buffed Magazin World of Warcraft (Vorschau)

Test Dragon’s Prophet
Geisterschiff: Dieses Luftschiff transportiert uns völlig
ohne Crew von Stadt zu Stadt. Spooky!
Ausbaufähig: Spielerbehausungen wirken seltsam
deplatziert und werden spontan unsichtbar.
cher NPCs dreimal hintereinander ein und
denselben Boss töten sollen. Und das passiert
ständig! Wie tot wollen die den Boss
eigentlich haben und wieso sprechen die
sich nicht ab?
Noch nicht fertig
Zu lausig angeordneten und sich abartig
oft wiederholenden Quests kommen kaputte,
fehlende oder schlichtweg nicht erklärte
Features. Beispielsweise sammeln
unsere Drachen beim Training im Hort Proviant,
den wir an sie verfüttern und in Erfahrung
umwandeln können. Woher wissen
wir das? Aus dem Forum. Wir können unsere
Kleidung über ein unnötig kompliziertes,
kostenpflichtiges Roulette-System färben,
was uns Youtube erläutert hat. Ab Level 30
können wir Skills für den berittenen Kampf
freischalten, die derzeit aber noch gar nicht
funktionieren, was ebenfalls nirgends im
Spiel erwähnt wird. Im Housing-Areal, wo
Spieler Grundstücke kaufen und ihr eigenes
Zuhause aufbauen und einrichten können,
werden Gebäude immer wieder mal unsichtbar
und ploppen dann ohne Vorwarnung aus
dem Nichts wieder auf. Die gewaltigen Luftschiffe,
die als öffentliches Transportmittel
zwischen den Gebieten im Spiel dienen,
haben zwar alle ein Steuerrad, aber niemanden,
der es bedient – oder überhaupt
jemanden, der wie ein Crew-Mitglied aussieht.
Ein Weltboss sitzt einsam und allein
in einem öffentlichen Event, an dem niemand
teilnimmt, weil der Kampf während
unseres Besuchs durchgehend verbuggt
war und nicht beendet werden konnte.
Die Animationen sind teilweise echt
gut, teils aber auch unfreiwillig komisch.
Spielerklassen wie der Waffenmeister hauen
mit dem Zweihänder richtig spektakulär
um sich und erfreuen sich toller Bewegungsabläufe
im Kampf, andererseits zucken
einige Drachen im Flug so gehemmt
mit ihren Schwingen auf und ab, dass sie
im Grunde abtorkeln müssten wie besoffene
Enten. NPCs im deutsch lokalisierten
Client geben uns sauber geschriebene
Quests in Textform, schreien beim Anklicken
aber schon mal völlig grundlos (und
auf Englisch): „HELP US!“ Überhaupt ist
beim Sound noch etwas der Wurm drin:
Wenn wir einem Boss-Drachen, der locker
zehnmal unseren Bildschirm komplett ausfüllt,
mit dem Vorschlaghammer die Birne
matschig klopfen, dann hat das aus den
Boxen zu scheppern und zu krachen, dass
der betagten Nachbarin nebenan das Gebiss
raushüpft! Stattdessen säuselt ein
leises „Swisch! Swisch!“ aus dem Lautsprecher,
es bebt nix und auch der Boss
selbst hält sich akustisch sehr zurück. Erinnert
alles ein wenig an die Anfänge von
Runes of Magic, das von dem gleichen Entwickler-Team
kommt.
Auch bei der Grafik herrscht Nachbesserungsbedarf.
Einerseits gibt es riesige,
Von Hand aufpowern
Zu jedem Stufenanstieg erhaltet Ihr drei Attributpunkte,
die Ihr frei auf Attribute verteilen
könnt. Eure Stärken und Schwächen
habt Ihr so selbst in der Hand und könnt sie
Eurem persönlichen Spielstil anpassen. Auch
Euren Drachen könnt Ihr indirekt über gewisse
Attribute buffen. Seid Ihr lieber selbst
stark oder macht Ihr Euer schuppiges Untier
zur Kampfmaschine? Oder seid Ihr zum Allround-Talent
geschaffen? Wer mit seiner Attributverteilung
nicht mehr zufrieden ist,
kann sie gegen Marken aus täglichen Quests
(anstrengend) oder etwas Echtgeld (deutlich
einfacher) zurücksetzen.
Manche Bosse sind Teil einer öffentlichen Quest.
Wer sie verpasst, wartet kurz auf den Neustart.
29