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Verstärker › VOLLVERSTÄRKER<br />
ONKYO<br />
A-9070<br />
AB 1200 EURO<br />
GLÄTTEN-REAKTION: Der Onkyo gibt<br />
sich glattflächig mit Display und elektronischer<br />
Steuerung. Jene ermöglicht den<br />
Betrieb als Vollverstärker, Vorstufe,<br />
Endstufe oder das Einschleifen eines<br />
Prozessors. So ist der Analog-Amp mit den<br />
drei Digitaleingängen und 24bit/192kHz-<br />
D/A-Wandler der vielseitigste im Test.<br />
ahnt bereits den Inhalt der Produktunterlagen<br />
zur nächsten Generation: In aufwendigen<br />
Studien, verpackt in Excel-<br />
Tabellen und Power-Point-Präsentationen,<br />
wird der Beweis erbracht, dass das<br />
„Centre of Gravity“ in der Mitte am besten<br />
aufgehoben ist – schon allein, um die<br />
vier neuentwickelten Füße aus BMC<br />
(Bulk Molding Compound) mit Mikrofaserringen<br />
gleichmäßig zu belasten.<br />
Wetten dass ...?<br />
ÄSTHETIK DER ACHTZIGER<br />
Wir wollen hier allerdings nicht die Zeit<br />
überziehen und wenden uns den beiden<br />
anderen Prachtstücken zu. Deren Schöpfer<br />
setzen auf die klare, vom Maschinenbau<br />
geprägte Formensprache der 70er<br />
und 80er <strong>Jahre</strong>, geizen aber nicht mit<br />
modernsten Features und Technologien.<br />
Onkyo und Pioneer integrierten ambitionierte<br />
digitale Wandler-Technik in ihre<br />
Amps. Der A-9070 verfügt über zwei koaxiale<br />
sowie einen optischen Digital-Eingang<br />
und stellt zwei 24bit-D/A-Wandler<br />
vom Typ Wolfson WM8742 bereit. Die<br />
Entwickler wählten hier mit Blick auf<br />
bessere Störabstände den Differential-<br />
Modus, denn jeder dieser Chips wäre allein<br />
schon in der Lage, ein Stereo-Signal<br />
auszugeben. Somit lassen sich Digital-<br />
Quellen mit 24bit-Auflösung und Samplingfrequenzen<br />
bis zu 192kHz fürstlich<br />
abfertigen.<br />
Bei Pioneer scheint der Köder auch dem<br />
Angler zu schmecken, der Jürgen Timm<br />
heißt und den Digital-Lifestyle mit allerlei<br />
iDevices und Festplatten auch nach<br />
Feierabend lebt. Leute wie dieser Product-Manager<br />
können den A-70 via rück-<br />
VON WEGEN „FLASCHE LEER“:<br />
Der Onkyo A-7090 für 1450 DM musste sich<br />
in Ausgabe 11/1980 unter dem Titel „Volle<br />
Pulle“ gegen illustre Konkurrenz von<br />
Accuphase und Yamaha bewähren – und<br />
wurde als „Best Buy“ ausgezeichnet.<br />
MESSLABOR<br />
Mit Der 0,048% Onkyo verfügt Hochtonverzerrungen über reichlich Leistung: und 110µ<br />
Abtastfähigkeit 2 x 109/180 Watt erweist an 4/8 sich Ohm. das Sein Talismann Stabilitätswürfel<br />
als sogar (re.) noch ist tadellos. sauberer In den als sein Störab-<br />
Kolle-<br />
v2<br />
Gold<br />
ständen ge Yoseki der von Hochpegel-Eingänge EAT – wobei beide in setzt diesem der<br />
A-9070 Punkt jenseits mit 98 von dB die Gut Maßstäbe und Böse im liegen. Test. Nicht<br />
ganz Nicht ideal optimal ist der ist die markante Klirrverteilung, Hochtonanstieg insbesondere<br />
bei 5 und ansteigender 10kHz (o. und Abb.). abfallender Das Laufwerk<br />
zwischen<br />
Leistung. misst sich Zudem dafür deutlich beeinflusst rumpelärmer die Lastimpedanz<br />
85,5dB am den Koppler) Frequenzgang als der EAT, im Hochton-<br />
bei gleicher-<br />
(Bild 2,<br />
maßen bereich exzellentem am oberen Ende Gleichlauf der Skala. (Bild 1, ±0,05%).<br />
www.audio.de ›01 /2013 39