Anregungen zur Optimierung der ungarischen Steuergesetzgebung ...

Vorwort
In meiner täglichen Praxis als Steuerberater fand ich es immer schon interessant,
den ununterbrochenen Änderungszwang des Gesetzgebers, vor allem
was die Steuergesetze anbelangt, zu beobachten. Kaum vergehen heutzutage
Wochen, ohne dass wir die neuesten Ideen zur noch gerechteren Aufteilung
der Steuerbelastung kennen lernen müssen.
Als verlässlicher Steuerberater rafft man sich dann immer wieder zusammen
und versucht die Absicht des Gesetzgebers zu verstehen. Gleichzeitig sucht man
dann auch die Möglichkeit, aus diesen Änderungen das Beste für die Mandanten
herauszuholen.
Hat aber jemand schon mal die Unternehmen gefragt, wie Sie die aktuellsten
Steuervorschriften finden? Kann es sein, dass gewisse Ideen der Steuerzahler
doch überlegt werden könnten?
Selbstverständlich haben schon mehrere Organisationen versucht, die Meinung
der Wirtschaft über die Steuergesetze zusammenzufassen. Zahlreiche
Interessenvertretungen bemühen sich, die Vorschläge ihrer Branche in den
Vordergrund zu stellen. Was kann zu diesem Thema also noch groß kommuniziert
werden?
Natürlich haben die Vertreter der ungarischen Fleischindustrie Recht, dass ein
27 %iger Mehrwertsteuersatz in dieser Branche dazu führen kann, dass die
Fleischproduzenten unter bestimmten Verhältnissen (gedrückte Endpreise)
kaum noch Gewinn aus der Fleischproduktion erwirtschaften können. Genauso
haben die Fahrzeughändler Recht, dass die Registriersteuer die Branche so
negativ betrifft, dass sie nur wenig neue Fahrzeuge verkaufen können.
Es gibt sicherlich keinen Steuerzahler, der seine Steuerlasten nicht gerne
reduzieren würde!
Als Autor dieses Buches musste ich in meiner Brückenfunktion zwischen den
ungarischen Unternehmen und dem ungarischen Gesetzgeber aus diesem
Grund die Meinung aller Branchen in ihrer Gesamtheit berücksichtigen.
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