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Bergsteiger Lieblingstour - Die besten Bergtipps von Prominenten (Vorschau)

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11. Michaela May (60), Schauspielerin<br />

Staffelalm (1320 m), Isarwinkel, Bayerische Voralpen<br />

»Zur Staffelalm am Rabenkopf gehe ich<br />

immer wieder gern. Ich beschäftige<br />

mich viel mit Kunst, da ist die Staffelalm<br />

ein ideales Ziel. Franz Marc war oft hier<br />

heroben, auf der Alm ist auch eine Wandmalerei<br />

<strong>von</strong> ihm: ein Hirsch mit Hirschkuh.<br />

Wenn man die Besitzer fragt, darf man einen<br />

Blick drauf werfen. Außerdem schätze<br />

ich an der Alm, dass man <strong>von</strong> dort einen<br />

herrlichen Blick auf Wetterstein und Karwendel<br />

hat. Ich habe dort oben sogar eine<br />

Lieblingsbank – die steht etwas weiter abseits<br />

<strong>von</strong> der Alm. Man sitzt dort wie auf<br />

einem Aussichtsthron.<br />

Da ich ungern den gleichen Weg hoch wie<br />

runter gehe, nehme ich meist den Aufstieg<br />

<strong>von</strong> Kochel und steige nach Pessenbach ab.<br />

Von dort gibt es einen schönen, kleinen<br />

Wanderweg nach Kochel. Da kommt dann<br />

das Finale: ein Sprung in den See.«<br />

Foto: privat<br />

Michaela May mag Almen – und Bankerl.<br />

Talort: Kochel am See (605 m)<br />

Anfahrt: Von München aus mit der Regionalbahn<br />

über Tutzing, oder mit Regionalbahn und Bus über<br />

Murnau nach Kochel<br />

Karte: AV-Karte, 1:25 000, BY11 »Isarwinkel,<br />

Benediktenwand«<br />

Einkehr: Staffelalm, Tel. 0 80 43/3 73<br />

12. Franz Maget<br />

(59), SPD-Politiker, Vize-Präsident des Bayerischen Landtages<br />

Mühlentalwanderung Bardolino, Gardasee<br />

Foto: privat<br />

Gipfelstolz:<br />

Franz Maget in<br />

den Abruzzen<br />

Talort: Bardolino<br />

Anfahrt: Mit dem Auto über die Brennerautobahn<br />

bis Ausfahrt »Affi–Lago di Garda Sud«, <strong>von</strong> dort<br />

weiter bis Bardolino<br />

Karte: Kompass, 1:50 000, Blatt 102 »Gardasee«<br />

Einkehr: Ristorante Ai Beati, Tel. 00 39/0 45/7<br />

25 57 80, www.ristoranteaibeati.com; Einsiedelei<br />

»Eremo di San Giorgio«, Tel. 00 39/0 45/7 21 13<br />

90, www.eremosangiorgio.it;<br />

»Seit ich das Amt des Oppositionsführers<br />

im Landtag 2009 abgegeben habe, entdecke<br />

ich die Berge für mich. Zuletzt war ich in<br />

den Abruzzen, was mir richtig Spaß gemacht<br />

hat. Als Münchner hat man ja den Gardasee<br />

quasi vor der Haustür. Ich empfehle eine<br />

leichte Wanderung, die vom Trubel des Sees<br />

bald in die Stille des Hinterlandes führt. Man<br />

geht am Camping La Rocca in Bardolino los,<br />

am See entlang ist man in 20 Minuten in<br />

Garda. Dort geht’s in den Ort rein zur Kirche,<br />

dann folgt man der Ausschilderung zum »Val<br />

di Molini«. Bald kommt eine schöne Möglichkeit<br />

zur Einkehr, das Ristorante Ai Beati. Im<br />

Mühlental plätschert das Wasser im Frühjahr,<br />

im Sommer ist es angenehm schattig.<br />

Am oberen Ende des Tales erreicht man die<br />

Ortschaft Costermano, <strong>von</strong> wo sich immer<br />

wieder ein herrlicher Ausblick auf den See<br />

auftut. Weiter geht es am deutschen Soldatenfriedhof<br />

vorbei in Richtung La Rocca, dem<br />

großen Fels, der über Garda thront. Auf dem<br />

Weg dorthin empfehle ich eine Einkehr im<br />

»La Dacia« (sehr gut: Kaninchen »coniglio alla<br />

cacciatora«). Gut gestärkt erreicht man eine<br />

halbe Stunde später die Einsiedelei »Eremo<br />

di San Giorgio« und schließlich den Gipfel<br />

der Rocca, <strong>von</strong> wo aus einem der Gardasee<br />

zu Füßen liegt. Für den Abstieg wählt man<br />

je nach Bedarf die Richtung nach Bardolino<br />

oder Garda und ist nach insgesamt vier Stunden<br />

Wanderzeit nicht allzu müde zurück.«<br />

13. Claudia Koreck (26), Sängerin und Liedermacherin<br />

Röthelmoosalm (873 m), Chiemgauer Alpen<br />

»Extreme Touren sind nichts für mich,<br />

vor allem seit ich ein Kind habe. Mit<br />

dem Zweijährigen mache ich leichte Wanderungen.<br />

Ich freue mich aber auf nächstes<br />

Jahr, da läuft er sicher schon selbst ein<br />

wenig den Berg rauf. Eine meiner <strong>Lieblingstour</strong>en<br />

beginnt in Ruhpolding, meine<br />

Eltern haben sie mir gezeigt. Man fährt am<br />

Märchenpark vorbei bis zu einem Wanderparkplatz.<br />

Der Forstweg führt zeitweise<br />

entlang eines Baches, der sich zwischen<br />

Felsen eingegraben hat – fast wie eine<br />

Klamm. Für Kinder ist das abenteuerlich.<br />

Dann wird's etwas steiler, und sobald man<br />

aus dem Wald herauskommt, öffnet sich<br />

die weite Almlandschaft mit saftig-grünen<br />

Wiesen. Nach einer guten Stunde kommt<br />

man zur Röthelmoosalm mit ihren Kühen,<br />

Schweinen und Ponys. <strong>Die</strong> Kinder sind<br />

glücklich, und man kann selbst in Ruhe das<br />

Bergpanorama genießen. Ich empfehle den<br />

Kaiserschmarrn, der ist fantastisch!«<br />

Perfekt für Kinder: die Röthelmoosalm<br />

Talort: Ruhpolding (655 m)<br />

Anfahrt: Mit dem Zug via Traunstein nach Ruhpolding<br />

Karte: Kompass, 1:50 000, Blatt 14 »Berchtesgadener<br />

Land, Chiemgauer Alpen«<br />

Einkehr: Röthelmoosalm, Tel. 0 86 63/3094 58<br />

Foto: picture-alliance<br />

30 <strong>Bergsteiger</strong> 01⁄13

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