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AUDIO 35 Jahre AUDIO (Vorschau)

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Titel-CD › <strong>AUDIO</strong>phile Pearls Volume 2<br />

TECHNIK IM DETAIL: SO WURDE GEMASTERT<br />

Nanu, hat <strong>AUDIO</strong> jetzt ein Ton studio? Und einen<br />

eigenen Tontechniker? „Mastering: Alexandros<br />

Mitropoulos @ <strong>AUDIO</strong>-Studios, Stuttgart“ –<br />

so steht es schließlich auf der Rückseite des<br />

CD-Covers. Und tatsächlich: Erstmals nahm die<br />

Redaktion bei „<strong>AUDIO</strong> phile Pearls Volume 2“<br />

das Remastering in eigene Hände. Schließlich<br />

ist Redakteur Mitropoulos ja ein Mann vom<br />

Fach – und auch alle weiteren technischen und<br />

räumlichen Voraussetzungen stehen vor Ort zur<br />

Verfügung. Der gelernte Tontechniker schnappte<br />

sich also seine Software (ProTools HD, Apple<br />

MacPro, Benchmark DAC 1) und funktionierte<br />

den Redaktions hörraum zum Masteringstudio<br />

um. In die Rolle des Produzenten schlüpfte<br />

dann Musikredakteur Christof Hammer.<br />

Zusammen sichtete das Duo in einer ersten<br />

Session das Originalmaterial – mit bereits<br />

höchst zufriedenstellendem Ergebnis: „Tiptop<br />

– alles für sich sehr schöne Aufnahmen und<br />

exzellent gemischt“, befand Mitropoulos. Aber<br />

noch galt es, alles in einen stimmigen Mix zu<br />

gießen, sprich: Die Songs mussten dynamisch<br />

aufeinander abgestimmt werden – möglichst<br />

ohne Komprimierung, sondern mittels akkuratem<br />

Pegelabgleich. Doch zwei Tracks entpuppten<br />

sich als kleinere Problembären und<br />

verlangten ob ausgeprägter Pegelspitzen<br />

etwas forschere Eingriffe. So entschied sich<br />

Mitropoulos bei Amber Rubarths „Hold On“ und<br />

„You Go To My Head“ mit Inga Rumpf („extrem<br />

dynamikreich – aber für unseren Sampler nicht<br />

unkritisch und fast schon zu audiophil“) für<br />

eine dezente Begrenzung. Denn das oft als<br />

Teufelszeug betrachtete Komprimierungs-Tool<br />

ist – bei gewissenhafter Anwendung – so<br />

etwas wie die nötige Prise Salz im Ton-Menü.<br />

Auch die Energie von bestimmten<br />

Frequenzbändern wurde hier und da leicht<br />

op timiert (mal im Bass, mal in den Mitten), was<br />

in Kombination mit der Stereo-Erweiterung zu<br />

einem größeren, klarer aufgelösten Klangbild<br />

führte. Lediglich minimale Eingriffe allesamt –<br />

aber genau so funktioniert die Arbeit im<br />

Endstadium einer Plattenproduktion.<br />

MASTER-EQUIPMENT:<br />

Zum Einsatz kamen unter<br />

anderem die Standboxen<br />

KEF Reference 207/2, der<br />

digitale Alleskönner Weiss<br />

MAN 301 (links unten), das<br />

Mischpult Tascam US 2400<br />

und die Endstufe Ayre V5xe<br />

(am Boden).<br />

2012<br />

AKG HEUTE<br />

Harman erwirbt 1993 alle Anteile von AKG, das seit Anfang der 90er auf<br />

Grund der weltweiten Wirtschaftskrise schwächelt. Die Produktion in<br />

anderen Regionen (wie Deutschland oder Niederösterreich) wird infolgedessen<br />

eingestellt und komplett wieder nach Wien verlagert. AKG gibt den<br />

Ur-Firmensitz in der Nobilegasse 50 auf und bezieht den neuen Gebäude-<br />

Komplex in der Lemböckgasse 21-25 (Abbildung oben). Anno 2012 kann<br />

man auf 65 <strong>Jahre</strong> Firmengeschichte zurückblicken und – mit 30 Prozent<br />

Umsatzwachstum für das vergangene Jahr – sich auch auf eine vielversprechende<br />

Zukunft freuen. Nach wie vor steht der Name AKG für<br />

hochwertige Mikrofone und Kopfhörer; die Marke kann sich weiterhin<br />

auf das konzentrieren, was man in Wien offensichtlich am besten kann:<br />

forschen und hervorragende Produkte entwickeln.<br />

www.audio.de ›01 /2013 73

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