unterwegs, durchforsten<br />
geplünderte Supermarktregale nach<br />
Verwertbarem und zerstörte Bürogebäude<br />
nach Überlebenden. Dabei wird natürlich<br />
fleißig geschossen.<br />
Für Tiefgang und Motivation soll eine<br />
echte Rollenspiel-Charakterentwicklung<br />
sorgen. Charaktere steigen in Levels auf<br />
und haben Zugriff auf spezielle Skills, über<br />
die sich beispielsweise Geschütztürme<br />
aufstellen lassen. Allerdings kann ein Charakter<br />
nur zwei Spezialfähigkeiten ausrüsten<br />
– Spieler sollten sich also stets überlegen,<br />
welche Skills für welche Situation am<br />
besten geeignet sind. Außerdem soll diese<br />
Einschränkung auch passionierte Solo-<br />
Spieler zum kooperativen Vorgehen in<br />
Gruppen motivieren. Ein Klassensystem<br />
planen die Division-Macher übrigens nicht.<br />
Spieler sollen ihre Charaktere durch Skillund<br />
Equipment-Wahl individualisieren, dabei<br />
aber nicht an Klassen-Restriktionen gebunden<br />
sein.<br />
Gefahrenzone<br />
PvP soll ein wichtiger Bestandteil von The<br />
Division werden – das versprechen die Entwickler,<br />
lassen derzeit aber noch <strong>of</strong>fen, wie<br />
überhaupt Konflikte entstehen. Schließlich<br />
sollen die Spielercharaktere ja angeblich<br />
alle der gleichen Fraktion angehören. Aber<br />
die in der Ausgangssituation so klare Rollenverteilung<br />
weicht im Spielverlauf vermutlich<br />
schnell auf. In Interviews deuteten die<br />
Entwickler zumindest bereits an, dass sich<br />
Spieler je nach getr<strong>of</strong>fenen Entscheidungen<br />
im virtuellen New York als Freund oder<br />
Feind gegenüberstehen.<br />
Gekämpft wird dann unter anderem in<br />
sogenannten „Dark Zones“. In diesen besonders<br />
stark verseuchten Abschnitten<br />
New Yorks ist Gesetzeslosigkeit noch mehr<br />
Programm als im Rest der Stadt. Die Gebiete<br />
sind deshalb auch für freies PvP-<br />
Spiel freigegeben. Wer hier Missionen absolviert,<br />
lebt also extra gefährlich. Sehr<br />
spannend: Nach dem Abschluss eines Auftrags<br />
muss man 90 Sekunden lang auf die<br />
Abholung aus dem Krisengebiet warten –<br />
an einem Ort, der allen anderen Spielern<br />
angezeigt wird. Die können einem also<br />
noch kurz vor Schluss einer Mission durch<br />
einen Überraschungsangriff die Beute<br />
streitig machen. Und wenn’s nach den Entwicklern<br />
geht, gibt’s in den Gefahrenzonen<br />
die beste Beute des Spiels.<br />
Tablet-Drohnen<br />
Tablet-Spieler können direkt mitmischen und sehen in<br />
Echtzeit, was Spieler an PCs oder Konsolen sehen.<br />
The Division wird für die Plattformen PC, Xbox One und Playstation 4 erscheinen. Allerdings sollen<br />
auch Tablet-Besitzer mitspielen dürfen. Der Entwickler Massive will aber keine Umsetzung des<br />
vollständigen Spiels für Mobilgeräte abliefern. Stattdessen sollen mehrere Tablet-Apps für The Division<br />
erscheinen. Die erste bereits vorgeführte erlaubt es Spielern, zum Beispiel mit einem iPad<br />
eine Drohne zu steuern, und zwar in Echtzeit und in der gleichen Server-Umgebung, in der sich<br />
auch die anderen Spieler befinden. Die Tablet-Drohnen-Piloten können sich entsprechend auch<br />
Gruppen anschließen und diesen einige Vorteile verschaffen.<br />
Die als Unterstützer-Einheit ausgelegten Drohnen können Division-Agenten beispielsweise mit<br />
Buffs stärken und kurzzeitig den ausgeteilten Schaden der Charaktere erhöhen oder die Agenten<br />
heilen. Drohnen-Spieler sollen zudem die Möglichkeit haben, durch ihre Handlungen eine<br />
Kraft-Anzeige aufzuladen, über die sich dann sogar mächtigere Attacken wie ein Raketen-Beschuss<br />
auslösen lassen. Außerdem sind Drohnen natürlich prima dazu geeignet, feindliche Stellungen<br />
auszukundschaften.<br />
Das von Spielemachern „Second Screen Experience“ getaufte Zusammenspiel zwischen PCs oder<br />
Konsolen und Tablets war auf den diesjährigen Spielemessen ein großer Trend. The Division verspricht<br />
bisher eine der sinnvollsten Umsetzungen, da Tablet-Spieler nicht zu vergleichsweise belanglosen<br />
Sidekicks degradiert werden, und lediglich einige Zusatz-Informationen auf ihrem Gerät<br />
ablesen können. Stattdessen spielen sie aktiv mit – über spezielle Mechaniken, die ebenso zum<br />
Eingabegerät wie zum Spiel-Universum passen. Falls die Drohnen-Unterstützung technisch wirklich<br />
funktioniert, könnte es das Online-Spiel um eine spannende Komponente erweitern, zumal<br />
das Team von Massive bereits ankündigte, dass es noch weitere Tablet-Apps geben soll. Die Apps<br />
sollen auch nicht alle in Echtzeit mitwirken wie die Drohnen – manche sollen zeitversetzt funktionieren.<br />
Wir sind gespannt.<br />
Tablet in Aktion: Der Drohnen-Spieler heilt die Mitstreiter. Kurz vorher platzierte er einen Schild-Buff.<br />
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